Mit Rucksack und Zahnbürste um die Welt- Südostasien 2011

Reisezeit: Juli - September 2011  |  von Tamara Altermatt

Vietnam: Per Easy Rider von Da Lat nach Saigon

Da Lat hat uns, nach all der Action die wir bis jetzt hatten, wieder ein bisschen gebremst. Die Stadt ist wirklich schön und vorallem so was von KÜHL (zum ersten mal seit zwei Wochen schwitzen wir nicht unnunterbrochen!
Sonst bietet es aber vorallem das, was die anderen Stätte bis jetzt auch botten: vollgestopfte Strassen, viele Menschen mit Strohhut, Bettler, Verkäufer aller Art und ein speziell duftender Markt, wo man von Kleidern über Blumengestecken und Fischköpfen alles bis zur gefälschten schweizer Uhr kriegen kann.
Wir besichtigten das " Crazy House", wepches man gar nicht anders beschreiben kann, weil weder der Boden noch die Wände noch sonst was gerade ist dort drin. Das ganze vorde von einer Stararchitektin entworfen und ist heute noch nicht fertig gebaut.

Wir entschieden und spontan, per Easy Rider nach Mui Ne zu fahren, verglichen einige um die verschiedenen Möglichkeiten abzuschätzen( man darf echt nie beim erstbesten zusagen..) und beschlossen dann, statt zwei vier tage motorbike zu fahren und dafür ohne über mui ne direkt nach Ho Chi Minh City zu fahren.

Was wir auf dieser Fahrt erlebten, war einfach nur unbeschreiblich. Die Fahrer wollten uns das echte und unbeschönigte Vietnam zeigen, das tanten sie auch.
Wir sahen die Seidenraupenfabrik und die ganze Produktion von Holzkohle( schonwieder was gelernt), gaben uns exotische Früchte zu essen, fuhren mit uns zu Dörfern von Minderheiten, wo wir Kinder sahen, die noch nie in der Stadt waren und wohl ihr ganzes Leben in dieser Hütte verbringen würden. Wir bekamen die Produktion von Reiswein erklärt, wurden von kleinen Familien zum Tee eingeladen, sahen Kaffeeplantagen und Reisfelder.

Ich war erstaunt, wiie viele Frauen überall am arbeiten sind. Unse Guider erklährte uns zwar " vietnamese women are strong women" und ich glaubte ihm das,aber als ich Frauen sah, nicht grösser als ich am Felsbrockenzerhacken und herumtragen, musste ich schon mal leer schlucken) ich hab das mit dem Steine herumtragen natürlich auch ausprobiert, hätte es aber wohl lieber bleiben lassen sollen..sollen die Vietnamesinnen das machen, ist wohl ungefährlicher so.

Wir brobierten Kakaobohnen, direkt danach wurde uns voller Freude ein gegrillter, eben geschlachteter Hund gezeigt. na dann bon appetit..

Das eindrücklichste wqren wohl die riesigen Flächen, die heute noch unbebaubar sind wegen Agent Orange. Wir erfuhren so viel über die Geschichte und den Krieg dieses Landes, mir wurde ganz schlecht. Zum Glück hatten wir auf dem Motorrad so viel Zeit, um nachzudenken. Ich habe echt Mühe, das ganze zu fassen und zu sehen, wie enttäuscht und wütend die Menschen hier immernoch sind.
Und trotzdem machen sie jeden Tag weiter und geben nie auf " every day you are angry you lose one day to be happy".

Immer wieder wurden wir von Polizisten angehalten, die erwähnten, dass wir mit den Einheimischen nicht über Politik reden dürfen under sie irgendwelche neuen " Gebüren" einkassieren mussten. Korruption lässt grüssen...

Die Fahrt allgemein was atemberaubed- der kühle Wind in den Haaren und diese unglaublich guten, unterschiedlichen Geschmäcker...wow! Wir sahen auch riesige Wasserfälle,gingen baden, konnten eine Schlange halten und einen Elefanten reiten.

Mittags und abendds assen wir immer zusammen. Wir staunten nicht schlecht als uns eines abends Hühnerbeine, - kopf und - herz aufgetischt wurde. Wir probierten alle tapfer, fragten dann jedoch trotzdem nach was anderem.
Tja gut für unsere Driver.. die konnten dann nämlich Kopf und Inereien ganz für sich alleine geniessen...

© Tamara Altermatt, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Abenteuerreise duch Indonesien, Vietnam, Kambodscha, Malaysia... bis runter nach Singapur - in 2 Monaten!
Details:
Aufbruch: 12.07.2011
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 10.09.2011
Reiseziele: Schweiz
Indonesien
Vietnam
Kambodscha
Thailand
Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Tamara Altermatt berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.