7 Monate in Chile
Sightseeing in Santiago
Die letzten Tage habe ich vor allem zum Sightseeing genutzt, weil mir auf einmal klar wurde, dass mir gar nicht mehr so viel Zeit in Santiago bleibt. Jeden Donnerstag veranstaltet meine Sprachschule ein Austausch mit Ausländern, die in der Schule spanisch lernen und mit Chilenen, die in einer anderen Schule von denen englisch lernen. Es war ganz witzig, da wir spanische und englische Zungenbrecher hatten. Also man redet halt erst eine 3/4 Stunde auf spanisch und danach auf englisch. Aber das der Chilenen ist im Allgemeinen sehr schlecht, da sie wohl in der Schule weniger lernen, als wir wohl in der 5. Klasse. Der Unterricht morgens in Sprachschule macht auf jeden Fall Spaß und bringt auch was. Wir haben jetzt noch Mal die ganzen Zeiten wiederholt und auch neue Grammatik gemacht. Das sind die Leute aus meiner Klasse:
Am Freitag war endlich wieder super Wetter und so bin ich nach der Schule nach Providencia gegangen, was ein Stadtviertel in Santiago ist , und habe es mir angeschaut.
Mir hat es ganz gut gefallen, aber hier ist es echt immer laut, auch die Parks sind immer von großen Straßen umgeben. Ich hoffe, dass ist in Viña del Mar besser, aber alle mit denen ich geredet hab, die schon da waren, schwärmen davon. Anschließend bin ich weiter nach Bellavista gegangen, dem Boheme und Ausgehviertel Santiagos. Ich hatte es bis jetzt immer nur nachts gesehen, aber tagsüber sah alles ganz anders aus. Ganz viele kleine bunter Häuser reihen sich hier aneinander, in denen man ausgefallene Läden findet. Außerdem findet man dort die größte Ansammlung von Lapislazuli-Läden in ganz Chile. Der blaue Halbedelstein kommt in nur in zwei Ländern der welt vor: in Chile und in Afghanistan. Es macht echt spaß durch die vielen kleine Gassen zu bummeln.
Abends habe ich mit Jorge und seinen Freunden und Freundinnen getroffen. Wir sind nach Providencia in eine schicke Bar gegangen. Es hat Spaß Chilenen kennen zu lernen und mich mit ihnen zu unterhalten, auch wenn das manchmal wegen meinen spanisch nen bissl schwierig war^^ die Freundin von seinem besten Freund kommt aus der Ukraine und lebt auch erst seit 8 Monaten in Chile. Sie ist wegen ihm hier hin gezogen, da sie sich vor 2 Jahren im Internet kennen und lieben gelernt haben. Mutig. Daher wusste sie wie das ist, wenn man nichts versteht und hat immer wieder die Freunde ermahnt langsamer zu reden (Chilenen reden sehr schnell!).
Am nächsten Morgen habe ich mir erstmal mein Viertel genauer angeschaut und ein bisschen herumgelaufen. Ich wohne einem Viertel, was auch "Sanhatten", weil hier so viele Hochhäuser stehen. Man schon gemerkt, dass es eine reiche Gegend ist, an den Autos, der Kleidung der Personen und dem Golfplatz mitten drin
Nachmittags habe ich mich mit mehreren aus der Sprachschule getroffen und wir haben uns das Haus von Pablo Neruda angeschhaut. Pablo Neruda ist eine sehr wichtige Persönlichkeit für Chile. Er war der Erste, der den Literatur Nobelpreis erhalten. Außerdem war er auch politisch sehr aktivv und ein guter Freund von Allende. Insgesamt hat er 3 sehr interessant Häuser in Chile gebaut und eins davon steht in Chile "La Chascona". Wir hatten eine 3/4 stündige Führung auf spanisch ( und ich hab alles verstanden ) Es war sehr interessant, da alles eine Bedeutung hat und er viele Geschenke aus der ganzen Welt in seinem Haus vereint. Außerdem ist es wie ein Boot aufgebaut, da er das Wasser liebte. Es ist eigentl wie 3 Häuser, die durch nur Terrassen oder Geheimgänge miteinander verbunden sind.
Anschließend sind wir alle noch was trinken gegangen. Statt Kakao gab es "Leche submarino", man bekommt heiße Milch und ein stück Schokolade in U-Boot Form, dass man dann in die Milch tut.
Abends hab ich mich 2 Deutschen Andreas und Antje und einer Französin Marie in Bellavista getroffen. Es war sehr amüsant, vor allem weil Andreas so offen über seine Homosexualität spricht. Zitat: "Ich bin nicht homosexuell; ich bin ne Schwuchtel!" Nächste Woche wollen wir in einen Schwulenclub Antje hat mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte mit ihr zu den Osterinseln zu fliegen, Lust hätte ich natürlich, denn wann bekommt schon mal die Gelegenheit, von hier sind es nur noch 4 Stunden Flug. Aber ich weiß es noch nicht, vor allem weil wir ja nur ein verlängertes Wochenende könnten... mmh... Naja ich werd es mir überlegen. Nach mehreren Cocktails und Sangria waren wir alle ein bisschen betrunken
Auf meiner Rückfahrt mit dem Taxi hatte ich zufälliger weiße wieder den selben Taxifahrer wir vor ein paar Tagen und er wusste sogar noch, wo ich wohne
Diesen Abend war Marcela, der Frau bei der ich wohne auch nicht, denn sie trifft sich jeden Samstag mit ihren Freundinnen zum Canasta spielen. Ich fand das so lustig als ich das gehört, hätte auch Mädels am liebsten gleich angerufen, um euch das zu erzählen
Am nächsten Morgen musste ich schon wieder früh aufstehen, da ich mit Jorge zum Sightseeing verabredet hatte. Zu nächst sind wir zum Zoo gelaufen, der an einem steilen Berg gebaut ist. Also ich fand den Zoo jetzt nicht so toll, nicht vergleichbar mit deutschen Zoos, aber der Eintritt ist auch wesentlich günstiger. Anschließend sind wir noch mehrere Stunden rumgelaufen und er hat mir wirklich schöne Ecken gezeigt von Santiago!
Aufbruch: | 31.07.2009 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2010 |
Argentinien