7 Wochen Wild West mit unseren Zwillingen

Früh haben wir nochmal einen kurzen Schwatz mit Jeff gehabt, der das sehr toll fand was wir machen. Ab ins Yosemite Valley und hoffen das wir in der Woche noch ein Plätzchen finden würden. Es ging in vielen Serpentinen hinab und wurde gleich viel wärmer. Dann erhaschten wir einen ersten Blick auf El Capitan (the Nose), was für eine gewaltige Wand, 1 km im 90 ° Winkel ging es steil hinauf. Gegenüber rauschte ein tosender Wasserfall in die Schlucht, man was für ein Anblick muss das erst im Frühling sein. Am Campground angekommen schickte man uns gleich zurück zur allgemeinen Reservierung. Dort angekommen waren wir die Nummer 16 und sollten pünktlich um 3 wieder da sein. So ein Scheiß, naja also ab an den Merced River und den Sentinal Beach. Die Kinder hatten wieder einen heiden Spaß im Sand und Kai spielte mit sich selbst Frisbee, da ich einfach zu ungeschickt dafür bin. Hier roch es schon verdammt nach Herbst und überall fielen schon die Blätter von den Bäumen, trotz schönstem Sonnenschein. Zurück bei der Anmeldung wurde uns gesagt, das unser Ticket für den Zeltplatz nur für eine Nacht gilt und wir diese Prozedur am nächsten Tag wiederholen müßten. Das war gleichbedeutend damit, dass wir hier keine Trails und nichts wirkliches machten konnten, da wir früh wieder das Zelt abbauen müßten, dann neu anmelden, dann was machen und um 3 wieder zur Anmeldung zurück, neuer Campground und wieder Zelt aufbauen. Wie bescheuert ist das denn, wir waren total gefrustet, da somit alle Pläne über den Haufen geworfen wurden, kein Half Dome für Kai und kein Reiten für mich...
Wir überlegten hin und her was wir machen sollten und entschlossen uns am nächsten Tag weiter zum Glacier Point zu fahren (Kais Half Dome Pläne zerschlugen sich endgültig, da man seit diesem Jahr eine Erlaubnis (Permit) dazu brauchte). Kai dachte noch drüber nach einfach nachts um 4 loszustiefeln, aber dank einer Schreiattacke von Karlo mitten in der Nacht und Bedenken wegen der Bären hier, ließ er es dann doch sein.