Unterwegs in Vietnam und Kambodscha
Vietnam 1: Mai Chau, 30.-31.03.2009
Am naechsten Tag sind wir nach Mai Chau zu einem Bergvolk, den Weissen Thai, gefahren. Der Ort liegt etwa 160 km westlich von Hanoi in einem Gebirgstal.
Nang, ein Vietnamese, den ich schon vor 4 Jahren hier mit Peter kennen gelernt habe, holt uns am Morgen mit dem Auto ab.
Unterwegs sehen wir uns noch einen Kleinstadtmarkt an. Dort sieht dann alles schon etwas anders aus als in Hanoi.
Keine festen Wege, alles ist staubig.
Auf dem Tresen eines Standes gleich ganz vorn liegt Hundefleisch - eine Delikatesse, wird uns versichert. Wir probieren lieber etliche uns voellig unbekannte Fruechte.
Am Mittag sind wir in Mai Chau und machen dort einen Homestay bei einer Familie im Pfahlhaus.
Die kochen für uns auch super leckeres Essen.
Wasserspinat mit Knoblauch, Rindfleisch mit Lemongras, Fruehlingsrollen mit verschiedenen Fuellungen usw.
Von den Baeumen im Hof hängen bluehende Orchideen.
Das Dorf selbst besteht aus vielen Pfahlhaeusern mitten in Reisfeldern. Rundherum ist alles tiefgruen und man sieht viele verschiedene Schmetterlinge fliegen.
Leider ist es nicht so warm hier, wie erhofft und hin und wieder regnet es auch.
Aber die Gegend entschaedigt fuer alles!
Wir treffen eine Familie, bei denen ich vor 4 Jahren schon war, und werden auf eine Tasse Tee in ihr Haus eingeladen.
Am Nachmittag machen Ute und ich eine Wanderung mit Nang durch das Tal und um die Doerfer. Man sieht viele Wasserbueffel als Arbeitstiere auf den Feldern, keinerlei Maschinen.
Strom gibt es nur, wenn der Hausgenerator laeuft.
Wir schlafen in einem kleinen Pfahlhaus das etwas abseits steht.
Am nächsten Morgen laufen wir nach dem Frühstück auf einen Berg in der Nähe und haben einen wunderschönen Blick in das Tal. Danach besuchen wir den örtlichen Markt, der sehr viele, für uns auch ungewöhnliche Dinge, wie z.B. Hundefleisch anbietet. Aber das gilt hier eben als Delikatesse und niemals würde ein Vietnamese seinen Haushund essen, zu denen haben sie ein ganz ähnliches Verhältnis wie wir.
Später steigen wir in unser Auto und verlassen das Tal. Auf einem Gebirgspass, direkt am Strassenrand in den Wolken halten wir wieder an einem kleinen Markt. Hier werden Orchideenpflanzen und allerlei anderes Essbares verkauft. Für uns etwas Besonderes sind mit Reis gefüllte Bambusrohre, die zuerst gedämpft und dann je nach Nachfrage über dem Feuer gegrillt werden. Den Bambus schält man dann ab und bricht sich stückchenweise den Reis ab. Zusammen mit einer Mischung aus Salz und gemahlenen Erdnüssen schmeckt das dann sehr gut.
Als Nächstes kommen wir an einem Zuckerrohrmarkt vorbei. Nang kauft hier ein paar Bündel Zuckerrohr, das er sich auf ca. 50 cm Enden zusammenschneiden lässt. Sieht am Ende aus wie ein Bündel Brennholz. Aber wenn man auf dem geschälten Rohr herumkaut schmeckt das fruchtig süß und es gilt in Vietnam als kleine Leckerei.
Beim anschauen einer Teeplantage kommen wir an einer Grundschule vorbei, in der gerade Pause ist. Die Kinder
kommen alle angestürmt und bestaunen uns wie Ausstellungsstücke. Hieher verirren sich wahrscheinlich nicht so viele Fremde. Wir freuen uns über den Tumult und die Kinder laufen ein Stück mit uns, bevor sie der Lehrer wieder zurück ruft. Das ist schon ein sehr eigentümliches Gefühl, als kleine Sensation zu gelten.
Gegen Abend sind wir zurück in Hanoi und verabreden uns für 2 Tage später mit Nang zu einem weiteren Tag, den wir diesmal gemeinsam auf dem Moped verbringen wollen.
Wat macht die denn da???
Vietnamesen lieben Hunde als Haustier.... und im Kochtopf!
Aufbruch: | 26.03.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 28.04.2009 |
Hongkong
Kambodscha