7 Wochen Wild West mit unseren Zwillingen
13.08. Mt. Rainier
Egal was man über Amis sagt, aber sie sind verdammt freundlich und hilfsbereit. Am frühen Morgen bekamen wir Besuch von den Verwaltern (wir hatten am Tag zuvor auf die Tränendrüse gedrückt um noch einen Platz zu bekommen) und die sagten uns wo ein Platz für die nächste Nacht frei wäre und nahmen auch gleich ein paar Gepäckstücke mit, um diese dort zu deponieren. Könnt ihr euch das in Trassenheide auf dem Zeltplatz vorstellen????? Also schnell alles gepackt und Zelt aufgebaut und schon hatten wir alles fertig und abends freie Zeit.
Im Anschluss sind wir gleich Richtung Mt. Rainier losgedüst, durch Serpentinen, an Schluchten vorbei und über reißende Wildbäche hinauf zu diesem gigantischen großen Berg (knapp 4400m).
Wir machten erst ein Picknick vor malerischer Bergkulisse und packten dann die Kinder auf den Rücken und starteten den Frozen Lake Trail am Berg entlang. Auch hier wurden wir unentwegt auf unsere oberniedlichen Kinder angesprochen und was für "cute" "adorable" Babys wir doch haben.
Der Weg war wunderschön und sehr ruhig zu gehen vorbei an einem türkisblauen Gletschersee (Frozen Lake) ging es weiter zum Shadow Lake auf dem Wonderland Trail. Hier ließen wir unsere kleinen Krabbeltiere endlich wieder ins Gras, um gleich von dutzenden Mücken aufgefressen zu werden. In dieser Höhe erwartet man eigentlich keine dieser Plagegeister, aber...
Zurück Richtung Ausgangspunkt belohnte uns der Mt. Rainier noch einmal mit einem unglaublichen Bergpanorama, steilen Gletscherflanken und Eisbrüchen. Hier juckte es besonders Kai in den Fingern auf diesen Berg zu steigen (@Ralf: nächstes Jahr?). Zurück auf dem Zeltplatz haben wir nach einer Krabbelstunde wieder die Kinder gewaschen (diese hatten sich gleich mit den Nachbarskindern angefreundet) und nachdem wir die Racker im Zelt hatten, legten wir uns ein saftiges Rindersteak auf die Feuerstelle. Unsere neuen Nachbarn borgten uns auch gleich Salz und Pfeffer für unser Steak, denn wie auch sonst hatten wir das auch vergessen.
Das fantastische an amerikanischen Zeltplätzen ist, das jeder einen abgetrennten Bereich hat mit Bänken und Tisch und eine Feuerstelle an der man ein richtiges Campfire machen kann. Was mir langsam fehlt ist fließendes warmes Wasser, dafür haben wir heute ein richtiges Klo gehabt. Tja man wird ja bescheiden und freut sich über die kleinen Dinge des Lebens... Na dann viele Grüße vom Lagerfeuer und bis später..
Aufbruch: | 08.08.2011 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 27.09.2011 |