Südostasien, diesmal länger....Thailand, Vietnam, Kambodscha und wieder Thailand

Reisezeit: Dezember 2009 - Februar 2010  |  von Esther und Hardy

Thailand: Koh Samui

Ein weiterer Reisetag steht uns heute bevor. Erst einmal Abschied nehmen von Bangkok. So schnell wie heute früh waren wir noch nie am Flughafen, darin haben wir ja mittlerweile Erfahrung, nur eine halbe Stunde, der Fahrer konnte zügig loslegen, wenig Verkehr. Heute ist ausser Valentinstag auch noch der Beginn des Chinesischen Neujahrsfestes. Das wird auch in Thailand gefeiert.

Sind heute mal wieder mit Thai-Airways geflogen, nach einer guten Stunde Landung in Suratthani. Am Schalter mussten wir noch unser Bootsticket abholen, der Bus zum Pier stand startbereit am Flughafen. Über 100 km ging es nun bis nach Don Sak, dem Fährhafen nach Samui. Gegen 13 Uhr waren wir endlich da. Um 14 Uhr legte die Fähre ab, daher hatten wir vorher noch Zeit, ein Mittagessen einzunehmen. Die ganze Schifffahrt bis Samui hat noch einmal 1,5 Stunden gedauert, um als Abschluss unserer langen Reise hier Entspannungstage einzulegen.

Ausser unserem Hotelvoucher mit der Adresse hatten wir nichts in der Hand, und nur eine grobe Vorstellung, wo die Unterkunft liegt. Mit einem Sammeltaxi (Songtaew) sind wir dann für 50 B p.P. Richtung Maenam Beach gefahren. Irgendwann wurden wir rausgelassen, aber das hat uns auch nicht geholfen. Also hiess es, Taxi nehmen, der hat uns dann noch die paar km zur "Tropical Garden Lounge" gefahren. Die Bungalowanlage liegt zwar nicht direkt am Meer (8 Minuten zu Fuss), die Häuschen sind grosszügig und wohnlich eingerichtet. Terrasse, kleines Wohnzimmer mit Couch und Sessel, Bad und Schlafzimmer, ebenso ist ein Poolbereich vorhanden und mehrere Restaurants sind auf dem Gelände angesiedelt.

Unser Häuschen von innen

Unser Häuschen von innen

Maenam-Beach, ein fast menschenleerer Strand

Maenam-Beach, ein fast menschenleerer Strand

Haben heute Abend in der "Bamboo Bar", die in der Zufahrt zu unserer Hotelanlage liegt, richtig gut gegessen. Die Auswandererfamilie "Bück" aus "Goodbye Deutschland" hat dort ihr Restaurant vor einigen Monaten eröffnet. Seit ewig mal wieder Fleisch am Stück, das man mit Messer und Gabel essen kann. Obwohl uns das asiatische Essen in den vergangenen Wochen sehr gut geschmeckt, und wir keinerlei Magen- oder Darmprobleme hatten.
Was wir am ersten Abend gesehen haben, läuft das Restaurant mit Bar sehr gut. Ein Kommen und Gehen. Kann man nur bewundern die Beiden. Aber sie wissen am Ende ihres Arbeitstages auch, was sie getan haben.

Für unseren Aufenthalt hier haben wir lediglich noch 2 Tagesausflüge gebucht, eine "Around the Island Tour" und ein Schnorcheltrip mit einem High Speed Catamaran zu den Nachbarinseln "Koh Tao" und "Koh Nangyuan".

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Beri der heutigen Inseltour hahen wir einen guten Eindruck von Samui übermittelt bekommen. Eine landschaftlich schöne Insel, mit grün bewachsenen Bergen und vielen Stränden.

Ausser an einer recht grossen buddhistisch-chinesischen Tempelanlage mit einer chinesischen Lady-Mönch-Figur (Wat Leam Suwanaram), wurden wir noch zur Statue eines Big Buddha gefahren, der ursprünglich auf einer kleinen Insel war, jetzt aber über eine Strasse erreichbar ist.
Von einem Aussichtspunkt konnte man die Chaweng-Bucht überblicken. Später Fahrt zu einer kleinen reizvollen Bucht mit vielen Granitfelsen, dazwischen Badegelegenheiten mit Sand. Leider zu viel Verkaufsbuden und Menschen an der Zufahrt. Nicht zuletzt wegen der Felsformationen "Grandfather-" und "Grandmother-Rocks" von allen Touri-Bussen angefahren.

Wat Leam Suwanaram

Wat Leam Suwanaram

Grandfather-Rock

Grandfather-Rock

In einer Kokosplantage wurde uns vorgeführt, wie von Affen die Kokosnüsse gepflückt werden, anschliessend konnte man sich mit dem Affen auf der Schulter fotografieren lassen. Solche Vorführungen sind nicht unser Ding, aber war leider in der Tour enthalten. Etwas makaber danach noch die Besichtigung eines mumifizierten Mönches mit RayBan-Sonnenbrille, der in der Meditationsstellung hinter Glas anzuschauen war. An einem Wasserfall, Namuang Fall 1, haben wir erst mal eine Pause eingelegt, bevor es noch zum Shoppen zur Inselhauptstadt Nathon-Town ging.

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Heute hiess es ein letztes Mal früh aufstehen, um 7 Uhr Abholung zu unserem Schnorcheltrip.

Auf dem Katamaran

Auf dem Katamaran

Mit einem Katamaran für über 200 Personen sind wir nach einem kurzen Frühstück in gut 1,5 Stunden nach Koh Nangyuan gefahren worden. Dort haben sich die Passagiere in verschiedene Gruppen -je nach Buchung- aufgeteilt. Wir mussten in kleinere Boote umsteigen, damit wir in der Mango-Bay auf Koh Tao schnorcheln konnten. Bunte Fische, kleine und grosse, klares Wasser, aber leider viele kaputte Korallen. Mittags ging es zurück nach Koh Nangyuan zum Lunch. Die freie Zeit bis zum Nachmittag, konnten wir mit Baden, Schnorcheln oder einem Aufstieg zum Viewing Point nutzen. Auch hier, herrliches Wasser, wunderschöne Landschaft, aber einfach viel zu viel Menschen.

Koh Nangyuan

Koh Nangyuan

Auf der Rückfahrt mit dem Katamaran hatten wir einen stärkeren Wellengang, so dass einige Personen von der Seekrankheit dahingerafft wurden. Die Crew war damit beschäftigt, Plastiktüten zu verteilen und wieder einzusammeln. Wir hatten Glück und wurden davon verschont. Am späten Nachmittag waren wir wieder an Land und wurden bis zu unserem Hotel gebracht.

Ab sofort werden wir für die letzten paar Tage nur noch faulenzen, kein frühes Aufstehen mehr, Sonnenaufgang muss nun auch ohne uns stattfinden.........
Gut Essen, Strandspaziergänge machen, schwimmen, lesen, Sonnenbaden, mal einen Cocktail trinken, alles was zum Faulenzen dazu gehört und wir seit Dezember vernachlässigt haben, wird jetzt nachgeholt.

Am 23. 2., fliegen wir noch für eine Übernachtung nach Bangkok, und dann wird die Heimreise angetreten.

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Ich hätte es ja vorher wissen müssen, nur faul am Strand liegen ist auch nichts für uns. Waren noch einmal in Nathon City und haben den letzten Tag des chin. Neujahrfestes erwischt. Auflauf in der Stadt um einige chinesisch/buddhistisch Gläubige.

Es war mal wieder sehr laut. Kinder, die auf eine Riesentrommel geschlagen haben, Männer waren als Drachen verkleidet und wieder andere hatten, um ihren Glauben an Buddha und dadurch Schmerzfreiheit unter Beweis zu stellen, Metallspiesse durch ihre Wangen und/oder Ohren gestochen. So richtig kann man das ja nicht nachvollziehen, aber bei einem Mann scheint der Glaube doch nicht so gefestigt gewesen zu sein, denn die Beine haben ganz schön gezittert. Ausserdem war er mächtig durchgeschwitzt, auch unten herum, wenn es denn nur Schweiss war. Auf die Spiessenden, die auf der anderen Seite überstanden, waren bei allen Geldscheine aufgespickt. Jedesmal, wenn ein Shop oder Restaurant passiert war, wurden vor der Tür meterlange Kracherschlangen als Abschluss gezündet. Zwischendurch hat man die sich selbst kasteienden Männer mit Wasser versorgt. Das alles sei für das Glück im neuen Jahr, wurden wir von einer jungen, englisch sprechenden Thai aufgeklärt.

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Das war die Vorhut

Das war die Vorhut

Es ist wirklich kein Blut zu sehen gewesen

Es ist wirklich kein Blut zu sehen gewesen

Wenn man so richtig über die Neujahrsfeiern in Thailand nachdenkt, feiern diese eigentlich 3mal. Am 1. 1., das christliche neue Jahr, im Februar das chinesische und Mitte April das eigentliche thailändische neue Jahr, Songkran.

Dann wollten wir unbedingt auch den sogenannten Hauptstrand der Insel ansehen. Chaweng Beach, schöne Bucht mit breitem weissem Sandstrand, aber viele, viele Menschen, obwohl es schon am späten Nachmittag war. Kann man mit dem ruhigen Maenam-Beach in keiner Weise vergleichen und wäre nichts für uns, ist jedoch ideal zum Einkaufen oder abends ausgehen.

© Esther und Hardy, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die grobe Planung steht, erst einmal Zeit für Bangkok, dann Richtung Süden bis Hua Hin, wieder Bangkok, dann einige Wochen Vietnam von Nord nach Süd, Phnom Penh und Siam Reap, als Abschluss Erholungstage in Koh Samui und ganz klar wieder Bangkok vor dem Heimflug. Mal sehen, wohin es uns noch verschlägt, wir sind ja flexibel.
Details:
Aufbruch: 10.12.2009
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 25.02.2010
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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