Einmal Welt bitte fuer Sarah und Schiwi
Myanmar: Yangon
Hallo ihr Lieben, ich hoffe, ihr habt Weihnachten und den Rutsch ins Jahr 2012 alle gut überstanden und erfriert nicht im kalten Deutschland!
Ich muss mich erstmal kurz für meine doch etwas längere Schreibpause entschuldigen, aber in Myanmar war das Internet einfach soooooooo langsam, und danach brauchte ich auch mal ein wenig Urlaub .
Ich starte jetzt einfach mal bei unserer Ankunft in Yangon am 27.11, kaum gelandet mussten wir gleich unseren nächsten Kulturschock nach Indien verdauen, denn: Alles war blitzeblank sauber! Und wir wurden nicht sofort von allen möglichen Leuten wegen Taxi, Unterkunft etc. vollgequatscht, dass war natürlich Balsam für unsere geschundenen Nerven.
Am Flughafen haben wir dann zuerst unsere Euros und Dollar in die einheimische Währung Kyat umgetauscht, dass ist hier nämlich wesentlich sicherer als bei den Geldwechslern auf der Strasse, die bescheissen wohl andauernd. Mit dem Bezahlen ist es in Myanmar etwas komplizierter, manche Dinge wie z.B. Guesthouses werden in Dollar bezahlt und Essen etc. in Kyat. Und die Dollarscheine dürfen weder geknickt noch dreckig sein, dann nimmt sie einem fast keiner ab. Also, auf tadellose Scheine achten, sonst könnte es passieren, dass das Budget am Ende knapp wird und Nachschub an Geldautomaten für Ausländer gibt es hier nicht .Kreditkarten sind übrigens auch nutzlos und wir haben schon von vielen gehört, die früher abreisen mussten weil das Geld alle war...
Aber das nur mal so am Rande und zurück zu unserer Ankunft, mit dem Taxi ging es ab zum Motherlands Inn 2, welches wir vorab via Mail gebucht hatten. Leider hatten die Mädels unsere Reservierung verschlampt und da grade High season war, war natürlich alles voll-mist!
Netterweise organisierten uns die Mädels aber noch ein Zimmer für 18 Dollar im Everrest-na ja, das Zimmer war eigentlich eine komplett weis geflieste Zelle ohne Fenster und mit Duschrohr. Aber das Personal war wirklich super hilfsbereit und auf unserem Zimmer versauern wollten wir ja sowieso nicht.
Also haben wir uns einen Tag später gleich zur Sule Pagode aufgemacht und wurden dort sehr schnell von einem Mönch angesprochen. Dieser hat uns ein paar Rituale der Einheimischen erklärt, wie z.B dass man um ein langes und glückliches Leben zu bekommen, Wasser über den Kopf einer Buddha Statue giessen soll. Man sucht übrigens die Statue auf, welche bei dem Tier steht, welches wiederum für den Tag steht, an dem man geboren wurde-ein bisschen kompliziert, ich weiss. Ich bin übrigens am Tag der Ratte geboren, na toll!
Seine Erklärungen waren aber wirklich hilfreich, um mal zu verstehen, was die Einheimischen da überhaupt immer so treiben. Anschliessend hat er noch mit uns meditiert, wobei Schiwi allerdings fast eingeschlafen wäre...Und dann wurde noch Wasser über Schiwis Fuss gegossen und für eine schnelle Heilung gebetet, gegen eine kleine Spende natürlich .
Der Mönch wollte danach weiter zur Chaukhtatgyi Pagode und da wir uns sowieso die riesige liegende Buddha Statue dort anschauen wollten, hat er uns netterweise mitgenommen-war wirklich beeindruckend du passte auf kein Foto.
Schiwi und ich sind danach alleine zur berühmten Shwedagon Pagode gegangen, diese ist 2500 Jahre alt und angeblich liegen unter dem Hügel einige Überreste Buddhas. Abgesehen davon wird man an diesem Ort fast blind von dem ganzen Gold, sage und schreibe 53 t Blattgold wurden hier angesammelt.
Kein Wunder also, dass wir danach erstmal wieder eine Pause brauchten und es uns in einer der zahlreichen Beers Stations gemütlich gemacht haben. Bier für 400 K. (40 Cent) vom Fass-Hurra . Die Einheimischen trinken anscheinend auch mal ganz gerne einen, die Bars sind gegen abend rappelvoll. Leider hat es auch in bierseliger Stimmung mit der Kommunikation nicht so gut geklappt, die Jüngeren lernen nämlich in der Schule eher Chinesisch als Englisch-dafür wurde umso mehr gekichert...
Schön war es in dieser Stadt, aber wir wollten ja noch weiter und unser Guesthouse organisierte uns Tickets für den Nachtbus nach Mandalay(21.000 K. zusammen).
Der Bus hatte sehr sehr schmale Sitze, was für Schiwi natürlich ziemlich unbequem war und ,dank Aircon, musste man sich nachts dick einpacken, es war nämlich a-kalt! Nett war auch noch eine grosse Wanne mit getrocknetem Fisch direkt neben uns auf dem Gang-Puhhh...
Lustig waren dagegen die Myanmar Filme und die Musikvideos, alles extrem kitschig und der puppenhafte Frauentyp wird hier eindeutig bevorzugt.
An Schlaf war während dieser Busfahrt also nicht zu denken und diejenigen, die schlafen konnten, wurden bei unserer Buspause um 2 Uhr nachts einfach geweckt und rausgescheucht-wie schon gesagt, uns war das eh egal.
Aufbruch: | 13.10.2011 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2012 |
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