Frankreich 2010 - Loire, Indre, Vienne, Loir, Cher

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Uschi Agboka

Rochemenier

Rochemenier - Vom 13. Jh. bis Anfang des 20. Jh.s wurden hier Häuser bzw. Behausungen (mehr als 250) in den Felsen gehauen.

Rochemenier - Vom 13. Jh. bis Anfang des 20. Jh.s wurden hier Häuser bzw. Behausungen (mehr als 250) in den Felsen gehauen.

Rochemenier: Man kann hier sehen, wie die Bauern bis 1930 gewohnt und gelebt haben - Rolf gehörte natürlich nicht dazu!

Rochemenier: Man kann hier sehen, wie die Bauern bis 1930 gewohnt und gelebt haben - Rolf gehörte natürlich nicht dazu!

Rochemenier - Schlafzimmer. Man sieht an den kleinen Betten, dass die Menschen nicht besonders groß waren.

Rochemenier - Schlafzimmer. Man sieht an den kleinen Betten, dass die Menschen nicht besonders groß waren.

Rochemenier - Wohnzimmer

Rochemenier - Wohnzimmer

27. Tag - Rochemenier

Donnerstag, 14.10.2010 27. Tag Chinon

Heute Morgen, um 8 Uhr, will das warme Wasser im Bus nicht funktionieren. Dem Gasschalter ist es zu feucht und kalt, nur 5 Grad. Es gibt draußen viel Nebel. Doch um 9 Uhr erscheint endlich die Sonne und so frühstücken wir auch heute gegen 10 Uhr draußen. Ziel unserer heutigen Tour ist Rochemenier, ein unterirdisches Dorf, Nähe Saumur. Von Bernie, die Dienstag gefahren ist, haben wir noch nichts gehört. Finde ich merkwürdig, nachdem wir sie mehr als eine Woche betreut und beköstigt haben, Rolf ihr mit Geld und Handy aushalf. Mal sehen, wann und ob sie sich meldet. Um 11.15 Uhr fahren wir los, es scheint wieder ein schöner Tag zu werden. Es geht durch kleine Orte, die wahrscheinlich noch nie einen Touristen gesehen haben, denn die Menschen am Wegesrand schauen total verblüfft, obwohl sie dann freundlich winken und grüßen. Gegen 12 Uhr sind wir in Rochemenier.

Rochemenier,
vom 13. bis Anfang des 20. Jh. wurden hier fast 250 Häuser bzw. Behausungen in den Fels gehauen. Zu besichtigen sind mehr als 20 Räume, mit Möbeln, Geschirr, bäuerlichen Werkzeugen, Kleidern etc.. Es sind zwei vollständig erhaltene, alte, in ausgehöhltem Felsen gelegene Bauernhöfe mit Wohnungen und Nebengebäuden. Einen Hühnerhof mit alten Geflügelrassen und Kaninchen kann man auch bestaunen. Es gibt ferner eine unterirdische Kapelle in Kreuzform zu sehen. Und ein unterirdisches modernisiertes Haus zeigt, wie es heute noch möglich ist, derartige Höhlenwohnungen zu nutzen. Es gibt fließendes Wasser und elektrisches Licht. Viele Fotos an den Wänden zeigen die Bewohner dieser Häuser bzw. Dorfgemein-schaften in ihrem damaligen Leben.

Wir sind die einzigen Besucher dieses faszinierenden Ortes und lassen uns mit der Besichtigung Zeit. Hier fängt meine Phantasie an zu leben! Trotz Sonne ist es kalt und so beschließen wir, dass wir schon Morgen statt erst am Samstag Richtung Heimat fahren. Bei der Kälte mit dem eisigen Wind macht das Motorradfahren nicht so viel Spaß. In den vergangenen Tagen und Wochen haben wir so viel Schönes gesehen und erlebt, das ist kaum noch zu toppen. Außerdem sieht es nach Regen aus und dann wird es kompliziert, das Motorrad auf den Anhänger zu fahren. So fahren wir nach Rückkehr nach Chinon in den Intermarche bzw. zum Metzger zum Einkaufen. Um 15 Uhr sind wir zurück, nach 130 km. Rolf fährt das Motorrad auf den Hänger und ich geh in der Zeit in Chinon zum Friseur. Heute Abend haben wir Hühnchen, Salat, Baguette und Rotwein. Auch ein spannender Film steht noch auf dem Programm, ehe wir früh schlafen gehen.

Rochemenier - Man bekam eine deutsche Beschreibung und fand sich daher gut zurecht. Wir mussten immer die Köpfe einziehen, da die Türen nicht für unsere Größe gedacht waren.

Rochemenier - Man bekam eine deutsche Beschreibung und fand sich daher gut zurecht. Wir mussten immer die Köpfe einziehen, da die Türen nicht für unsere Größe gedacht waren.

Rochemenier - ein wunderschönes Freilichtmuseum

Rochemenier - ein wunderschönes Freilichtmuseum

© Uschi Agboka, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es handelt sich um eine 4-wöchige, kombinierte Campingbus- bzw. Motorradtour, um die Loire-Schlösser anzuschauen.
Details:
Aufbruch: 18.09.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 16.10.2010
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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