Südostasien, diesmal länger....Thailand, Vietnam, Kambodscha und wieder Thailand
Vietnam: Mui Ne
Pünktlich ging es um 8 Uhr ab Nha Trang los, bis dann alle eingesammelt waren, hat natürlich auch noch gedauert. Der Bus, ein grosser Überlandbus mit AC, Sitzabstand ausreichend, eine angenehme Fahrt. Wasser und ein Erfrischungstuch gab es noch für jeden, und das alles für keine 3 € p.P. Durch grüne Landschaften ging die Fahrt, Reisfelder rechts und links. Hier stehen die Pflanzen schon mächtig hoch aus dem Wasser, im Gegensatz zum Norden, wo ja erst im späten Frühjahr die Setzlinge gesetzt werden.
Je weiter südlich, desto trockener und sandiger wurde es. Die Hügel nicht mehr mit Dschungel überwuchert, sondern nur noch mit Gestrüpp bewachsen. Dazwischen noch eine Rast, direkt am Meer, weisser Sand.
Dann ging es weiter, an Salinen vorbei, ähnlich wie die bei uns in Spanien. Der Bus kam mittags in Mui Ne an, und hat dann Leute aus- und einsteigen lassen, die hierbleiben oder weiter nach Saigon wollten. Pünktlich um 14 Uhr haben wir dann schliesslich direkt vor unserem Gästehaus, dem Dragon Fly, gehalten. Unser Bungalow war noch nicht ganz fertig gereinigt, daher wurde erst einmal im dazu gehörenden Restaurant gegessen. Eine gemischte Fleisch- und Fischplatte mit Pommes. Selbst gegrillt mit dem Holzkohle-Tischgrill, der uns mit dem Fächer angeheizt wurde.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, mussten wir natürlich erst mal über die Strasse, den Strand anschauen. Wieder unendlich langer weisser Sandstrand mit Kokospalmen gesäumt. Gerade jetzt am Nachmittag, starker Wind und Wellen, ein Paradies für Kitesurfer.
Jetzt lassen wir noch den Tag mit einem Glas Rotwein auf unserer kleinen Terrasse ausklingen, untermalt mit dezenter russischer Live-Musik aus dem Restaurant......
Für morgen früh haben wir einen Jeep mit Fahrer angemietet. Es geht in die roten und weissen Sanddünen, einem Fischereihafen und dem Red Canyon. Um 5 Uhr werden wir abgeholt, gefrühstückt wird dann hinterher.
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Um 4 Uhr in der Früh klingelte der Wecker, um kurz vor 5 wurden wir mit dem Jeep abgeholt. Es ging über eine halbe Stunde Richtung Norden, bevor in einen unbefestigten und sehr mit Schlaglöchern versehenen Weg abgebogen wurde.
Noch immer war es dunkel, aber man sah schon, wo die Sonne aufgehen würde. Nach ein paar Minuten Halt vor ein paar Häusern. Ausstieg und Losmarsch dem Fingerzeig unseres Fahrers nach. Es ging über Sand, vorbei an einer Oase mit See, dann einen Hügel hoch, und man befand sich am Rande der "weissen Dünen" von Mui Ne, einer kleinen Sahara. Wir gingen noch ein Stück bergauf, wo wir dann auf den Sonnenaufgang warteten. Es wurde innerhalb weniger Minuten heller und heller, aber von der Sonne war noch nichts zu sehen. Sehr schöne Stimmung, Fotoshooting war angesagt.
Als es richtig hell war, sind wir zum Jeep zurück und weiter. Jetzt haben wir erst gesehen, dass der unbefestigte Weg stark von den letzten Regenfällen beschädigt war, ganze Strassenstücke waren weggebrochen.
Der nächste Halt am "Red Canyon". Direkt an der Strasse konnte man hinunter steigen. Ein bisschen Grand Canyon im Miniformat. Sehr schöne Sandformationen in Rot, aber auf dem Grund viel Abfall. Auch hierfür wohl als Ursache der starke Regen, der das alles dort hinein geschwemmt hat. In Hue hat man uns erzählt, dass der Red Canyon wegen Erdrutschgefahr gesperrt sei, also muss hier ein starkes Unwetter gewesen sein, auf der Erde war immer noch alles nass.
Nun weiter zu den "roten Dünen" von Mui Ne. Das gleiche Szenarium, nur der Sand leicht rötlich. Wir wieder den Berg hoch, bis Hardy schöne Fotos machen konnte. Und das alles ohne Frühstück.....
Anschubhilfe auf die roten Dünen
-die Kleine war 6, sprach perfekt Englisch und das alles ohne Schule-
Jetzt waren wir zurück im Ort und am Fischereihafen. Unzählige bunte Fischerboote. Dazwischen die runden Korbboote der Vietnamesen, die ganz geschickt mit nur einem Paddel bewegt werden. Zur französischen Kolonialzeit wurden die Boote der Fischer mit einer Steuer belegt, somit hat man runde Körbe gebaut, damit gefischt und die Abgabe umgangen. Ganz schön schlau, diese kleinen Vietnamesen.
Den Lauf durch den Fairy Stream haben wir nicht gemacht, Wasser zu hoch, hätten uns bis auf die Unterhose ausziehen können, und der Fluss sah auch total schlammig aus.
Um halb 9 waren wir wieder am Hotel und haben erst einmal gefrühstückt, morgen geht es mit dem Bus weiter nach Saigon, dem heutigen Ho-Chi-Minh-City (HCMC).
Aufbruch: | 10.12.2009 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 25.02.2010 |
Vietnam
Kambodscha