7 Wochen Wild West mit unseren Zwillingen
06.08. Schlammschlacht auf der Dirtroad
Der Antilope Slotcanyon stand heute auf dem Programm, das war gleich neben Page (Lake Powell).
Wie immer sah es auch hier etwas einfach aus bei den von Indiandern verwalteten Canyons und kostete 26 $ pro Person für eine Stunde (also wieder teurer geworden). Dann stand einer von den dicken Guides auf und wir dachten schon, na toll das hat uns noch gefehlt. Doch wir wurden schnell umgestimmt, denn der Typ war echt locker und ein super Entertainer. Der Eingang war recht eng und wir hatten schon die Befürchtung da mit unseren Kraxen gar nicht durchzupassen. Alles ging glatt und dann standen wir unten in einer bizarren Welt aus geschwungenen glattgeputzten Felsen. Unser Guide zeigte uns immer die besten Plätze um Bilder zu machen und es enstanden ca. 200 Fotos. Die Tour dauerte dann doch fast 2 h und wir waren sehr positiv überrascht. Die Führung war das Geld wert und wir waren sehr zufrieden mit unserer Entscheidung es zu machen. Weiter ging es Richtung Grand Staircase Escalante und dieses National Monument wollten wir auf der Cottonwoodroad durchqueren (eine Dirtroad die unbefahrbar bei Regen ist). Am Anfang war ich noch etwas verhalten, denn an manchen Stellen kommt schon etwas Achterbahngefühl auf. Nach ein paar steilen Passagen hab ich aber schnell Gefallen gefunden und die bezaubernde Berg- und Felslandschaft tat ihr übriges. Wir sparten durch die Befahrung ca. 100 mi die es sonst um den Park herumgegangen wäre. Nach ca. ¾ der Strecke kamen Gewitterwolken auf und wir ahnten nichts gutes. Trotzdem machten wir noch schnell einen Abstecher zum Grosvenor Arch und ganz schnell in Richtung Zeltplatz weiter. Ca. 6 mi vor dem Abzweig auf die befestigte Straße ging der Wolkenbruch nieder, wir versuchten es aber noch ein Stückchen, bis Kai sagte das das Auto nicht mehr reagiert.... Ohje und wir fuhren bergab!! Glücklicherweise kamen wir noch rechtzeitig zum stehen und konnten sogar ein Stück rückwärts fahren um vom Gefälle weg zu sein. Kai versuchte es dann zu Fuß und schaute nach wie der Untergrund ist. Naja Glatteis und bergab, so kann man sich diesen Schmierfilm aus Regen, Staub und Sand vorstellen, Kai schlitterte mühevoll hin und her. Nachdem aus aufhörte zu regnen, warteten wir ab, bis wir das Gefühl hatten es wäre schon etwas abgetrocknet und probierten es. Leider kamen wir nicht weit und rutschten Richtung Böschung. Kai entschied sich dazu, dass ich fahre und er das Auto zur Seite schiebt, damit wir nicht einen Abhang runter rutschten. Nach etlichen Minuten war es dann vollbracht wir hatten das schlimmste Stück überstanden. Es ging dann noch mit etlichem schlingern, rutschen und Schlammschlacht weiter bis wir die befestigte Straße erreichten. Das Auto sah aus wie durch die Pampe gezogen, Kai hatte das Grinsen eines Ralley Dacar Fahrers auf dem Gesicht und ich konnte mir auch das Lachen nicht verkneifen. Der Zeltplatz im Kodachromebasin war wunderschön gelegen und besaß für 10 $ sogar ganz tolle Duschen. Nachdem wir eine kurze Zeit da waren, trafen wir Hannes und Lara wieder, wir freuten uns sehr, da wir schon vermuteten, dass sie hier sein könnten. Abends saßen wir wieder schön beisammen und erzählten uns die Abenteuer die wir erlebt hatten. Hannes war ganz neidisch auf unser Dirtroaderlebnis, da er das auch gern mal machen will (auf dem Rückweg vom Bryce Canyon sollte es soweit sein). Bei den Fotos wird euch dann sicherlich noch etwas auffallen, Hannes meinte dazu, dass es untypisch für die Amerikaner wäre den Park nicht erst ab 18 freizugeben oder den Phallus wenigstens zu verhüllen ;o).
Aufbruch: | 08.08.2011 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 27.09.2011 |