Südostasien, diesmal länger....Thailand, Vietnam, Kambodscha und wieder Thailand

Nachdem wir unser vorübergehendes Zimmer im 4. Stock bezogen hatten, konnten wir uns ein wenig ausruhen, wir waren ja schliesslich schon seit 3.00 Uhr auf den Beinen. Am Abend bekamen wir dann unser endgültiges Zimmer im 2. Stock, das am frühen Morgen noch belegt war. Nachdem wir wieder fit waren, erkundeten wir noch die nähere Umgebung. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe des Hoan Kiem Sees, am Wochenende sehr überlaufen. Man sah nur Menschen, es war ja Sonntag, und alle Leute verbringen ihre Freizeit in dieser "Oase", z.Zt. gerade vieles mit holländischen Tulpen bepflanzt und ausgestellt, gestiftet von den Niederlanden anl. 1000 jähr. Bestehens von Hanoi.

Wir sind auch hier einmal wieder auf einem kleinen Markt gelandet, es gab fast alles, überwiegend Lebensmittel, vom lebenden Wurm bis zum gegrilltem Hund.

Wir mussten dann leider wieder beim gegrillten Schweinebauch zuschlagen, der schmeckt auch hier so lecker, den kriegen wir in unseren Breiten nicht so hin.

Als wir dann wieder auf die Strassen kamen, immer mehr Fahrzeuge. Die Fahrräder scheinen hier fast ausgestorben zu sein, jetzt Mopeds oder Roller, die meisten bis zur vollen Kapazität mit maximal 4 Personen oder entsprechenden Waren be- oder überladen. Wir haben das Gewusel an den Kreuzungen ausgiebig beobachtet. In diesem Chaos scheint es ein System zu geben, das sich uns bisher noch verschliesst. Man steht da, schüttelt den Kopf und ist am Staunen. Und es ist so, wie im Reiseführer beschrieben, langsam über die Strasse gehen, niemals stehenbleiben, dann klappt das schon.

Abends hatte uns Hoa Tran noch 2 Karten für das Water Puppet Theatre als kleines "Geschenk" überreicht. Dort stehen die Akteure verdeckt im Wasser und bewegen die Marionetten, recht grosse bemalte Holzfiguren, im und auf dem Wasser an langen Stangen.

Es werden kleine Geschichten erzählt, die aber für jeden verständlich sind. Eine einmalige Sache, und Wasserpuppentheater gibt es seit dem 11. Jahrhundert nur in Vietnam. In ganz früher Zeit fanden solche Aufführungen in Dorfteichen statt. Diese Aufführungen sind hier so beliebt, dass die Vorstellungen oft ausverkauft sind.

Danach haben wir unser erstes vietnamesisches Bier probiert, bevor wir wieder im Hotel gelandet sind.

Morgen geht es weiter mit einer Stadtrundfahrt.

Um 8 Uhr war leider schon pick-up vom Hotel, wir waren doch noch so müde. Mit 6 Personen startete dann unsere City-Tour. 2 Australier, 2 Malayen und wir. Das Wetter hier ist um einige Grade kühler, aber man kann immer noch mit T-Shirt losziehen. Trübe war es heute morgen.
Während unserer Tour besichtigten wir mehrere Pagoden.

Dann waren wir vor dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum, wo die sterblichen Überreste von "Onkel Ho" in einem Glassarkophag aufbewahrt werden. Schweigend und in einer langen Besucherschlange kann man daran vorbeigehen.

Danach ging es zu Fuss weiter zu Onkels Ho's Vestige im Gelände des Präsidentenpalastes. Dort hat er residiert, und man kann in die verschiedenen Gebäude durch verglaste Flächen hineinsehen, die er in unterschiedlichen Jahren -bis zu seinem Tode- bewohnt hat, eigentlich sehr spartanisch eingerichtet. Er muss ein sehr bescheidener Mann gewesen sein. Beeindruckend war der Regierungssitz, ein imposantes Gebäude im Kolonialstil. Ein sehr schön angelegter Park, in dem sich das alles befindet. Dann noch das HCM-Museum besichtigt, das seinen Lebensweg und einen Grossteil der Geschichte Vietnams in Bildern, Filmen und Dokumentkopien zeigt.

Von den Tempeln ist vielleicht noch der Literaturtempel "Van Mieu" zu erwähnen, der aus 5 Höfen besteht, die erste Universität Vietnams wurde dort gegründet. Jeder Hof ist anders gestaltet und hat andere Bedeutungen. Er wurde im Jahre 1070 zu Ehren von Konfuzius errichtet.

Mittags gab es einen leckeren Lunch. Das war wieder mal so ein Lokal, an dem man normal vorbeigeht. Unscheinbar, aber von innen sehr hübsch und gemütlich.

Danach noch eine Fahrt ausserhalb Hanois, eine Keramikfabrik besichtigen. Die überwiegende Anzahl der Bevölkerung dieses Ortes ist mit der Produktion dieser Keramiken beschäftigt. Wirklich schöne Dinge dabei, aber wo soll man das alles noch hinstellen.

Morgen geht es weiter mit unseren Tagesausflügen.......