Miss Jones erobert Amerika

Reisezeit: April / Mai 2009  |  von Isabelle Loose

Tag 14 - Wahweap Hoodoos

Nachdem wir uns nun so schön an das Ausschlafen gewöhnt hatten, klingelte heute der Wecker wieder um 6 Uhr, denn wir wollten zu den Wahweap Hoodoos und dies möglichst vor der Mittagshitze.

Ray hatte sich dankenswerterweise angeboten, uns zu begleiten und da die Strecke zu den Hoodoos nicht wirklich tauglich für ein normales Auto ist (selbst für unseren 4 WD - Baby SUV), wurden wir um 7 Uhr mit dem Truck abgeholt. Neben Ray kamen auch seine Frau Traci und Onkel und Tante von Ray mit, die er tags zuvor aus Las Vegas abgeholt hatte. Als Fremdenführerin agierte Charlene, die Sekretärin von Ray, da sie die einzige war, die den Weg kannte.

So ging es also zu siebent mit zwei Trucks zunächst Richtung Big Water und dann irgendwann rechts weg auf eine sogenannte "dirt road", d.h. eine Straße, die nicht gepflastert ist. Schon nach wenigen Metern wussten wir, warum auf dieser Strecke ein Truck benötigt wurde, denn es war ein ganz schönes Geschaukel. Nach ca. 1 Stunde (davon 40 Minuten auf der dirt road) kamen wir an dem ausgetrockneten Flussbett an. Von hier ging es nochmal 20 Minuten zu den hoodoos. Unterwegs haben wir immer wieder blühende Kakteen gesehen, von denen Charlene nicht genug fotografieren konnte, da sie Blumen liebt und diese hier in der Wüste doch eher rar sind.

Das Wetter war wiedermal fantastisch. Da es noch früh war, brannte die Sonne noch nicht so sehr und der leichte Wind brachte zusätzliche Kühlung. Die hoodoos selber sehen aus wie Pilze und es ist faszinierend, wie sich die "Köpfe" auf den "Stielen" halten. Es gibt verschiedene Ansammlungen dieser hoodoos. Und obwohl sie gleich nebeneinander liegen, sind sie doch von unterschiedlicher Farbgebung.

Denkt euch was ihr wollt...

Denkt euch was ihr wollt...

Auf dem Rückweg über die dirt road lief uns noch eine Antilope über den Weg und ein riesiger Vogel (Habicht, Bussard, Adler, wer weiß). Leider waren beide zu weit weg, um wirklich gute Fotos zu machen.

Es gibt übrigens auch einen Weg, der wohl für normale Autos befahrbar ist, dann hätten wir jedoch 7,4 Meilen laufen müssen. Bei der Hitze, die hier im Moment herrscht, bin ich froh, dass wir die kurze Variante wählen konnten.

Gegen Mittag waren wir dann wieder im Hotel und sind noch mal schnell rüber zu Walmart, um unseren Wasservorrat aufzufüllen und unser Abendbrot zu besorgen. Danach haben wir uns erstmal eine Ruhepause gegönnt. Nach der Augenpflege war ein wenig Wäsche waschen angesagt. Das geht im Hotel völlig unkompliziert und kostet auch nur 3 Dollar (inklusive Waschmittel und Trockner).

Gegen Abend sind wir dann nochmal los und haben die Aussichtspunkte außerhalb Page' angesehen, um nochmal einen schönen Blick auf den See zu erhaschen. Es war ziemlich windig, so dass Jens nicht mal mit der Videokamera auf dem Stativ Aufnahmen machen konnte.

Zurück im Hotel gab es unser Abendbrot mit dem obligatorischen Budweiser auf unserem Balkon. Nun werden wir ein letztes Mal den Jaccuzi genießen. Morgen geht es dann Richtung Monument Valley.

Gefahrene Meilen: ca. 30 (den Rest haben wir uns mal wieder fahren lassen)
Hotel: Days Inn

© Isabelle Loose, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen durch den Südwesten der USA - faszinierende Städte, spektakuläre Nationalparks und der American Way of Life.
Details:
Aufbruch: 30.04.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.05.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Isabelle Loose berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.