7 Monate in Chile
Urlaub in La Serena: Fiestas Patrias
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, haben wir richtig schön ausgiebig draußen in der Sonne gefrühstückt.Das Frühstück war bereits im Übernachtungspreis mit drin ( etwa 9 Euro p.P/Nacht) und es gab frischen Tee, Brötchen, Marmeladen, Wurst, Käse, Tomate, Gurke und man konnte voll viele tolle Sachen dazu bestellen.
Nach einer Stunde waren wir dann auch mal fertig mit Frühstücken und haben uns mit Nadine in der Stadt getroffen, wo angeblich eine Militärparade sein sollte, die sich aber als sehr langatmig und langweilig herausstellte. Aber viele Leute kamen in Trachten und haben Cueca getanzt.
Als wir genug davon hatten, sind wir wieder zurück ins Hostel gegangen, da wir auf der Karte gesehen hatten, dass es dort Bohnenkaffe gibt, was etwas besonderes in Chile ist, da man fast nur Nescafé bekommt.
Gestärkt sind wir nach Coquimbo zu einer der größten Kirmisse oder Feste gefahren, die es anlässlich des Nationalfeiertags in Chile gibt. Wir wussten nicht genau, was uns erwartet. Wir fanden eine riesen Fläche vor auf der es vor allem viele Verkaufstände mit allen möglichen Sachen gab, von Kleidung über Haushaltswaren, Bücher alles. Also ein bisschen so wie Wilbasen. Außerdem gab es sehr Lokaliäten, die fast wie kleine Restaurants waren. Überall roch es nach gegrilltem Fleisch. Ich glaub selbst auf Satellitenbildern hätten man die Fleischrauchwolken sehen können, da an diesem Wochenende jeder Asados (Grillfeste) macht. Obwohl wir keinen hunger hatten, konnten wir uns dem Geruch nicht entziehen und haben uns Fleischspieße und Empanadas gekauft
Eine weitere Fläche nahm eine reihe kleiner Fahrgeschäfte ein und es ganb eine riesige freie Fläche vor einer großen Bühne, auf der abends irgendwelche chilenischen "Stars" aufgetreten sind. Aber da wir schon tagsüber hier sehr oft von Betrunkenen angesprochen wurden, wollten wir das ganze im Dunkeln nicht unbedingt erleben. Eine weitere riiiiiiesige Fläche wurde von zelten eingenommen. Wahrscheinlich fahren viele für diesen Anlass hier her und zelten gleich neben an mit ihren Familien oder Freunden. Daher hatte das gesamt Gelände auch Festivalstimmung.
Anschließend sind wir nach La Serena zurück gefahren. Wir hatten Glück, dass wir schon recht früh da waren, denn als wir gegen nachmittag gegangen sind, wurde es bereits sichtig voll. In La Serena gab es auch ein fest, also sind wir dort hin. Dieses war aber weit aus weniger touristisch. Sehr viele Familie haben ihre zelte in einem Park aufgeschlagen und es gab eine kleine Bühne und Kinderanimation und jede Menge Fleisch. Ich glaube so viel Fleisch wie heute habe ich noch nie an einem Tag gesehen. Die eigentliche Attraktion dort, war das chilenische Rodeo, dass mit 2 Pferden und einem Stier funktioniert. War ganz interessant, aber auch recht brutal.
Abends waren wir richtig lecker essen. Der Geschäftsführer vom Hostel meinte, dass im Zentrum nichts tolles gebe, also sind wir zum Strand gefahren, in die Nähe zum Casino und haben dort tatsächlich ein richtig tolles Restaurant (Bakulic) direkt am Strand gefunden. Es sah richtig edel aus, aber die Preise gingen eigentlich, wer weiß vielleicht ist das die Winterkarte. Ich hatte 3 Seezungenfilets auf Fettucini mit Spinat und Pilzen. Sehr lecker Für umgerechnet 9 Euro. Als Nachtisch hab ich mir mit Nadine eine Dessertplatte geteilt mit ganzen vielen verschiedenen Desserts Mmmh.... Da es so schön war saßen wir noch bis nach Mitternacht dort und ahben geredet. Natürlich mussten wir auch den den typischen Cocktail probieren ( La Serena Sour) Mangosaft mit Pisco. Ganz lecker
Alle fragen mich hier immer, welches fest wir in Deutschland haben, aber so ein Nationalferitag haben wir gar nicht. Eigentlich könnten wir den 3. Oktober so feiern, aber es ist wahrscheilich zu früh...
Aufbruch: | 31.07.2009 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2010 |
Argentinien