Oasen in Ägypten
Rundfahrt durch die Oase Bahariya
Der Geländewagen ist - wie uns Yahia Kandil, der Ehemann von Chris, erklärt- schon etwas älter, aber - Käfer ick hör Dir trapsen - ohne jede Elektronik und daher besser wieder fit zu kriegen bei einem Breakdown. Die Reifen sind top, die Karosserie hat schon etwas gelitten. Der Fahrer wird uns auch die nächsten Tage fahren und so können wir schon mal schnuppern. Den Namen haben wir beide allerdings bis abends wieder vergessen.
Die nächsten knapp 3 Stunden sind toll und bieten einen Überblick über die 90 km lange und 40 km breite Oase mit Salzsee, Tafel- und Kegelberg, Palmen, Kamelen und off-road Bergfahrt mit anschließendem Teekochen in der Wildnis.
Wir starten am Old Oasis Hotel und machen den ersten Stop an der Senke zu den Palmengärten an einem weiteren der zahlreichen Brunnen mit heißem Wasser, meist zu heiß zum baden (wobei man den örtlichen Sitten und Gebräuchen schon Beachtung schenken sollte - vor allem weibliche Touristen)
Eselskarren sind durchaus noch die üblichen Transportmittel - hier mit frisch geerneten Datteln (Hauptprodukt der Oase)
Den nächsten Stop legen wir an einem der Seen ein,
Nun ist es Teepausenzeit und Reeda fährt auf einen Hügel,
28° 24' 46,24" N / 28° 53' 14,55" O
um auf offenem Feuer einen Beduinentee zu kochen.
Reeda ist ein begeisterter Telefonierer - immer wenn ein Netz verfügbar ist, klingelt das Telefon oder er ruft selber an.
abgestorbenes Holz verwittert oder wird wie hier zum Teekochen verwendet - in den anderen Teilen der Oasen ist dies inzwischen nicht mehr gestattet.
Die Sonne steht schon recht tief und wir werfen im Sitzen beim Tee genießen schon ganz schön lange Schatten - ich hoffe aber immer noch näher an den Kegelberg zu kommen.
Und tatsächlich, es bleibt noch die Zeit, um dahin zu fahren und auch hochzusteigen.
nach dem Aufstieg bietet sich ein weiter Blick über die allmählich in der Dämmerung untertauchende Oase
Einen allerletzten Stop legen wir an einer Kamelstation ein, denn zu Ägypten gehören schließlich klassischerweise auch Kamele (oder besser: Dromedare).
Um 18.00 Uhr liefert uns Reeda wieder am Hotel ab und wir verabreden uns für 9.00 Uhr morgen früh. Der Hotelboy fragt nach unseren Abendessenswünschen, die wir schon mittags geäußert hatten. Mal sehen, was uns erwartet:
Es gibt Hummus, Tomaten-Gurkensalat, Hühnchen und eine uns noch unbekannte Frucht (Form wie eine Birne, Geschmack jedoch deutlich anders.) Im Hotel sind wir mit einem anderen deutschen Paar - ganz aus unserer Nähe - die einzigen Gäste.
Aufbruch: | 18.04.2011 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 30.04.2011 |