PERU auf den Spuren der Inkas mit dem Motorrad
Uros Inseln auf dem Titicacasee
9. Tag
Uros Inseln auf dem Titicacasee
Grabtürme von Sillustani
Michael: Das erste Ereignis des Tages war eine Demonstration anlässlich des Weltfrauentages. Es war den kleinen dunkelhäutigen Frauen offensichtlich ein großes Anliegen, auf die Rolle und ihre Bedeutung in der Gesellschaft hinzuweisen.
Gleich im Anschluss kam die Militärparade auf der Plaza Mayor vor dem Dom. Andächtig wurde die Fahne über den Platz getragen und unter Marschmusik gehisst.
Bunte, knatternde Mopedtaxis bringen uns später zum Hafen, dort entern wir einen kleinen Dampfer. Wir fahren zu einer der schwimmenden Schilfinseln, auf der 6 Familien leben. Der Präsident der Insel persönlich begrüßt uns und erklärt kurz, wie die Inseln gebaut werden. Später lässt er es sich nicht nehmen, uns zum Kiosk auf der Nachbarinsel zu rudern. Vorher zeigt er uns noch sein Haus und das auf der Insel erzeugte Kunsthandwerk. Die Stimmung ist freundlich und einladend, trotzdem fühlt man sich als Eindringling in eine fremde Welt. Es ist sehr interessant zu sehen, wie das Leben auf so ganz einfache Weise funktionieren kann, aber ob der Tourismus hier ein echter Segen ist, blieb in unseren Diskussionen offen.
Am Nachmittag werfen wir wieder unsere Bikes an, um einen Ausflug zum Aymayo--See mit seinen Grabtürmen zu unternehmen. Keiner konnte sich so recht vorstellen, was uns erwartet. Schon die Anfahrt war traumhaft, eine grüne, weite Hochebene nahm uns in ihren Bann. Hier scheint die Welt - im Gegensatz zu den Städten - noch in Ordnung zu sein. Die Bauern in traditioneller Kleidung bleiben den ganzen Tag bei ihrem Vieh auf dem Feld, am Abend treiben sie es in ihre kleinen Vierseithöfe zurück. Die Lamas vor den Höfen blicken uns leicht hochnäsig und distinguiert nach.
Am Ende der Strasse kommen wir an einen kleinen Parkplatz. Ein kurzer Anstieg und es öffnet sich der Blick auf einen See und eine schottisch anmutende Landschaft. Die gesamte Anlage kann von ihrer Magie ohne weiteres mit Orten wie z.B. Stonehenge mithalten. Hier möchte man gern beerdigt sein.... Aber einige Stammesfürsten waren schneller und haben sich dort diese Grabtürme noch vor den Inkas errichten lassen.
Auf der Rückfahrt haben wir dann noch feststellen müssen, dass über die Strasse laufende Schweine mindestens so gefährlich sein können wie Hündchen. Zum Glück ist nichts passiert und der Tag klingt gemütlich aus.
Abfahrt mit Mototaxi
Eine Karawane von 7 Mototaxi bringt uns zum Hafen
Bauernhof
Lamas
Heidi in Action
Gruppenfoto
Aufbruch: | 27.02.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 20.03.2010 |