Unterwegs in Vietnam und Kambodscha
Vietnam 1: Hue', 04.-05.04.2009
Die Zugfahrt im Schlafwagen haben wir trotz ein paar groß gewachsener Kakerlaken gut ueberstanden. Wir finden auch gleich ein gutes Hotel (Thai Binh 2) in Hue's Stadtzentrum.
Das Zimmer kostet hier immerhin 20 Dollar, dafuer ist aber alles top in Ordnung, hier war ich vor 4 Jahren schon einmal mit Peter.
Am Nachmittag schauen wir uns die Zitadelle mit dem Palast an. Hier ist noch vieles vom Krieg zerstoert, aber seit 3 oder 4 Jahren wird wieder kraeftig aufgebaut.
Weil es sehr heiss ist, lassen wir uns erst mal mit der Rikscha ein herumfahren. Die Palastanlage selbst ist sehr gross und gleichzeitig ein Park. Irgendwie kommt man sich in einem Rikscha saubloed vor, dashalb werden wir das wohl nur dieses eine Mal machen.
Ueber allem weht eine riesige rote Fahne, die alten Zeiten lassen gruessen, denn vom Kommunismus ist hier nicht mehr so viel zu spueren. Jeder wurstelt vor sich hin und schaut, dass er durchkommt.
Wir laufen noch zum Markt und kaufen uns einige Fruechte, eine grosse Pomelo (doppelt so gross wie eine Grapefruit) und noch irgend etwas Undefienierbares, was aber gut geschmeckt hat. Der Markt hier ist sehr gewoehnungsbeduerftig mit seinen vielen Geruechen. Der Abfall wird einfach auf den Boden geworfen und fängt bei den hiesigen temperaturen schnell an zu stinken.
Am Abend gehen wir ins "Cafe on Thu Wheels". Ein Treffpunkt fuer Traveller, wo man auch mal wieder gute Musik hoeren kann, ein gutes Bier bekommt und noch dazu Touren mit dem Moped buchen kann. Miss Thu hat naemlich viele Brueder, die alle rein zufaellig ein Moped besitzen und nur darauf warten, uns durch die Gegend zu fahren. Sie selbst hat vor kurzem nach Dänemark geheiratet und jetzt betreiben Lee und Minh, ihr Bruder und seine Frau das Restaurant mit großem Engagement und viel Freundlichkeit. Man fühlt sich hier wohl und wird sehr zuvorkommend behandelt.
Am naechsten Tag werden wir rund um Hue' die Grabanlagen der Koenige anschauen und auch noch das eine oder andere Kloster mit buddhistischen Moenchen besuchen.
Das funktioniert dann auch ganz wunderbar bei allerbestem Wetter.
Die Fahrt fuehrt uns durch viele kleine Doerfer ueber Wege, die bei uns besten Falls als schmale Trampelpfade durchgehen. Aber man sieht dadurch wirklich viel von Land und Leuten und vom Leben abseits des Tourismus.
Die Koenigsgraeber von Tu Duc und Khai Dinh kommen sehr praechtig und gross daher. Man kann die Grabanlagen durchaus mit den aegyptischen Pharaonengraebern und Tempeln in Luxor vergleichen, nur sind sie eben wesentlich juenger.
Richtig viel Ruhe findet man in dem Kloster in der Nähe des Parfümflusses und später auch in der Thien Mu Pagoda. Im ersten Kloster sind wir morgens zur Gebetszeit und dürfen den Mönchen bei ihren Ritualen zuschauen.
Am Abend gibts noch ein leckeres Essen ( wie immer) im "On Thu Wheels". Fuer den naechsten Tag verabreden wir uns mit einem anderen (deutsch-vietnamesischen) Paar zu einer Wanderung im Bach Ma Nationalpark. Das ist noch richtiger unberührter Dschungel und wir sind sehr gespannt, was uns hier erwartet.
Aufbruch: | 26.03.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 28.04.2009 |
Hongkong
Kambodscha