Westwärts
Australien: Melbourne - Fototour & gute Freunde
Mit dem Abflug von Christchurch überwanden wir den Scheitelpunkt unserer Weltreise, von nun an häherten wir uns mit jedem Kilometer der Heimat.
Erster Stopp war Australien. Hier wollten wir die Gelegenheit nutzen und quasi beim "Vorbeigehen" Andrea's Freundin Sidonia und deren Mann Phil, die seit zwei Jahren in Melbourne leben, sowie mal wieder Sydney - unsere Lieblingsstadt - besuchen.
Das Verhältnis zwischen Melbourne und Sydney ist ähnlich wie Zürich und Bern, nur dass es in der Schweiz mit Bern als Hauptstadt eine klare Gewinnerin gibt . In Australien ist das ein ewiger Streit und so wurde bekanntermassen praktisch in der Mitte die heutige Hauptstadt Canberra aus dem Boden gestampft. Der Konkurrenzkampf zwischen den beiden Städten war damit aber nie beendet und da wir beide im Jahr 2005 für ein Semester in Sydney studierten waren wir natürlich stets auf der Seite der Syneysider und bezeichneten Melbourne dann auch wie es sich gehört als "Melboring".
Bei unserem zweiten Besuch jetzt war das ganz anders; die Stadt ist wirklich toll und zurecht wohl die Kulturstadt Nummer 1 in Ozeanien. Bei unseren Freunden Sidonia & Phil verbrachten wir ein wunderschönes Spätsommerwochenende mit allem was dazugehört: Strandbesuch mit Kajaken und Stand-Up-Paddeling (wer's noch nicht kennt - das ist DIE neue Trend-Sportart, vgl. Foto), dem samstagvormittaglichen Einkauf auf den riesigen Victoria Market - dieser allein ist ein Grund nach Melbourne auszuwandern - und natürlich die abendlichen Barbies (aka BBQ) mit mal wieder für uns Europäer riiiiesigen Fleischstücken.
Ein schattiges Plaetzchen im Garten, Filet direkt vom Grill, ein schoenes Glas Wein, umgeben von Freunden - kann es einen schoeneren Sonntagnachmittag geben?
Sidonia und Andrea mixen und probieren vor allem Pisco Sour - unser Gastgeschenk aus Chile
SUP = Stand Up Paddling
Ein langes Paddel, ein noch laengeres Brett und dann heisst es Gleichgewicht halten und cool aussehen
Torstens Kultur-Highlight war eine Stadttour mit einem professionellen Fotografen. Ziel der Tour war es, in drei Stunden sowohl die Sehenswürdigkeiten kennenzulernen und gleichzeitig die Fotografiekenntnisse zu erweitern. Martin, der Fotograf war einfach fantastisch. Bei einem Kaffee wurden zunächst die Kenntnisse und Ziele geklärt und dann ging es raus in die umliegenden Parks, Chinatown, Arcaden und kleine Strassen. Mit viel Enthusiasmus erklärte Martin die zahlreichen Möglichkeiten der Kamera und Torsten konnte alles direkt am Objekt ausprobieren. Ein besonders beeindruckender Moment des Kurses war, als es leicht anfing zu regnen. Entgegen der typisch menschlichen Reaktion begann Martin zu strahlen und erzählte, dass dies genau das Wetter sein, zu dem er seine Fotosachen zusammen packt und sich nach draussen begibt. Die Reflexionen in den Pfützen liessen fantastische Motive entstehen und schon bald war auch Torsten ebenfalls hellauf begeistert. Wer Torsten also künftig total happy über Regen im heimischen Bern antrifft muss sich nicht wundern. In Thailand wurden so auf jeden Fall schon schöne Fotos geschossen - nur dass teilweise eine Unterwasserkamera angemessener gewesen wäre.
Die Zeit verging rasend und bei unseren Gastgebern fühlten wir uns wie Zuhause. Als wir nach 5 Nächten wieder die Koffer packen mussten, taten wir das nur ungern, wir hätten noch Monate bleiben wollen
Reflexionen im Wasser - Torsten hat eine neue Leidenschaft entdeckt
Aufbruch: | 05.12.2010 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 31.03.2011 |
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