PERU auf den Spuren der Inkas mit dem Motorrad
Flug über die Linien von Nasca
4. Tag
Flug über die Linien von Nasca
Claudia: Heute Morgen steht ein Flug über die Nasca-Linien bevor. Einige Teilnehmer sehen dem Unterfangen mit bangen Gefühlen entgegen, sind wir doch nicht alle schüttelfest. Um 9.00 werden wir von Bussen abgeholt und nach kurzer Fahrt erreichen wir den kleinen, lokalen Flugplatz. Mehrere Kleinflugzeuge stehen am Rande der Piste bereit. Die Teilnehmer werden in kleine Gruppen von 5 Personen eingeteilt. Das Abenteuer an und für sich ist toll aber die Schüttlerei scheint kein Ende zu nehmen. Auch macht uns die Hitze sehr zu schaffen. Für einige, zum Beispiel Heidi war das zu viel des Guten, der Sack lag bereit...........
Die Zeichnungen sind faszinierend jedoch nicht sehr gut erkennbar auf den ersten Blick. Die Piloten weisen jedoch mit den Flügelspitzen auf die einzelnen Zeichnungen hin. Nach ca. 30 Minuten endet die schüttlerei. Wir werden wiederum von einer Begleitung abgeholt. Anschliessend geht's zu einer Shoppingtour durch Nasca.
Am späteren Nachmittag steht noch ein Fahrtraining an, was wegen der Hitze auf später verschoben wird. Wir geniessen einige Stunden am Pool mit lesen und "bädele".
von ....................
Michael und Ingrid: Wer traut sich? Wer kommt mit? Sollen Ehepaare lieber getrennt reisen? Wird mir schlecht werden?
Diese und ähnliche Fragen wurden am Morgen des heutigen Tages beim Frühstück gestellt. Nachdem bekannt wurde, dass der letzte Absturz erst in der vergangenen Woche passiert ist (7 Tote!), haben sich einige doch mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch in das Taxi zum Nasca International Airport gesetzt. Am Ende war aber die Aussicht auf spektakuläre Bilder doch stärker und es sind bis auf eine Person, die den Rundflug schon vor ein paar Jahren gemacht hat, alle mitgeflogen.
Es war ja auch interessant, aus der Luft Affen, Kolibris und sogar Astronauten zu sehen, die da schon seit hunderten von Jahren als Scharrbilder im Wüstenboden auf Hunderttausende von Touristen warten. Der Sinn und der Anlass für die Erdzeichen sind bis heute ein Rätsel, aber die Formen faszinieren durch ihre Einfachheit und ihre künstlerische Perfektion.
Aber noch viel spektakulärer waren die Ausblicke auf die umgebende Natur. Wilde, schroffe, ungastliche Wüstengebirge, 2.800 Meter hohe Sanddünen und endlose Steinebenen wurden dort, wo ein trockenes Flussbett gelegentlichen Wassersegen anzeigte, von grünen fruchtbaren Bändern durchzogen.
Alles in allem ein schönes Erlebnis mit kleine Flugzeugen, gelenkt von Buschpiloten, in denen das Fliegen noch sehr direkt erlebt wird.
Zurück mit etwas weichen Knien bot sich ein Stadtbummel an (es mussten schliesslich noch für Franz mit vereinten Kräften Flip-Flops angeschafft werden). Internetcafe reihte sich an Internetcafe, die Hitze hielt niemanden davon ab, mit dem Auto in die Stadt zu fahren und die Minitaxis machen hupend auf sich aufmerksam. Es ist laut, es ist staubig, es ist heiss - und doch macht es Spass zu beobachten, wie das Leben hier so funktioniert. Die Schuster und Schneider arbeiten quasi auf der Strasse, die Friseure warten im Hinterhof auf Kundschaft und die Schulkinder in ihren hübschen Uniformen ziehen rückenschonend ein kleines Köfferchen mit den Schulsachen hinter sich her. Unser Fazit: Nasca ist eine nette, quirlige Kleinstadt!
Bald geht es los, warten auf den Flug!
Heidi und Charly
Der Pilot wartet auf die Starterlaubnis
Der Kolibri
Fahrbarer Verkaufsstand
Abkühlung im Pool
Aufbruch: | 27.02.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.03.2010 |