Oasen in Ägypten
Résumé
Resumé
Unsere Oasenreise war der Taum an sich. Wir haben solche Landschaften vorher noch nie gesehen. Die Menschen sind ausnahmslos freundlich und entgegen allen Erwartungen überhauüt nicht aufdringlich. Die Lehmbautenorte stehen denen im Oman in keiner Weise nach. Das Wetter ist um diese Jahreszeit nahezu ideal - mittags deutlich über 20°C (im Süden auch nahe 30°C) aber meist mit Wind verbunden, so dass es nicht wirklich heiß ist. Aber ganz wichtig scheint uns eine Kopfbedeckung, denn die Sonne ist recht intensiv. Abends kühlt es nur wenig ab, so dass wir bis zur Bettruhe keine Strickjacken oder Pullover brauchten. Die Warnung vor Mücken hat sich Gott sei Dank für die nördlichen Wüstenoasen als haltlos herausgestellt, auch wenn wir in einer Unterkunft sogar Moskitonetze über den Betten vorgefunden haben. In Dakhla und vor allem in Luxor hat es mich dann doch voll erwischt. Jetzt hab ich zu Hause die Probleme. Dafür sind aber die Fliegen eine Plage, sobald kein Wind sie stört, setzen sie sich auf und in jedes freie Körperteil, vorzugsweise jedoch Nase, Mund, Ohren und Augen.
Die Buchung über Christine hat sich in allen Einzelheiten als solide herausgestellt. Reedo - vorgestellt als good driver and good cook - hat die Tage zu einem tollen Erlebnis gemacht. Dass wir für unser Geld nicht auch noch einen good guide bekommen würden, mußte uns schon im Vorfeld klar sein. Reedo war nicht wirklich englischsprachig, denn Fragen beantwortete er eher unpassend.- etwas gestört hat uns, dass wir über die einzelnen bevorstehenden Programmpunkte nicht informiert wurden. Dafür hat er traumhafte Picknickplätze und Übernachtungsplätze und andere Stellen in der Wildnis aufgesucht (gefunden) und abenteuerliche offroad-Strecken gemeistert, die ihm wie uns sichtlich Spaß gemacht haben. Beweis dafür scheint die Nr. 12 der Egypt Desert Challenge 2010 -Teilnahme (als Begleitfahrzeug?) zu sein.
Die offroad-Begeisterung steht etwas im Gegensatz zu seiner Einstellung zu anderen Sehenswürdigkeiten. Wir können nicht beurteilen, ob er uns zu allen angefahrenen Punkte gebracht hätte, wenn wir nicht nach Reiseführerlektüre darauf hingewiesen hätten.
Am vorletzten Tage hätte er uns nach dem Lunch den Tempel und die Gräber von el Quasr zeigen können bevor er uns zum Hotel brachte. Stattdessen wollte er gegen 15.00 Uhr Lunch machen. Da hätte man sich mehr Absprache gewünscht. Dass wir darauf verzichtend lieber direkt den Ortskern von el Quasr besichtigt hätten, konnte er oder wollte er wohl nicht verstehen. Stattdessen haben wir den Nachmittag dann mit einem ausführlichen durchaus sehr lohnenden Spaziergang durch die Palmengärten und Felder genutzt.
Für das frühe Ende (12.00Uhr) am letzten Tag nach Besichtigung von el Quasr - er wollte wohl nicht weiter durch die Oase Dahkla fahren - haben wir dann eher Verständnis, da er schließlich noch am gleichen Tage zurück nach Bawiti fahren mußte.
Aufbruch: | 18.04.2011 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 30.04.2011 |