Indien...und dann?
Spiti-Tal
Am Abend des 20.09.2010 sass ich noch mit dem israelischen Paerchen in Vaschischt zusammen. Als ich um 23 Uhr eine Rikscha nach Old Manali nehmen wollte, war natuerlich keine zu finden. Der Fahrer der einzigen Rikscha verlangte 300 Rupien von mir, obwohl es normalerweise nur 90 kostet. Also lief ich eine Stunde von Vaschischt nach Manali. Schoene Tour... so mitten in der Nacht... mit Hunden im Nacken, die einen verfolgen...
Um 6 Uhr am 21.09.2010 sollte der Jepp abfahren. Um 06.30 Uhr war er dann auch da. Anschliessend wurden weitere Mitreisende abgeholt. Letztendlich sass ich mit einem Ami (Nikolas), einem Franzosen (Remi), zwei israelischen Maedels (Esi und Noa), einem Inder, 3 Spitianern und dem spitianischen Fahrer in dem Jeep. Spitianer deswegen, da sich dieses Bergvolk im Aussehen stark von den Indern unterscheidet. Sie sehen eher aus wie die Tibeter aus Dharamsala. Das Gepaeck wurde auf dem Dach fixiert. Die Spitianer hatten noch ihr 2-3 Jahre altes Maedchen dabei.
Der Fahrer war circa 31 Jahre alt und waehrend der Fahrt ziemlich relaxt. Ab Manali ging es naehmlich nurnoch bergauf. Sollte ich behauptet haben, dass bisherige Serpentinen abenteuerlich gewesen seien, vergesst es. Es war einfach haarstraeubend diese Fahrt. Ein Tag in meinem Leben, den ich niemals vergessen werde.
Die Strasse war zum Teil total matschig. Wir setzten mehrfach auf. Ich habe Lastwagen gesehen, die lieber rueckwaerts die Haarnadelkurven gefahren sind, da die Lastwagen so bessere Kraftuebertragung hatten. Diese Umstaende mit der Landschaft und dem immer kaelteren Klima war absolut unglaublich. Die Landschaft wurde zusehends karger. Teilweise dachte ich, dass es jetzt nicht mehr weitergehen wuerde. Aber mit zuruecksetzen und Anlauf nehmen schaffte unser Fahrer jedes Hindernis.
In Kaza machten ich und meine neuen Mitreisenden (Ami, Franzose, israelische Maedels) die Weiterfahrt nach Tabo ab. Es war geplant von Tabo aus per Tagestreks wieder Richtung Kaza zu kommen...
Aufbruch: | 05.08.2010 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | Mai 2011 |
Malaysia
Thailand