Korsika-Rundreise im September

Reisezeit: September / Oktober 2009  |  von H & M

Tag 11: Baden bei Porto Vecchio

28. September 2009

Der offizielle Strandtag

Die heutige Story ist recht schnell erzählt. Zunächst ging es heute früh nochmals Richtung Bonifacio und weiter Richtung Leuchtturm, um das tolle Panorama mit der aufgehenden Sonne fotografieren zu können. Die Aufnahmen sind einfach toll geworden. Einen kurzen Abstecher zur Zitadelle konnten wir uns zeitlich auch leisten und dies war ebenso gerechtfertigt und großartig. Nicht nur das Bauwerk als solches und dessen Lage am Abhang der Kreidefelsen war imposant, auch das ganze Flair der Stadt und überhaupt alles dort begeisterte uns erneut. Zu dem lag ein traumhaft schöner Dreimaster im Hafen, der ausführlich geknipst wurde. Viele Boote stachen gerade in See und hach, es war einfach nur Spitze....

Etwas später befanden wir uns auf der Fahrt nach Porto Vecchio und dessen nahe liegenden Stränden. Bis dorthin hatten wir es ja gestern schon geschafft. Heute hatten dann Geschäfte offen und so konnten wir ein paar Einkäufe erledigen und uns in verschiedenen Sportartikel- bzw. Campingartikelabteilungen umschauen, nach diversen Dingen, die ein Campingleben eben etwas angenehmer gestalten. Dummerweise konnten wir keine Kühlakkus finden, da unsere Kühltasche nun endgültig den Geist aufgegeben hat. Wir helfen uns nun mit Eis aus der Tiefkühltruhe weiter (aber kein Speiseeis, keine Sorge ).

Nach den Einkäufen folgte eine recht schnelle Besichtigung der Altstadt von Porto Vecchio. Ganz nett, aber kein Muss. Uns zog es nun eh schon an den viel versprechenden Strand von Palombaggia. Laut Reiseführer der schönste Strand Korsikas zusammen mit Santa Gulia, der praktisch den südlichen Anschluss bildet. Letzterer ist jedoch schon sehr verbaut und nur schwer zugänglich, so dass wir diesen nur auf der Heimreise kurz besichtigten, nicht jedoch testeten. Warum, dazu später mehr.

Der Strand von Palomabaggia ist zunächst einmal ein sehr schöner, feinkörniger Sandstrand, der sich ungelogen kilometerweit ausdehnt. Das Wasser ist kristallklar und hat eine türkis-hellblaue Farbgebung, die einfach zum baden einlädt. Hinzu kommen hier und da ein paar wenige rötliche Felsbrocken, die sich ins Meer erstrecken. Das alles nicht von der Hand zu weisen und auch wirklich schön. Allerdings hat auch hier der Tourismus schon Einzug gehalten und so gibt es die unvermeintlichen Strand- und Cocktailbars. Außerdem war der Strand zwar nicht voll, aber durchaus recht belebt. Wir wollen damit sagen, sicher zählt dieser Strand zu den schönsten der Insel, aber der Strand von gestern, der definitiv auch morgen unser Ziel sein wird, ist erheblich romantischer, unbelebter und einfach beeindruckender - also so etwas wie ein Geheimtipp vielleicht.

Wir rösteten uns bis gegen 17 Uhr in der Sonne, waren ein paar Mal im herrlichen Kühl des Wasser und besuchten dann den besagten zweiten Traumstrand Santa Gulia. Vielleicht hatten wir nur jahreszeitlich bedingt Pech, aber der Strand ist alles andere als schön. Zunächst einmal roch es recht faulig, weil im Hinterland ein riesiger Tümpel, einen wunderbaren Nährboden für alle möglichen Kleintierchen bietet und das Gewässer stehend ist. Weiterhin schwemmte es unaufhörlich große Massen an Algen und Schmutz an den Strand, so dass sich eine unansehnliche grün-schwarze Schicht auf dem feinen Sand bildete. Wir waren etwas enttäuscht und traten den Rückzug Richtung Campingplatz an. Hier gab es heute zum Tagesabschluss Pasta Carbonara mit frischem Knoblauch. Allerdings sooo viel Knoblauch, dass es selbst uns zu viel wurde und der Magen rebellierte und wer uns kennt, der weiß, was das heißt.

In diesem Sinne braucht ihr Euch keine Sorgen zu machen. Von Vampiren werden wir garantiert nicht heimgesucht

Morgen geht die Fahrt auch schon wieder weiter, dann die Westküste entlang bis Sagone, unserer nächsten Etappe.
Tschüß

H & M

Plage de Palombaggia

Plage de Palombaggia

ne Wassernixe

ne Wassernixe

© H & M, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Wochen Korsika. Eine Rundreise mit Auto und Zelt...
Details:
Aufbruch: 18.09.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 05.10.2009
Reiseziele: Frankreich
Italien
Der Autor
 
H & M berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.