Oasen in Ägypten
Oase Farafra
Scheinbar kommen wir weder beim Eintritt noch beim Ausfahren aus der Weißen Wüste am Main Entrance zum Löhnen vorbei!?
Wir fahren weiter offroad Richtung Südosten ins Wadi Kerawin - als Wadi nur zu erkennen, wenn man - wie wir - auf der höchsten Düne Halt macht, denn die umgebenden Bergketten sind ganz weit entfernt.
Bei den Koordinaten 29,07° N / 29,37° O treffen wir auf die Piste (inzw. asphaltiert, aber miserabel) von Farafra zum Niltal und folgen dieser weitere 70 km bis Farafra.
Wir machen Stop an der Bir Sita, einer heißen Schwefelquelle, 6 km nordwestlich von Qasr al Farafra. Das Wasser strömt erst in ein Betonbecken von Whirlpoolgröße und fließt dann in ein größeres Becken, von dem es über Verteiler in die Felder geleitet wird.
Das Badawiya Hotel in Farafra ist recht nett angelegt (mit Swimmingpool - aber kalt) aus lauter kleinen Kuppelbauten. Fliesen und Armaturen sind 'ägyptisch'.
Auch unser Zimmer hat eine eigene Kuppel, und Moskitonetze - ob das was Schlimmes bedeutet? Es gibt nun ein Duscherchen und dann warten wir auf die Abendessenszeit.
Es gibt das Standardessen - Suppe, Hummus, geschnittene Gurken und Tomaten, Hühnchen und diesmal grüne Bohnen. Wir sind mal wieder die einzigen Gäste. Dafür leisten wir uns jeder ein Bier - das 'allololfreie' Birell - es dürstet uns nicht nach einem zweiten!
Um 20.00 Uhr ist dann 'Bettruhe'.
Dienstag, 01.11.11. - 9. Reisetag
Am nächsten Morgen ist nach dem Frühstück am Pool mal wieder eine gegenseitige Lebensmeldung nach Hause fällig,
bevor wir in den Ort fahren, in dem es bereits zwei Kreisverkehre gibt.
"Der Autodidakt und Künstler Badr Abdei Moghny hat der Stadt ein Geschenk gemacht, das zu ihrer einzigen echten Sehenswürdigkeit geworden ist." sagt der Reiseführer Lonely Planet. Daher müssen wir natürlich das Badr Museum, das von einem kleinen Wüstengarten umgeben ist, besuchen.
Badr verwendet für seine Plastiken gerne Funde von markanten Steinen, aus denen er dann Motive von Köpfen oder ganzen Figuren herauszaubert.
Im angrenzenden Wüstengarten bewundern wir die Phantasie des Künstlers, mit der er aus vertrockneten Holzstücken, Lehm oder Stein Figuren schafft.
V.a. der charakteristische Stil seiner Gemälde und Plastiken aus Lehm, Stein und Sand verschaffte ihm auch ausländische Bewunderer. In den frühen 1990er Jahren hatte er erfolgreiche Ausstellungen in Europa und später in Kairo.
Aufbruch: | 18.04.2011 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 30.04.2011 |