Korsika-Rundreise im September
Tag 8: Ghisonaccia, Ostküste
25. September 2009
Waschtag
Ein letztes guten Morgen aus dem sonnigen Corte. Heute hieß es Abschied nehmen von der Inselmitte. Schön war es und landschaftlich nur schwer zu toppen. Aber was solls, die Insel hat noch mehr zu bieten und wir wollen ja schließlich so viel wie möglich sehen. Also Zelt ruckizucki eingepackt, einen Cappuccino nebenher geschlürft und Punkt um 9 Uhr ging es los in Richtung Ostküste.
Lediglich ein, zwei kurze Zwischenstopps legten wir ein. Zum Einen in einem Supermarkt zwecks frischen Chausson aux Pommes und zweitens irgendwo im Niemandsland zwischen Corte und Aleria an einer sehr schönen Genueserbrücke. Unser Navi zeigte uns, dass wir bereits 10:20 Uhr unser Ziel erreicht haben würden. Auch daran sieht man mal wieder, wie klein die Insel doch ist. Und doch konnten wir feststellen, dass es wohl einzigartig in Europa ist, in welchen kurzen Distanzen sich knapp 3.000m hohe Berge und tropische Strände befinden. In Ghisonaccia angekommen, erwartete uns ein enormer Gegensatz, was den Campingplatz angeht. War Le Restonica in Corte noch sehr klein und urig, trotzdem sehr gepflegt, empfing uns unser heutiger Campingplatz "Arinella Bianca" mit einem hotelähnlichem Ambiente. Die Rezeption war viersprachig und so konnten wir in fließendem Deutsch unseren Stellplatz entgegennehmen. Diesen konnten wir frei wählen, da Nebensaison ist. Eine unserer wenigen, dafür die erste Handlung war es, Wäsche zu waschen. Das sind dann eben Annehmlichkeiten eines 4 Sterne Platzes, die ein kleiner Bergplatz nicht anbieten kann. Zwei Pools sind ebenso vorhanden, wie Animationsprogramm, Bars, und und und, und selbstverständlich ein schier nicht endend wollender Sandstrand. Nachdem die Wäsche gereinigt, zum Teil getrocknet war und wir alles fein säuberlich quer über unseren Stellplatz verteilt aufgehängt hatten, ging es eben an diesen Strand und wir zögerten nicht lang und sprangen kurzerhand in die Fluten. Die Wellen beeindruckten uns dabei mehr als die Wassertemperatur, denn die war eher lauwarm, die Wellen dafür umso höher. Den Rest des Tages lasen wir Bücher, sonnten uns und faulenzten einfach dahin. Das war auch mal sehr schön. Das Abendbrot war wieder schlicht aber dennoch lecker und so endete der Tag eigentlich ohne größere Ereignisse in mildem sommerlichem Klima. Es ist 21:30 Uhr und ich sitze in kurzer Hose im Zelt und es ist genau richtig so.
Morgen heißt es schon wieder Zelt abbauen und weiter geht über das Bavella-Gebirge in Richtung Süden, eine Wanderung von 2 Stunden zu einem tollen Aussichtspunkt und einer Felsformation die eine Loch in der Mitte hat, sowie eine weitere Wanderung zum so genannten "Hahnenpiss", einer Wasserfall, der recht spektakulär sein soll. Was der Hahn damit zu tun hat, erfahrt ihr morgen.
Bis dahin
Viele Grüße
H & M
Aufbruch: | 18.09.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.10.2009 |
Italien