Peru und Bolivien
Zwischenstop La Paz II
La Calle Jaén
Von unserem Hotel aus im Gebiet des Hexenmarktes liefen wir zur Calle Jaén, wo wir fuer den Eintritt in drei Museen ganze 4 Bolivianos pro Person bezahlten - etwa 60 Rappen.
Im ersten Museen konnten wir Karnevallmasken, Kleider und viele Fotos begutachten, welche vor 100 bis 200 Jahren in La Paz gemacht wurden. Dazu wurden auf ein paar Tischen Szenen aus der Zeit mit kleinen Figuren nachgestellt: das Leben in Kolonialhaeusern, die Vierteilung eines Indianers, eine Kriegszene... es war doch mehrheitlich eine blutige Angelegenheit.
Das zweite Museum war ein riesiger, von einem Sicherheitsmann bewachter Safe. Darin befanden sich Schmuck aus purem Gold, der in Tiwanaku gefunden wurde - dort lebte eine Zivilisation, welche ihren Hoehepunkt lange vor dem Reich der Inka hatte.
Im dritten und letzten Museum in der Strasse mit dem schoenen alten Kolonialhaeusern wurden Funde aus der Zeit der Inka ausgestellt, einschliesslich einiger Skelette, welche mumifiziert mit angezogenen Knien, um Totenbeigaben platziert, in einer Grabkammer gefunden wurden.
Die Abgas Luft in La Paz wird gewaschen :-(
Nachdem wir einen grossen Teil des Morgens in den kuehlen Ausstellungsraeumen verbracht hatte, beschlossen wir auf dem Weg zum Mittagessen an einigen Sehenswuerdigkeiten vorbeizuschlendern und uns in der Sonne aufzuwaermen. Dabei entdeckten wir einige schoene Haeuser und Plaetze. Schliesslich kamen wir zu einem herzigen Café neben dem Hotel Europa, wo wir ausgezeichnet speisten. Da wir uns aber noch immer etwas eingerostet fuehlten, machten wir uns gleich nach dem Essen auf, einen zweiten Mirador zu erklimmen. Dieses Unternehmen mussten wir dann leider vorzeitig abbrechen, da dunkle Wolken sich ueber unseren Koepfen zusammenzogen und danach ein wahrhaft schmutziger Regenschauer folgte, der sich zwischenzeitlich in Hagel verwandelte. Nass, schmutzig und frierend nahmen wir uns ein Taxi zur Calle Sagarnaga, wo wir versuchten uns im naechsten Restaurant mit Tee aufzuwaermen. "Heizung" ist leider mehrheitlich ein Fremdwort in Bolivien.
Warum Koka-kauen?
Da auch nach dem Regen der Himmel duester war, beschlossen wir ein weiteres Museum in der Naehe zu besuchen: das Koka-Museum. Dort wurde uns in einem Heft zur Ausstellung die Entwicklung des Koka-Konsums, die Verwendung und die wirtschaftliche und soziale Bedeutung von Koka erklaert. Nach diesem informativen Museumsbesuch assen wir in unserem Stamm-Restaurant Angelo Coloñal und huschten dann ins warme Bett.
Aufbruch: | 19.04.2011 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 21.05.2011 |
Bolivien