Miss Jones erobert Amerika

Eigentlich hatten wir den Wecker auf 6:30 Uhr gestellt, doch dank Jetlag war die Nacht bereits um 5:30 Uhr vorbei. Da wir für den heutigen Tag jedoch sowieso die Early Bird Tour nach Alcatraz gebucht hatten und noch die Tickets abholen mussten, haben wir uns relativ schnell zum Aufstehen entschieden. Der Wetterbericht machte uns allerdings ein wenig Sorgen, denn es wurde heftiger Regen für den Tag angesagt.

Zum Frühstück gab es einen Cream Cheese Bagel und einen Café Latte von Starbucks (hier ein paar Grüße an unsere Starbucks-Fans). Dann ging es wieder im morgendlichen und noch schön ruhigen San Francisco runter zum Pier. Schnell die Tickets geschnappt und in die Warteschlange eingereiht. Die Amerikaner sind übrigens sehr geduldig was das Warten angeht. Das war uns bereits gestern im Safeway aufgefallen. Dennoch beschwert sich niemand. Es wird einfach hingenommen.

Die Überfahrt nach Alcatraz Island dauert nur ca. 10 Minuten. Leider konnten wir nicht so schöne Fotos von der Stadt und der Golden Gate machen, da es bereits sehr bedeckt war. Alcatraz ist durchaus einen Besuch wert. Bekannt als die Gefängnisinsel, war Alcatraz eigentlich eine Festung während des Bürgerkrieges.

Zurück von der Tour und dem Regen zum Größtenteil entgangen, ging es erstmal zum Pier 39. Heute morgen hatten wir sie bereits lautstark gehört - die Seelöwen, die sich am Pier 39 niedergelassen haben. Nun wollten wir sie mit eigenen Augen sehen. Es ist schon ein Schauspiel, das die Seelöwen dort abgeben. Für diejenigen, die im Biologieunterricht nicht aufgepasst haben, Seelöwen unterscheiden sich von Robben da sie kleine Ohren haben.

Mit einer der alten Straßenbahnen sind wir dann zur Powell-Station gefahren, um uns die Innenstadt ein wenig näher anzusehen. Leider fing dann auch der vorhergesagte Regen an und sollte bis zum Abend nicht mehr aufhören. Daher war Sightseeing nicht wirklich angesagt. Vollen Tatendranges machten wir uns auf den Rückweg - es sollte ein steiler Weg (auch durch Chinatown) werden. Am Ende sind wir gefühlte 20 km gelaufen, wieviel es tatsächlich waren, keine Ahnung. Aber die Straßen sind echt der Hammer. Leider kommt die Steigung auf den Fotos nicht wirklich rüber. Unsere Füße und Beine tun allerdings immer noch weh. Zu allem Überfluß wollte es einfach nicht mehr aufhören zu regnen, so dass wir - im Motel angekommen - doch ein wenig durchnässt waren.

Trotz des Wetters haben wir uns die Laune nicht vermiesen lassen. Und San Francisco hat ja noch eine zweite Chance - am Ende unseres Urlaubs. Wir hoffen, sie überzeugt dann mit strahlendem Sonnenschein.

Gefahrene Meilen: 0
Motel: Travelodge Golden Gate