Madagaskar - Jenseits von Afrika
Ranohira / Isalo Nationalpark
Tag 10
14.10.2008, Dienstag
Wer früh ins Bett muß, wacht von ganz allein recht früh auf. Punkt 06:00 Uhr. Wie von Zauberhand. Ich gehe allein frühstücken. Französisches Frühstück. Mein Begleiter begegnet sich währenddessen selbst. Spielt mit dem Fotoapparat herum und macht nebenbei ganz nette Fotos.
Unsere Agenda für diesen wunderschönen Tag: Vormittags mal so herumrelaxen und dorfgucken gehen. Nachmittags dann in den Nationalpark. Denkste. Henry ist Frühaufsteher und freut sich auf einen Tag mit uns. Also besuchen wir den Isalo Nationalpark eben am Vormittag, fahren mit ihm ins drei Minuten entfernte Dorf Ranohira und erledigen die Formalitäten. Die Eintrittskarten kosten AIR 25.000 p.P., der Führer AIR 24.000 für eine Halbtagestour zu den Piscines Noir et Bleu und zur Cascade des Nymphes. Und jetzt wieder so ein Knaller, für den man alle Malegassen umarmen müßte: Der Nationalparkguide heißt Dollar. Warum? Ganz simpel, weil sein Vater einen Amerikaner kannte. Als wäre das nicht schon genug, erzählt uns Dollar nun auch noch von seiner Tochter, die auf den schönen Namen Dollaris hört.
Also, was soll man sagen. Die halbtägliche Wanderung durch den Nationalpark ist eine pure Freude für die Sinne. Wir entdecken einen Minidschungel mit unerhört fetten Grünpflanzen, allerliebsten Bächlein und Wasserfällen, die zwar nicht sehr groß sind, dafür aber um so romantischer vor sich hinplätschern. Im Piscine Noir kann man den Grund nicht sehen und man soll nicht darin baden. Zum Baden wird das Piscine Bleu empfohlen. Und das ist einfach großartig. Und ein neues Tierchen haben wir kennen gelernt. Die Escadelles, aber beschreiben kann man das nicht. Es bleibt festzuhalten: Diese Tour ist ganz sicher kein Reinfall und jedem zu empfehlen.
Zurück am Parkplatz teilen wir unseren verdutzten Begleitern mit, daß wir gern zu Fuß ins Hotel zurücklaufen wollen. Beide gucken, als wollten wir zum Mars fliegen. Nicht doch, nur zurück nach Ranohira laufen und weiter zum Hotel. Dollar gibt zu bedenken, daß sich der Weg hinzieht und uns ungefähr eine Stunde beansprucht. Wow, so lange? Der liebe Henry kann es so schnell nicht verarbeiten. Ob er denn im Schrittempo hinter uns herfahren soll...
Im Dorf belohnen wir uns mit lecker Orangenbrause eiskalt. Rolfi holt gleich zweimal nach. Zurück im Hotel gibt es zum Abschluß des Tages ein zünftiges Bad im Pool. Zisch.
Aufbruch: | 04.10.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 24.10.2008 |