Südostasien, diesmal länger....Thailand, Vietnam, Kambodscha und wieder Thailand
Vietnam: Hoi An
Wir hatten gestern, an unserem letzten Tag in Hue, natürlich erst einmal ausgeschlafen. Reisen kann ganz schön anstrengend sein, aber wie heisst es so schön: Der Weg ist das Ziel.
Auf die lange Busfahrt von Da Nang nach Nha Trang wollen wir uns gar nicht erst einlassen, wir haben einen Flug bei Vietnam-Airlines gebucht, recht günstig, p.P. so ca. 35 €, da kann man nicht meckern, und in einer Stunde sind wir dann da.
Wegen des noch eingeschobenen Inselbesuches der Insel Phu Quoc, werden wir wohl eine Visa-Verlängerung beantragen müssen. Das hatten wir gestern festgestellt, als wir unsere Planung in Vietnam mal überarbeitet haben. Und da sind dann noch nicht mal viele Erholungstage enthalten, und die brauchen wir so zwischendurch immer mal. Werden wir dann in Kürze wohl angehen müssen.
Heute morgen, natürlich Regen. Seit Fertigstellung des Tunnels fahren die Busse nicht mehr über den Wolkenpass, die Wetterscheide Vietnams, die zwischen Hue und Da Nang liegt. Bei schönem Wetter hätte man da eine sehr schöne Aussicht gehabt, aber so hat sich das ganze erübrigt. Auf der anderen Seite des Tunnels, zwar kein Regen mehr, aber immer noch dunkle Wolken. Nach 3,5 Stunden Busfahrt, die gut zu ertragen war, sind wir angekommen. Noch eine kurze Taxifahrt, und wir waren in unserem gestern gebuchten Hotel, dem Green Field Hotel Hoi An. Auch dieses Hotel entsprach voll unseren Erwartungen, wieder mal ein leckeres Frühstücksbuffet.
Haben einen ersten Rundgang gemacht. Hoi An war vor 300 Jahren eine der bedeutendsten Hafenstädte Südostasiens, ist aber in Vergessenheit geraten, als die Schiffe immer grösser wurden, und ein Zwischenstopp in diesem Hafen nicht mehr nötig war. Als Wahrzeichen Hoi An's und als meist fotografiertes Bauwerk gilt die "Japanische Brücke", die seinerzeit das vietnamesische mit dem chinesischen Viertel verband.
Seit Anfang der 90er wurde Hoi An für den Tourismus entdeckt und gilt nun als die "Schneiderstadt" Vietnams. In der Altstadt reihen sich Schneider, Restaurants, Museen, Ateliers und Souvenierläden aneinander. Mit etwas Mühe lässt sich jedoch noch das Ambiente von einst erkennen. Dazwischen immer wieder alte Handelshäuser und Versammlungshallen.
Es macht Spass, durch die schmalen Strassen zu gehen, oder einfach nur in einem Restaurant zu essen und dann die Leute zu beobachten.
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Heute morgen hiess es wieder einmal früh aufstehen, da wir einen halbtägigen Ausflug nach My Son gebucht hatten. 1 Stunde Busfahrt, 50 km entfernt.
Vom 4. bis 13. Jahrhundert war dieser Ort das religiöse und kulturelle Zentrum des Champa-Reichs. Im Bombenhagel des Vietnamkrieges ist jedoch nur ein Bruchteil der über 70 Sakralbauten erhalten geblieben. Unzählige Landminen sind noch verstreut auf diesem Gelände, daher darf man die ausgewiesenen Wege nicht verlassen.
Natürlich, welche Freude, die ganze Nacht hat es wie aus Kübeln geschüttet, und auch noch während des kompletten Ausfluges Regen, Regen, Regen. Da mussten mal wieder unsere gelben Müllsacke herhalten, die haben wir wirklich gebraucht. In Sandalen, barfuss, es war nicht die rechte Freude, zumal unser Guide chaotisch und total überfordert war. Sein Englisch, kaum zu verstehen, die ganze Gruppe war nur mit Warten auf ihn beschäftigt, keiner wusste wohin und wann, die Besichtigung der eigentlichen Ruinen war viel zu kurz. Die erste Tour, die überhaupt keinen Spass gemacht hat, und das lag nicht am Wetter. Aber, wir waren da und Hardy hat, trotz des Regens, so 2-4 Bilder gemacht.
Morgen soll es angeblich schön werden, da wollen wir uns Fahrräder mieten und für uns mal eine Tour Richtung Meer machen. Die angebotenen Mietfahrräder machen einen guten Eindruck und Berge gibt es hier auch nicht.
Visaverlängerungen haben wir heute morgen beantragt, sollen angeblich bis morgen nachmittag fertig sein, p.P. 19 USD.
In Nha Trang bleiben wir nur eine Nacht, und danach geht es weiter mit dem Bus nach Mui Ne, wo wir wohl hoffentlich endlich wieder in der Sonne landen werden.
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Fahrradtour, das war wohl nix!! Mal wieder Regen, Regen, Regen. Ausserdem habe ich mir in der Halong-Bay eine Erkältung eingefangen, und seit heute morgen bin ich heiser, so dass die Radtour wahrscheinlich eh ausgefallen wäre. Also haben wir den Vormittag in aller Ruhe angegangen und spät gefrühstückt. Dann in mühevoller Arbeit versucht, mit dem Fön unsere Sandalen, die wir gestern noch vom Dreck befreien mussten, zu trocknen. Nun sitze ich hier und schreibe den Bericht fertig. Heute abend werden wir im Poolbereich noch ein bis zwei Cocktails geniessen. Die schmecken sehr lecker und werden in der Happy Hour sogar kostenlos angeboten. Banane, Melone, Orange, Ananas, dann mit vietnamesischem weissen Rum aufgepeppt.
Morgen heisst es dann Abschied nehmen aus dieser regenreichen Region, und es wird Zeit, dass wir spätestens in Mui Ne dann wieder in der Sonne landen.
Aufbruch: | 10.12.2009 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 25.02.2010 |
Vietnam
Kambodscha