Eine kleine Weltreise
Kanada
Endlich weg aus NYC. Die Hitze, der Laerm und der Dreck waren nach fast fuenf Wochen einfach zuviel. Also rein ins Auto und auf nach Kanada. Auf dem Weg nach Kanada wollte ich noch meine Verwandten in Rochester am Lake Ontario besuchen. Aber erst mal raus aus der Stadt finden. Ich hatte zwar einen Stadtplan, aber ohne die Randbezirke. Also fuer meinen Zweck irgendwie nutzlos. Also das Navi an und Albany eingegeben. Kuerzester Weg und ohne Autobahnen habe ich eingegeben. Da war das System etwas ueberfordert. Zumal ich nur die Stadt eingegeben hatte, ohne genaueres Ziel. Fast unmoeglich fuer ein Navigationssystem ein grobes Ziel anzusteuern. Da muss man schon Stadt, Strasse und Hausnummer eingeben. Also laesst man sich etwas einfallen. Ueber eine halbe Stunde habe ich gebraucht, das System zu programmieren. Aber es war sehr hilfreich aus der Stadt zu kommen. Alleine ohne Beifahrer ist es fast unmoeglich, bei dem Strassengewirr um NYC einen Ueberblick zu behalten. Strassennamen lesen, Richtungsschilder lesen, Strassenatlas lesen und noch auf den nicht gerade geringen Verkehr aufpassen ist nicht drin. So war ich sehr froh, einen solchen blechernen Beifahrer zu haben. Also bin ich mal zumindest in die richtige Richtung gefahren, aber auf der Autobahn. Ich wollte aber unbedingt auf der Landstrasse fahren, schliesslich moechte ich von Amerika mehr als nur Highway sehen. Nachdem ich mein Navi nicht ueberzeugen konnte auf der Landstrasse zu fahren, hab ich die Navigation selbst uebernommen. Wenn man nicht gerade in NYC ist, ist es ja auch kein groesseres Problem.
Also die Countryroad entlang des Hudsonriver nach Albany.
Man muss nicht weit raus aus New York, dann wird die Gegend schell ziemlich laendlich. Ist sehr schoen am Hudsonriver. Angekommen in Albany wusste ich dann auch, warum in meinem Reisefuehrer nichts ueber diese Stadt steht. Nicht gerade klein, haesslich und nix wie raus.
Auf dem Weg nach Albany
Ist schon bei der Polizei bestens bekannt: Hab schon zwei Strafzettel wegen Falschparken!
Albany: No comment
Also gleich weiter Richtung Rochester. Gegen Abend hab ich mich dann auf die Suche nach einer Unterkunft begeben. In einer so laendlichen Gegend nicht gerade einfach. In Rickfield Springs bin ich dann bei einem Motel fuendig geworden. Ich war angenehm ueberrascht von der Qualtitaet und sauberkeit des Motels, da kenne ich andere Dinge. Dann noch schnell ins naechste Lokal etwas zum Abendessen. Gefunden habe ich nur ein Lokal, ein kleiner Chinese. Kaum war ich drin, ging die Tuere auf und ein Fanclub des hiesigen Baseball Vereins kam mit ca. 30 Mann herein. Da wars dann vorbei mit gemuetlich Abendessen.
Amerikanische Gemuetlichkeit: Motel in Rickfield Springs
Am naechsten Tag bin ich dann weiter Richtung Rochester, hatte mich ja schon telefonisch fuer den Abend angekuendigt. Unterwegs hatte ich dann noch eine grosse Entdeckung gemacht. Bei einem kleinen sehr schoen angelegten Friedhof hab ich folgendes gefunden:
BADMAN IST TOT! Hier ist der Beweis.
Der Friedhof gehoert zu einer kleinen Stadt an den Five Finger Lakes. Die Gegend sollte man sich merken. Nicht etwa wegen dem Friedhof, nein so eine schoene Gegend und gepflegte kleine Ortschaften findet man selten. Sieht aus wie im bayrischen Voralpenland. Leider bin ich nur durchgefahren und hab keine Fotos gemacht. Aber hier kann man bestimmt sehr schoen Urlaub machen.
Endlich angekommen am Lake Ontrio. Ist schon beeindruckend, die Groesse des Sees. Ich bin dann die ganze Zeit entlang einer kleinen Strasse direkt am Ufer gefahren. Hier laesst es sich bestimmt auch gut aushalten. Zumindest im Sommer. Im Winter wenn der See zugefrohren ist und in der Uebergangszeit mags dann schon etwas anders aussehen.
Der kleinste Leuchtturm den ich je gesehen habe.
Abends bin ich dann bei meinen Verwandten in Rochester angekommen, wie angekuendigt. Ist schon etwas eigenartig, wenn man sich noch nie vorher gesehen hat und dann ploetzlich vor der Tuere steht. Vincent und seine Frau haben mich ganz lieb aufgenommen und mir gleich ein Zimmer zum Uebernachten verpasst. Waehrend seine Frau das BBQ hergerichtet hat, sind Vincent und ich zum Citysightseeing gefahren. Vincent hat mir seinen frueheren Arbeitgeber, Kodak-Eastman gezeigt. Die halbe Stadt ist Kodak-Eastman! Riesige Industrieanlagen ziehen sich quer durch die Stadt. Das Kodak so gross ist, haette ich nicht gedacht.
Die amerikanischen Gandls
Am naechsten Tag haben wir dann eine Ausflug zu einem Vineyard gemacht. Im Staat New York gibt es sehr viele Weinhersteller. Ist nur ausserhalb des Staates nicht sehr bekannt. Wir hatten eine persoenliche Fuehrung bekommen und anschliessend eine sehr ausgiebige Weinprobe. Die Mehrzahl der New Yorker Weine sind sehr leicht und eher suess. Nicht ganz so meine Sache, stehe ich doch eher auf schwer und trocken. Mitgenommen habe ich dann keinen Wein, sondern einen Mix aus Sherry und Portwein. Sehr lecker und auch guenstig, da wir einen speziellen Gandlrabatt von 50% bekommen haben.
Beim Abendessen haben wir dann die Familienhistrorie durchleuchtet und mit den Dingen die ich wusste ergaenzt. Was mit nicht bekannt war ist, dass die Gandls ein Familienwappen besitzen. Es ist eine Kombination mit der Familie Risboeck. Also die linke Seite gehoert den Gandls.
Liz, eine der zwei Toechter von Vincent war mit ihrer Familie zum Abendessen da. War richtig nett den groessten Teil der amerikanischen Familie kennenzulernen. Mit der zweiten Tochter, die in Kanada lebt habe ich leider nur telefoniert, sie konnte erst am naechsten Tag kommen, aber da war ich ja schon wieder on the road zu den Niagara Faellen.
Die amerikanische Faelle
ein deutscher Fall
und die kanadischen Faelle.
Ist schon wirklich beeindruckend, vor allem wenn man mit dem Boot in dem Horseshoe reinfaehrt. Da kommen schon gigantische Wassermassen runter. Nach einem klassischen Touristenprogramm bin ich dann abends weiter nach Toronto und hab mich in einem kleinen suessen Vorort von Toronto namens Oakville eingenistet. Bei Mr. McBain Bed&Breakfast hatte ich eine Reservierung. Mr. McBain ist 92 Jahre alt und schmeist noch ganz alleine den Betrieb. Er ist super nett und kuemmert sich wirklich um einen. Leider muss man auch hier vor Benutzung alle Tassen und Teller gruendlich reinigen. Die Benutzung des Bettes ist nur mit eigenem Zwischenlaken moeglich. Eigentlich schade, sonst waere es so schoen hier.
Ein Schild wie ein ganzes Haus: nett, aber nicht gepflegt.
Am naechsten Tag habe ich dann Gitta, meine persoenliche Reisefuehrerin von Flughafen in Toronto abgeholt. Gitta besucht mich in Toronto um mir ihr Land zu zeigen, sie ist gebuertige Kanadierin, lebt aber seit Jahren in Muenchen. Nach einer gewaltigen Verspaetung von fast 5 Stunden kam sie dann auch in Toronto am Airport an, wo ich sie mit meinem Auto abgholt habe. Ist schon witzig, in einem fremden Land jemanden vom Flughafen abzuholen. Man kommt sich ploetzlich so einheimisch vor. Man steht da mit allen anderen Kanadiern und wartet auf Angehoerige und Freunde.
Die naechsten Tage haben wir dann erstmal Toronto selbst unsicher gemacht. Natuerlich musste ich zuerst auf den CN-Tower.
Die Aussichtsplattform ist nur auf 350m, das geht ja noch.
Das Beweisfoto, ich war oben.
Nachdem ich ja ein bischen Hoehenangst habe, insbesondere auf Tuermen, war das Ganze fuer mich nicht so einfach. Zumal der Aufzug ja Aussen raufgeht und auch noch verglast ist. Haette wegen mir auch ein Innenaufzug ohne Glas sein koennen. Ich habs einigermassen ueberlebt und habe auch einen Fuss ganz vorsichtig auf den Glasboden gesetzt, aber nur einen, mehr war nicht drin.
Nachdem wir wieder gluecklich unten waren, sind wir noch zum Skydome, dem Baseballstadion der Toronto Blue Jays. Leider sind die Jays fuer mehrere Tage auf Auswaertsspielen und so ist nix los im Stadion. Man kann zwar eine Fuehrung mitmachen und sich das Gebaeude anschauen, aber die ist am Sonntag um 10 in der Frueh, fuer mich eindeutig zu frueh. So hab ich es nur von Aussen gesehen, vielleicht komme ich ja nochmal dazu es von Innen zu sehen.
Hier sieht man schoen das gigantische blau beleuchtete Dach, das sich in 20min oeffnen laesst.
Nach unserer Toronto Tour sind wir dann ins kanadische Hinterland gefahren. Gitta hatte eine Tour ausgearbeitet, bei der wir zuerst nach Midland kamen und dort mit dem Boot eine 3 Stunden Tour durch die 30-thousand Islands machen. Zuvor haben wir uns noch bei Mr. McBain verabschiedet, der unbedingt wollte, das wir mal wenigstens auf seinem Pferd setzen oder ein paar Meter reiten. Das arme Pferd ist mit 40 Jahren auch nicht mehr das juengste, es hatte keine Zaehne mehr und die Hufe sahen mir auch nicht so gesund aus. Aber wir sind nicht ausgekommen, was sein muss, muss sein.
Gitta, das erste mal auf einem Pferd.
Mr. McBain, sein Pferd und ich; zusammen sind wir 172 Jahre alt.
Eine der 30 tausend Inseln.
Also die Inseltour ist wirklich sehr zuempfehlen. Man faehrt mit einen kleinen Ausflugsboot durch klitzekleine Kanaele. Entlang an Inseln die oft nur fuer ein Haus und ein Baum Platz bieten. Und wie der Name schon sagt, es sind 30.000. Zum Glueck haben wir nur eine kleine Auswahl gesehen.Im Sommer traumhaft schoen, im Winter nur mit dem Skidoo (Motorschlitten) zu erreichen.
Fuer den naechsten Tag war ein 11km Trail zu Fuss durch den Algonquin-Park angesagt. Hoert sich nicht so viel an, sind ja nur 11km, aber die Wege haben es in sich. Sie bestehen nur aus Felsen, Steine und Wurzelwerk. Auf diesem Untergrund braucht man dann fuer 11km schon mal ueber fuenf Stunden.
Der Algonquin-Park, ein Paradies fuers das Auge und fuer die Seele.
Tiere gibt es eine ganze Menge, z.B. Schwarzbaeren und Klapperschlangen, die wir zum Glueck nicht gesehen haben. Aber auch nette Voegel die auf der Hand landen, Bieber die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und Froesche die man kaum sieht.
Kanu und Kajak kann man fast ueberall mieten, leider war dazu zu wenig Zeit. Ich denke, ich werde aber noch auf meinem weiteren Weg eine Kanufahrt irgendwo einlegen koennen.
Es gibt viele schoene Giftshops, hier einer der schoensten. Leider kann ich nichts mitnehmen, da ich auf meinen weiteren Fluegen nicht so viel Gepaeck mitnehmen kann und moechte.
Uebernachtet haben wir dann in Huntsville, wo Gitta urspruenglich herstammt. Eine kleine sehr schoene kanadische Stadt, kurz vor dem Algonquin-Park.
Die Huntsville Feuerwehr beim Ueben.
Von Hutsville gings dann weiter nach Killbear, einem weiteren Park, der einen riesigen Campingplatz hat, aber total ausgebucht war. Wir haben dann einen Campingplatz ausserhalb des Parks genommen, der leider weder Dusche noch sonstige Waschmoeglichkeiten hatte. Macht nicht viel Spass, aber was will man tuen, wenns sonst nichts gibt. Leider hat es am naechsten Morgen noch zum Regnen angefangen, so dass wir sowieso weiter wollten auf die Manitoulin Island, das einzige Land in Nordamerika, das den Indianern nie weggenommen wurde.
Camperfruehstueck am Killbear mit Cafe Latte, Ruehreiern, Orangensaft und Muesli. Man kann sich's auch ohne Hotel gut gehen lassen.
Campfire auf Manitoulin Island
Leider hat es auf Manitoulin Island das Regnen nicht aufgehoert, so das wir eigentlich nichts machen konnten. Wir haben uns dann entschieden weiterzufahren und die Insel per Faehre wieder zu verlassen. Ausser einem schoenen Sweatshirt habe ich leider keine guten Erinnerungen an die Insel. Dabei muss sie bei schoenen Wetter traumhaft sein. Eigentlich wollten wir dort auch nochmal einen Trail gehen.
Uebernachtung im Irgendwo, drei Haeuser und dieses kleine Hotel.
Nachdem wohl mehrere Beschlossen hatten die Insel wegen des Wetters wieder zu verlassen, war die naechste Faehre leider schon voll, so dass wir ueber fuenf Stunden auf die naechste warten mussten. So sind wir dann nicht am fruehen Nachmittag auf dem Festland angekommen, sondern erst am spaeten Abend. Dann hatten wir ein kleines Problem etwas geeignetes zum Uebernachten zu finden. Bei dem Wetter zu Campen macht nicht richtig Spass, als bleibt nur Hotel/Motel. Die meisten waren aber schon ausgebucht, so blieb nur uebrig auf dem Weg eines zu suchen. Nach langen suchen und fragen sind wir dann im Irgendwo am Ende einer ganz kleinen Strasse auf eine nettes Hotel gestossen. Sehr schoen, aber mal wieder nicht sauber, nein dismal so richtig dreckig. Auf dem Bettlaken hatten wohl schon mehrere eine Nacht verbracht. Richtig gruselig.
Dafuer gibts ueberall nette Schilder.
Am naechsten Tag hatten wir per Zufall einen gigantischen Antiquitaetenladen entdeckt. Tausende alte Dosen, Flaschen, Schilder und vorallem sehr schoene alte Holzkisten von Johnny Walker oder zum Dynamite Transport. Aber teuer und zum Heimtransport leider nicht geeignet.
Um dann endlich mal wieder richtig angenehm und sauber zu uebernachten, entschieden wir uns in Owen Sound auf dem Rueckweg nach Toronto ein richtiges Hotel zu nehemen. Ich habe die besten Erfahrungen mit den Best Western Hotels gemacht. Also rein und endlich ein sauberes Bad und Bett. In Owen Sound war zufaellig an diesem Wochenende ein grosses Volksfestival mit sehr guter Musik und Handwerkskunst. Wir sind dann nach einem saftigen Steak zum Abendessen noch aufs Festivalgelaende und haben noch einige der Livebands mitbekommen. Gitta hat sich noch beim Indianer eine echte handgemachte Indianertrommel gekauft. Klingt echt gut, wir hatten auch noch gleich vom indianischen Verkaeufer und Hersteller eine Kostprobe bekommen, ein kleines privates 5-Minuten Pow Wow.
Schoener Sandstrand am Lake Huron. Die Wassertemperatur ist durchaus zum Baden geeignet.
Am Sonntag habe ich dann Gitta wieder zum Flughafen gebracht. So eine Woche vergeht schon wie im Flug.
Goodbye Gitta und danke fuer die nette Reise(beg)leitung, wenns Wetter auch nicht immer ideal war. Gruesse mir die bayrische Heimat.
Ich habe mich dann fuer die naechsten drei Tage wieder in Toronto bei einem Bed&Breakfast einquartiert. Diesmal habe ich aber ein besseres erwischt. Direkt in Toronto nahe Downtown in einem sehr schoenen Viertel mit kleinen gepflegten Haeusern. Das Ehepaar, dass das B&B betreibt ist sehr nett und im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen ist das Haus auch sehr gepflegt. Die Zeit in Toronto nutze ich um diesen Reisebericht weiter zu schreiben und ein paar Einkaeufe zu machen. P.S.: Einkaeufe, Toronto ist die super Einkaufsstadt schlecht hin. Hier gibts riesige Shoppingmalls, die man in einem Tag garnicht richtig anschauen kann, so gross sind sie. Und von diesen Malls gibt es unzaehlig viele. Wer seine Frau mal fuer mehrere Tage los werden will, nach Toronto zum shoppen schicken. Klamotten und Schuhe kosten hier ca. 1/3 bis 1/4 von unserem Preis. Als Beispiel: Tommy Hilfiger Jeans hier 50CDN$ sind ungefaehr 35EUR, bei uns nicht unter 150EUR zu haben. Da kann man schon mal zuschlagen. Schon Wahnsinn, was wir an Deutschland-Zuschlag zahlen!
Klein aber fein. Mein neues Zuhause in Toronto fuer die naechsten drei Tage.
Superschoen, sogar mit Wasserbett.
Als naechstes gehts rund um die grossen Seen bis nach Chicago. Die Reiseroute fuehrte dann also von Toronto am Lake Ontario ueber den Lake Erie Richtung Detroit. Zuvor hatte ich aber noch zwei Stops am Lake Erie eingelegt und zwar in den Nationalparks Rondeau und Point Pelee. Das schoene an diesen Parks zu dieser Jahreszeit ist, dass wan wirklich alleine unterwegs ist. Kein Mensch weit und breit. Ich hatte eine 13km Wanderung im N.P. Rondeau eingeplant. Was mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ganz klar war, dass zwar keine Menschen unterwegs waren, aber einige kleine Viecher, die es auf mich abgesehen hatten. Na ja, war ja auch kein anderer da, den sie haetten stechen koennen. Die ersten Stiche verschmerzt man so, ist ja ned so tragisch. Nachdem mich aber der 15 Stich am selben Bein gepickst hatte, wird man dann schon etwas saeuerlich, da mein Koerper dann etwas allergisch reagiert hatte. Die Stiche sind dick angeschwollen und waren blutrot und juckten wia d'sau. Es gibt auch ein Foto davon, allerdings schon wieder beim abklingen, nach ein paar Tagen dicke Salbe drauf.
Indianer kennt kein Schmerz, also auf zum naechsten Park Point Pelee. Da wars dann aber noch schlimmer. Dort bin ich dann auch fluchtartig wieder davon. Zuvor hatte ich mich aber noch bei einer Dame vom Park erkundigt, was mich da staendig beist. Man nennt sie Stable Fly, sieht aus wie eine gewoehnliche Hausfliege, ist aber etwas gemeiner.
Schade eigentlich, das ich s schnell fliehen musste, da der Park eine echte Schoenheit ist. Es ist der suedlichste Punkt Kanadas und sieht aus wie in der Karibik.
Der suedlichste Punkt Kanadas
Schon ein bischen karibisch, oder?
Aber mit Suesswasser! Ist ja ein See, auch wenns micht so aussieht.
Zwischenzeitlich hatte ich noch ein paar Fotos von der schoenen Gegend in Kanada gemacht. Wie schon alles angelegt ist und wie sauber und aufgeraeumt alles ist. Ein Traum. Aber seht selbst. Wer will kann sich ja alle Fotos auf der Fotoseite anschauen. Sind ein paar nette Haeuser dabei. Gelebt wird hier aber wohl fast ausschliesslich von der Landwirtschaft und dem bischen Tourismus den sie haben.
Irgendwo am Lake Erie
Eigentlich war ich schon auf dem Weg nach Detroit, da war traf ich auf einen KTM-Haendler. Da kann ich nicht einfach vorbeifahren, voellig unmoeglich. Also rein und Hallo sagen. Der Typ von dem Laden war natuerlich sehr interessiert, wie es bei uns in Europa zugeht. Interessant war, das er keinen Unterschied gemacht hat, ob Deutschland, Oesterreich, oder so, alles einfach Europa. Leider habe ich von dem Laden kein Foto gemacht (ich Depp), aber sie verkaufen nur Cross-Modelle, keine Enduros. Endurofahren laeuft hier auch mehr unter Hare Scrambling, als unter Enduro. Und wie es der Teufel will, ist in zwei Tagen ein Clubrennen in der Gegend. Also da muss ich hin! Wenn der Typ von dem Laden auch etwas uebertrieben hat, mit der Beschreibung des Rennens: huge race, national series etc. Es war ein normales Clubrennen, aber nicht schlecht.
Hier die ersten Starter, bei der Klasse gehoert man offensichtlich mit 7 Jahren schon zu den Oldies. Absolut grossartig was die Kleinen da abgeliefert haben. Wow.
Die Klasse 250 2-Stroke und 450 4-Stroke haben es schon ganz schoen fliegen lassen. Durchaus ca. 2m hoch und 10m weit.
So das war mein Abschied von Kanada. Ich bleibe zwar erstmal an den grossen Seen, aber jetzt wieder auf der amerikanischen Seite. Naechstes Ziel ist Detroit. Ohje.
Aufbruch: | 07.07.2005 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 30.01.2006 |
Vereinigte Staaten
Kanada
Nordamerika