Abgetaucht - 66 Tage Down Under
Johnstone River Crocodile Park - Innisfail
22.10.
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Doch die Zeit drängt, heutiges Ziel ist die Krokodilfarm in Innisfail und Fütterung beginnt 11Uhr. Als wir ankommen, dürfen wir erstmal die direkte Bekanntschaft mit einem kleinen maulverklebten Salzwasserkroko machen. Es ist das aggressivste Krokodil der Erde, tötet auch seinen 'besten Freund' für eine nette Mahlzeit und lebt i.d.R. allein. Die feine Lederhaut dieser Tiere anzufassen, ist eine ganz spezielle Erfahrung. Ebenso dürfen wir eine wohl ungiftige Schlange in den Armen halten und deren Muskeln spüren. Dann geht es mit einem Guide und einem Eimer voller halber Hühner zu diversen Genossen. Das größte Reptil hier ist 5m lang und über 500kg - Wahnsinn, eine Autolänge voller Gefahr und nur 1m durch Maschendraht getrennt von uns. Zur Fütterung werden die einzelnen Tiere etwas animiert, um aus dem Wasser zu kommen...nachdem sie die Beute schnappen, wird diese erstmal ins Wasser gezerrt, danach kommen Täter und Opfer nochmal heraus, das Huhn wird im Ganzen verschluckt, gefolgt von einem kurzen Bäucherchen stellt sich wieder Ruhe ein - als wäre nichts geschehen. Das Ganze reicht dann auch für die nächsten 3-4 Tage als Nahrung, verdauen... - und ausruhen in der Sonne ist wieder angesagt.
Ich bin ehrlich gesagt fasziniert von den Tieren, streife mehrere Stunden durch den Park und beobachte deren Verhalten - echt toll. Ich glaube, die Chemnitzer Crocos muss ich nun nicht mehr fürchten .
Im nahen Innisfail soll es zudem mindestens drei 5m Krokos im breiten Fluss geben, die ihre Reviere sehr restriktiv verteidigen. Salzwasserkrokodil heißt zudem nicht (wie man glauben mag), dass diese nur im Salzwasser vorkommen, sie können sowohl im Süß- als auch Salzwasser leben bzw. in gemischten küstennahen Gewässern und Flüssen. D.h., der erste Wasserfall landeinwärts ist die natürliche Barriere für diese Reptilien und erst danach kann man getrost baden...
Die Kinder haben nochmal Gelegenheit, ihre liebgewonnenen Kängurus zu füttern, wir erfahren Facts zu Dingos und den hier lebenden seltenen Cassowary. Am Ende unseres 4h Aufenthaltes beobachten wir noch eine andere Führung, bei der ein Mittefünfziger (später erfahren wir, dass es der Besitzer der Farm ist) barfuß im Alligatorgehege versucht, solch ein Tier aus dem Wasser zu heben...
Aufbruch: | 23.08.2011 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 28.10.2011 |
China
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