Eine kleine Weltreise

Reisezeit: Juli 2005 - Januar 2006  |  von Tom Gandl

Florida: Miami

Vor Miami wurde ich ja mal wieder von allen Seiten gewarnt. Pass ja auf, da schmeissen sie dir Hunde vors Auto, nur um Dich zu stoppen und dann auszurauben. Also hab ich zum ersten mal in meinem Urlaub alles Wertsachen im Auto an einigermassen sicheren Orten verstaut und mein Geld aufgeteilt. Die Kreditkarten hatte ich eh schon immer an verschiedenen Plaetzen. Sollte etwas passieren, dass ich nicht gleich ganz blank dastehe. Nachdem ich von den Everglades ueber die Landstrasse gekommen bin, fuhr ich dann auch auf der Strasse weiter durch die Stadt. Ich haette auch auf den Freeway wechseln koennen um bis nach South Beach zu fahren, aber ich wollte ja etwas von Miami City sehen. Also ich fand die Suburbans von Chicago gefaehrlicher. Dort laufen wesentlich mehr dunkele Gestallten rum. Mag sein, dass sich das Bild in der Nacht aendert. Aber dass sollte man als Tourist sowieso nicht machen, mit einem Mietauto, mit all seinem Hab und Gut, Nachts durch dunkele Strassen zu fahren, egal in welcher Stadt.

Aber Miami City gibt nicht so viel her, zumindest nicht, wenn man auf dieser Strasse in Richtung South Beach faehrt. Das war ja auch mein Ziel, da wollte ich hin. Den bekannten Art Deco District sehen. Und natuerlich den Beach.

Miami South Beach Patrol

Miami South Beach Patrol

Leider waren die ersten Auslaeufer von Hurricane Wilma schon zu spueren. Es war stark bewoelkt, es ging ein heftiger Wind und es hatte 100% Luftfeuchtigkeit bei fast 40 Grad C. Das ist heftig. Wenn man irgendwo rein geht, trifft einem der Schlag von der Klimaanlage und wenn man raus kommt, die gigantische Schwuele. Ohne sich zu bewegen laeuft einem schon das Wasser vorne und hinten runter. Brillentraeger haben es ganz schlecht, da sie staendig beschlagen ist und man immer im Nebel steht.

South Beach, schade das es nicht besser Wetter war.

South Beach, schade das es nicht besser Wetter war.

Dann hab ich erst mal wieder das Internet bemueht um ein guenstiges Hotel zu finden. Idealerweise wuerde ich gerne in South Beach bleiben, hier gibts bestimmt auch die meisten Hotels. Und ich hatte auch gleich ein guenstiges gefunden. Direct im Art Deco District und auch noch eines der schoensten Hotels dort. Das Waldorf Tower Hotel. Das Hotel ist von 1930 und eines der meist fotogefierten Objekte.

Mein Hotel, zentraler gehts ned.

Mein Hotel, zentraler gehts ned.

Der Preis war mit knapp 80$ auch ok, zumal die Zimmer richtig schoen sind. Der Aufzug, ein Original von 1930, ist ein Erlebnis. Man muss waehrend der Fahrt die Tuer zuhalten, sonst bleibt man stecken. Man bekommt von der Rezeption aber erst man eine Einweisung, was man im Aufzug alles tun muss. Und draussen ist Hochbetrieb. Das Restaurant mit Terrasse, durch das man durch muss, um ins Hotel zu kommen, ist brechend voll. Nur der Valet Parking Service hat mein Auto etwas komisch angeschaut als ich es ihnen zum Parken gegeben hatte.
Direkt neben dem Hotel sind alle bekannten Bars, Nachtclubs und so weiter. So hatte ich abends nicht weit und vorallen Dingen nicht weit heim.

Hier ein paar Eindruecke vom Art Deco District

Auch die Seitenstrassen sind voll mit Bars uns Clubs. Hier ist es dann nicht mehr so voll und es gibt schon eine ganze Menge an dubiosen Gestalten. Downtown von South Beach ist natuerlich voll mit Surfgeschaeften und es gibt eine Unmenge an Taettowierern. Es gibt ja mittlerweile auch eine eigene TV-Show ueber die Szene. "Miami Ink". In Amerika ist sowieso fast jeder Taettowiert. Aber nach meinem Geschmack nicht besonders gut.

Der Ocean Drive in South Beach

Der Ocean Drive in South Beach

Eignetlich wollte ich ja von Miami zu den Keys fahren und ein paar Tage auf Key West bleiben. Aber da war eben der Hurricane. Erst wurden die Keys fuer die Touristen gesperrt, einen Tag spaeter wurden dann auch alle Einwohner evakuiert. Das fand ich extrem schade, das ich die Keys nicht gesehen habe. Aber gegen einen Hurricane kann man nix machen. Nachdem der Hurricane genau ueber die Keys und Miami gehen soll, war es ratsam sich hier wieder aus dem Staub zu machen. So bin ich dann bis nach Orlando gefahren, was der aeussere Rand des Hurricans sein sollte.

© Tom Gandl, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine kleine Weltreise soll sieben Monate dauern und wird mich quer durch die USA, Canada, Australien und Thailand führen.
Details:
Aufbruch: 07.07.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 30.01.2006
Reiseziele: Weltweit
Vereinigte Staaten
Kanada
Nordamerika
Der Autor
 
Tom Gandl berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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