Peru und Bolivien

Reisezeit: April / Mai 2011  |  von Irene D.

Das kann ja nicht gut gehen...

Lieber Percy!

Heute mussten wir frueh am Morgen aufstehen, um unsere Chancen, doch nch einen Bus nach Pisco zu erreichen, voll auszuschoepfen. Puenktlich werden wir vom Taxi abgeholt - haette ein Schweizer Fahrer sein koennen. Bei der Soyuz-Busstation angekommen, werden wir von den vielen reisenden Peruanern beinahe ueberrannt. Wir stellen uns geduldig in die Schlange, und nach relativ kurzer Zeit ergattern wir endlich unser Ticket - besser konnte der Tag nicht starten. Als dann, nach einer Stunde Wartezeit, der Bus auch tatsaechlich los fuhr, waren wir uebergluecklich.

Nach einer spannenden Fahrt durch Landschaften, die unterschiedlicher nicht haetten sein koennen, wurden wir von Percy, einem Reisebuerovertreter, in Pisco abgefangen. Er ueberbrachte uns eine eher schlechte Nachricht, welche lautete: alle Hotels voll. Nach einigen Telefonaten konnte er uns aber eine Uebernachtungsmoeglichkeit organisieren, zu einem fairen Osteraufpreis wohlgemerkt. Auch die Islas Ballestas-Tour fuer den folgenden Tag buchten wir sofort.

Hungrig luden wir in unserem schoenen Hotel das Gepaeck ab und machten uns, mit Hilfe des Lonely Planet, auf die Suche nach etwas Essbarem. Bald wurden wir fuendig und mit sehr feinem, orgiginal peruanischem Essen belohnt.

Boeser, boeser Percy!

Anschliessend machten wir uns auf den Weg zu unserem Rendez-vous mit Percy, welches er uns am Morgen versprochen hatte - er wollte uns helfen, eine Uebernachtungsmoeglichkeit und einen Bus nach Arequipa zu finden. An unserem Hotel-Treffpunkt wurden wir freundlich von 2 Frauen begruesst, die unsere persoenlichen Angaben kannten und uns einen Bus organisierten - Gott sei Dank. Von Percy fehlte aber jede Spur. Wir setzten uns in den Garten, da er ausrichten liess, in 20 Minuten vorbeizukommen. Nach einer Stunde meldeten wir uns bei ihm. Er werde in 'uno minuto' vor Ort sein. Nach einer weiteren halben Stunde, nun langsam etwas engangiert und aufgeregt, ruften wir ihn wieder an. Diesmals sollte es noch 'ochos minutos' dauern. Nach einer weiteren viertel Stunde hatten wir dann langsam die Nase voll und machten uns auf den Rueckweg, mit Percys Versprechen im Gepaeck, uns in unserem Hotel aufzusuchen. Etwas deprimiert setzen wir uns im Hotel an den Pc und schauten, ob wir selber ein Zimmer in Arequipa finden wuerden. Und siehe da, bei der ersten Reservation klappte es problemlos. Haetten wir doch nur von Anfang an so viel Selbstvertrauen gehabt, denn haetten wir naemlich einen schoenen sonnigen Abend im wunderschoenen Garten unseres Hotel geniessen koennen. Fast unnoetig zu erwaehnen ist noch, dass Percy natuerlich nicht bei uns im Hotel vorbeikam.

Beruhigt, einen Bus und ein Hotel in Arequipa gefunden zu haben, spielten wir noch eine oder zwei Runden Karten. Danach zogen wir uns - voller Vorfreude auf den naechsten Tag - aufs Zimmer zurueck und schliefen bald ein.

© Irene D., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir werden wärend eines Monats mit Rucksack durch Peru und Bolivien reisen.
Details:
Aufbruch: 19.04.2011
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 21.05.2011
Reiseziele: Peru
Bolivien
Der Autor
 
Irene D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.