Südostasien, diesmal länger....Thailand, Vietnam, Kambodscha und wieder Thailand

Reisezeit: Dezember 2009 - Februar 2010  |  von Esther und Hardy

Vietnam: Halong Bay und Cat Ba

Haben gestern noch einmal ein Stueck Hanoi zu Fuss erkundet und uns das Opernhaus angesehen. Eroeffnung in 1901, Vorbild fuer dieses Gebaeude war die grosse Oper von Paris. Mittlerweile komplett restauriert, finden seit einigen Jahren auch wieder Konzerte und Auffuehrungen darin statt.

Und endlich hat Hardy nach langer Suche in 'zig Geschaeften gestern auch ein Stativ gefunden, damit der Rucksack noch schwerer wird, und er auch mit dieser Kamera seine beliebten HDR-Fotos machen kann.

Jetzt warten wir auf den Bus, der uns in die Halong-Bay zum Check-in auf einer Dschunke fahren wird. Habe gerade mal das Wetter gecheckt, wolkig, maximal 14-16 Grad, also die Badesachen bleiben bestimmt eingepackt. Wir hoffen wenigstens, dass es nicht regnet und gute Sicht herrscht.

Nachdem alle Personen von den verschiedenen Hotels eingesammelt waren, ging es noch 3,5 Stunden mit dem Bus, bis wir in Halong City am Pier eingetroffen waren. Viele, viele Dschunken, kleinere und grössere, aber alle machten den Eindruck, als hätten sie schon einige Jährchen hinter sich gebracht. Aus der Nähe betrachtet, hat hier mal ein Brett gefehlt, da war die Reling beschädigt oder die Farbe fehlte. Trotzdem schön anzusehende Holzschiffe.

Unser Bus wurde in 3 Gruppen und auf unterschiedliche Dschunken aufgeteilt. Wir hatten eine 2-Bett-Kabine gebucht, Betten recht gross, hatte schon Bedenken, dass es nur Kojen sind. Dusche und WC, alles da und relativ geräumig, sogar AC war vorhanden.

Unsere Kajüte für 1 Nacht

Unsere Kajüte für 1 Nacht

Die 8 Kabinen der Dschunke waren mit 16 Personen unterschiedlicher Nationalitäten belegt, aber diesmal die Hälfte aus dem deutschsprachigen Raum.

Nach dem Seafood-Lunch ging es für 2 Stunden durch die Kalksteinfelsen. Leider fehlte der Sonnenschein, aber es war wenigstens trocken, und die Fernsicht war auch recht gut. Ein Halt wurde gemacht, um die Hang Sung Sot Höhle zu besichtigen. EIne sehr grosse Tropfsteinhöhle mit 3 Kammern, so dass sich die Besucher gut darin verteilt haben. Der Aufstieg natürlich mal wieder über viele Stufen, aber wenigstens in einer bequemen Tritthöhe. Von dort oben hatte man eine traumhafte Aussicht auf die vielen Dschunken und die wunderschöne Bucht.

Alles war, manchmal farbig, ausgeleuchtet

Alles war, manchmal farbig, ausgeleuchtet

Leider hat die Sonne gefehlt.

Leider hat die Sonne gefehlt.

Jetzt war die nächste Abwechslung angesagt, Kajak fahren. Ohne uns, auch da wären wir vielleicht noch hineingekommen, aber bestimmt nicht mehr raus. Ausserdem war es ganz schön kühl. Wir blieben aber nicht allein, die Hälfte unserer Mitpassagiere hat uns Gesellschaft geleistet.
Als die Kajakfahrer wieder an Bord gingen, waren alle irgendwo nass, manche mehr, manche weniger. Aber Spass gemacht hatte es allen, und uns schon allein beim Zusehen des Ein- und Aussteigens, dabei haben wir dann an unsere grazilen Körper gedacht.

Zum Dinner gab es natürlich auch wieder Seafood. Mittlerweile sassen wir mit 2 Aussies am Tisch, Camille und Vladi. Er hatte -ohne unser Wissen- eine Riesenplatte Hummerkrabben, die es aber wohl nur hier im Meer gibt, geordert. Hat uns aber lecker mitgeschmeckt. Nach einem gemütlichen Abend, mit vietnamesischem Weiss- und Rotwein, sind wir dann in unsere heimelige Kajüte gegangen.

Das war eine lustige und schöne Zeit mit den Beiden!

Das war eine lustige und schöne Zeit mit den Beiden!

War eine ganz ruhige Nacht, auf dem Wasser geankert, ringsherum beleuchtete andere Dschunken, sah total Klasse aus. Romantik pur.

Am nächsten Morgen, Abfahrt nach Cat Ba, der grössten Insel hier in der Halong-Bay.
Beim Aussteigen, so ca. 1,5 m nach oben auf den Pier, keine Leiter oder ähnliches vorhanden. Schliesslich hat der Hocker aus der Bordküche geholfen, dass wir alle aussteigen konnten.
Die jungen aus unserer Gruppe sind vorher noch mal kurz 2 Stunden auf den Aussichtspunkt der Insel aufgestiegen. Landschaftlich eine sehr reizvolle Gegend, grün bewachsene Berge und steile Felsen.
Der Hauptort, Cat Ba City, touristisch voll erschlossen, viele Restaurants und Hotels. Aber z.Zt. keine Saison, ist ja Winter, wenig Touris. Ich hätte bei diesem Ausflug auch in einer Winterjacke nicht geschwitzt. Unser Hotel, das Princes Hotel Cat Ba, sehr schön gelegen, von der oberen Etage wunderbare Aussicht auf das Meer. Die Zimmer recht gross, alles vorhanden und vor allen Dingen -es hat auch alles funktioniert. Heute nachmittag ist Freizeit und wir werden mal den Ort erkunden und uns mal eine vietnamesische Fussmassage gönnen. Mal sehen, ob es da Unterschiede gibt.

Gerade die erste Fussmassage in Vietnam hinter uns gebracht. Ein Laden, Frisör, Wäscherei, Maniküre, Pediküre und Massage, alles in einem Raum. Die Strassenfront trotz der Kälte voll offen. Nachdem wir einen Preis ausgehandelt hatten, ging es los. Alles viel, viel einfacher, man sitzt nur auf einem normalen Stuhl, legt die Füsse auch auf einen normalen Stuhl, und die einzelnen Griffe, alles anders. Zwischendurch hat es sich eine Angestellte auf einem Frisierstuhl bequem gemacht und sich den Fuss vor das Gesicht geholt (die sind ja alle so was von gelenkig hier). Dann fing sie an, eine Pediküre am Fuss vorzunehmen. Der Chef, der Hardys Füsse in der Mache hatte, musste uns dazwischen auch noch mal vorführen, was er so alles kann. Auf einem Bein in die Hocke und wieder hoch, das andere grade vorgestreckt, und alles ein paarmal hintereinander. Die Krönung war jedoch, dass er sich während der Massage mit einem Ohrenstäbchen die Ohren putzen liess, so was hatten wir bis dato noch nicht erlebt. Aber -andere Länder, andere Sitten. Ich glaube, wir müssen mit der nächsten Massage warten, bis wir wo anders sind.

Heute, am 14. 1. 2010, war mal wieder pünktlich um 8 Uhr Check-out und zum Pier. Der Einstieg in eine andere Dschunke, diesmal einfach, da sie viel höher auf dem Wasser lag. Wir sind noch einmal durch die wunderschöne und eiskalte Halong-Bucht gefahren. An einem schwimmenden Dorf vorbei. Das ganze Leben, von der Geburt bis zum Tod, alles spielt sich auf dem Wasser ab, sogar eine Schule gibt es dort.

Von diesen schwimmenden Dörfern gibt es viele.

Von diesen schwimmenden Dörfern gibt es viele.

Jetzt ging es wieder nach Halong-City und am nachmittag waren wir wieder in Hanoi.

Eine letzte Nacht hier in unserem Gästehaus, morgen mittag geht es mit dem Flieger nach Hue, in hoffentlich wärmere Gefilde. Die letzten Tage waren zwar sehr schön, aber diese Temparaturen, einfach nicht unser Ding.

© Esther und Hardy, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Vietnam Halong Bay und Cat Ba
Die Reise
 
Worum geht's?:
Die grobe Planung steht, erst einmal Zeit für Bangkok, dann Richtung Süden bis Hua Hin, wieder Bangkok, dann einige Wochen Vietnam von Nord nach Süd, Phnom Penh und Siam Reap, als Abschluss Erholungstage in Koh Samui und ganz klar wieder Bangkok vor dem Heimflug. Mal sehen, wohin es uns noch verschlägt, wir sind ja flexibel.
Details:
Aufbruch: 10.12.2009
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 25.02.2010
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors