Mit Rucksack und Zahnbürste um die Welt- Südostasien 2011
Vietnam: 3 Voegel in Hanoi- Part 2
Als wir gestern um ca halb eins nach Hause kamen, war die Hoteltuer verschlossen und wir mussten die Crew wachklingeln. Auf den Beweis, dass DAS noch ueberhaubt nix im Vergleich zum nachsten Tag war, musste ich nicht lange warten...
Unser Tag startete wie geplant um 0745. Mit einem kleinen stikenden Buesschen, nicht gerade das neuste Modell, das es auf dem Markt gibt (wahrscheinlich nicht mal ein akutelles ging es also los.
Ueber 2 Stunden ueber alle moeglichen Schlaglocher und im Rennen mit wiedermal 5 Millionen Toeffli und sonstigen motorisierten Kreationen auf den Strassen.
Wie wenn nicht schon ohnehin klargewesen waere, dass an Schlaf nicht zu denken ist, gaben die Chinesen im Bus Vollgas mit ihrer Diskussion in atemberaubender Lautstaerke...
Irgendwann kamen wir dann in Ninh Binh an, wo wir das normale Touristenprogramm durchliefen. (Tempel anschauen, Fotos in allen moeglichen Stellungen machen, Opfergaben besichtigen und am besten noch spenden, von Verkauufern aller Art gejagt werden...)
Dann aber durften wir uns ein Velo fassen und die wunderschoene *trockene Halong- Bay* abradeln.
Wirklich traumhaft.
Wenn nicht 39 Grad im Schatten geherrscht haetten, waere die Tour echt perfekt gewesen.
Eine Chinesin musste Rast machen, da sie unterzuckert war. Michi holte den Helden aus sich raus und konnte sie dank allen moeglichen Candys wiederbeleben (keine Ahnung wo der die immer her hat...)
Nach ca vierzig Minuten und etwa 7 Kilo leichter kamen wir durchgeschwitzt beim Restaurant an.
Genau 5 Minuten vor Abfahrt wurden wir informiert, dass wir bald aufbrechen- wer sich also gerade eine 2 Portion geholt hatte (Michi) hatte Pech=)
Nachher durften wir aber ausruhen. Fred und ich wurden von einer aelteren Dame herumgeschifft. Sie paddelte mit ihren Fuessen (dass muss man sich mal vorstellen) aber es war herrlich.
Sogar auf dem Wasser gab es Haendler, aber die waren noch lange nicht so schlimm wie die Schuhputzer am Lande.
Die Heimfahrt, wieder mit dem Bus, ging etwa doppelt so lang wie geplant, und als der Bus beim ersten Hotel Halt machte, verabschiedeten wir uns auch gerade...
In einem edeln Seafood Restaurant assen wir einen Fisch, den wir uns direkt aus dem Aquarium aussuchen konten.
Weiter gings mit dem Taxi (welches uebrigens schon abfuhr als erst Fred und ich drinnsasen (die Polizei sei hintendran gewesen, wir sahen sie jedoch nicht)und wir deswegen nochmal ne Runde drehen mussten um Herrn Probst aufzugabeln) zu einer Bar,wo wir eine Shisha rauchten.
Langsam ein bisschen angeheitert, aber immernoch voellig durchgeschwitzt vom ganzen Tag (und in Vietnam ist es immer noch heiss in der Nacht..) gings weiter ins *Dracula*.
Das war einfach nur oooberlustig. Voellig besoffene Touris, am herumtanzen und flirten in einer Sprache die sie niemals verstehen werden...hoochamuesant=)
Naja. An diesem Punkt haetten wir uns eigentlich eintscheiden sollen, nach Hause zu gehen. Taten wir aber nicht und blieben und tranken und beobachteten. Als wir irgendwann um 4 Uhr oder so zum Hotel zurueckkamen war- welch Wunder- wieder verschlossen.
Wir klingelten also
und klingelten.
und ...klingelten.
und als eifach absolut niemand kam, beschlossen wir am See zu schlafen. Wir wanderten also zum hoan Kiem See, wo wir tatsaechlich ein bisschen herumdoesten.
Ruhe herrschte jedoch nicht lange, ca um halb fuenf gings naemlich los mit Morgengymnastik.
Hunderte Vietnamesen versameten sich auf dem grossen Platz neben dem See, alle im Pyjama (oder diesem komischen zweiteiligen Kostuem) und...turnten! was fuer ein bild..und die musik..eifach unglaublich..nur schon fuer dieses Spektakel lohnte es sich, die Nacht durchzumachen...
Um ca acht uhr kamen wir dann zurueck zum hotel...ohne worte...=)
Aufbruch: | 12.07.2011 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 10.09.2011 |
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