Peru und Bolivien
Schnelle Voegel und flinke Finger
Islas Ballestas
Nachdem uns Percy am Vorabend versetzt hatte, warteten wir mit einem unguten Gefuehl vor dem Hotel auf den Bus, welcher uns zu den Booten nach Paracas bringen sollte. Unsere Skepsis war jedoch voellig unbegruendet: der Bus kam wie versprochen!
In Paracas wurden wir mit weiteren, meist peruanischen Touristen zwischen den verschiedenen Booten zu dem unseren, Pingu II, gelotst. Auf einer holprigen Fahrt auf See, vorbei an einem mysterioesen Zeichen im Sand...
...gelangten wir zu unserem felsigen Ziel. Tausende von Voegeln aller Art - Pelikane, Pinguine, Kormorane und viele mehr - tummelten sich auf, zwischen und ueber den Steinbrocken im Meer.
Schon bevor wir die ersten Seeloewen erblickten, kamen wir aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Viel zu kurz kam es uns daher vor, als wir uns von den Felsen abwandten und wieder auf das Festland zurueckkehrten.
Unsere Verbindungen zur peruanischen Polizei
Nach dem Mitagessen machten wir uns auf den Weg nach Nazca, von wo aus uns ein Nachtbus nach Arequipa bringen sollte. Dazu mussten wir zuerst mit einem Bus nach Ica und dort umsteigen. An der Bushaltestelle wurden wir von drei Maennern belagert, welche uns Taxi und Hotels andrehen wollten. Als ich meinen Rucksack zu mir nehmen wollte, war ploetzlich mein wichtiges Bauchtaeschlein mitsamt Pass weg.
Die freundlichen Maenner der Securitas riefen sogleich einen Polizisten, welcher uns auf das Kommissariat fuehrte... oder doch nicht? Ein paar Meter weiter ging er in einen kleinen Ramschladen, um Papier fuer einen Polizeirapport zu kaufen. Nachdem unsere Aussage aufgenommen wurde und der Polizist mit grosser Sorgfalt und hoechster Konzentration von Hand niederschrieb, tippte ein zweiter alles in einen PC und warf den Rest weg. Fuer eine Mail an die Schweizerische Botschaft in Lima wurde uns selbstverstaendlicherweise ein Polizeicomputer zur Verfuegung gestellt, nachdem ein Forensiker die Fingerabdruecke eines Moerders aufnahm. Schliesslich offerierte uns ein dritter Polizist eine Cola, damit wir auf dem Weg zum Busbahnhof - chauffiert von in einem Polizeiauto - nicht verdursten wuerden. Dort wurden wir vom ersten Polizisten in Empfang genommen und in einen Bus geschleust, der eigentlich schon am abfahren war. So spannend stellt man sich die Ferien eigentlich nicht vor .
Aufbruch: | 19.04.2011 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 21.05.2011 |
Bolivien