Abgetaucht - 66 Tage Down Under

02.10.-03.10.
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Wie in der Visitor Information in Canungra vorgewarnt, werden der Abend und die Nacht sehr stürmisch oben in den Bergen. Der ganze Park scheint wie ausgestorben, und so verkriechen wir uns nach einem ersten kurzen Telefonat mit Dresden in unsere Behausung zurück.
Der nächste Morgen beginnt nach einer kurzen Football-Session mit Vogelkunde. Unser einziger Zeltnachbar entpuppt sich als 'Wildlife artist' - er fotografiert und porträtiert Tiere aus aller Welt, besonders Afrika und Australien. Somit kommen wir in den Genuss seiner ornitologischen Kenntnisse und erhalten Tipps, wo man die bunten Vögel bestaunen kann. Die ganze Angelegenheit mündet wieder einmal in unerwartet längerer Zeit, aber mit sehr schönen Erfahrungen. Auch wenn wir mit unserer bescheidenen Neu-Nikon nicht mit den Monsterobjektiven einiger Profi's hier mithalten können, so kommen doch ein paar nette Schnappschüsse dabei heraus. Danach geht es auf die eigentliche Tagesetappe - ein Regenwald-Boardwalk mit anschließendem kostenfreien ('weltweit ersten') TreeTop Walk und diesmal in der originelleren Variante, nämlich mit schick schaukelnden Hängebrücken (max. 6 Personen auf einem Spann), hoch oben in den Bäumen. Mutige, also Maya und ich, können das Ganze noch toppen und weitere 15m in einer spektakulären und steilen Leiter nach oben in die Baumwipfel klettern. Anja wird unten auf den schwingenden Brücken schon etwas anders. Danach sehen wir uns den Botanic Garden mit allerlei Gewächsen aus nah und fern an und gehen zurück zum O'Reilly's Guesthouse - einem hier zu findenden Spa- und Mountain Resort. Hier gibt es eine offizielle Bird Feed Area, wo wir einfach noch etwas verweilen. Besonders Maya genießt es über 1 Stunde, die vielen Papageien auf Kopf und Arm zu füttern. Nevio spielt eher den 'Vogelschreck' und scheucht die wilden Turkeys durch die Gegend.
Am Nachmittag laufen wir noch einen kurzen Trail zum Phyton Lookout - schöne Abendstimmung und Wasserfallblick. Anschließend fahren wir aus dem NP raus - zurück nach Canungra, müssen dabei recht oft den hüpfenden Ureinwohnern die Vorfahrt gewähren und campieren kurzerhand auf einer Picnic Area im Ort. Die Nacht wird wesentlich ruhiger und milder.