Einmal Welt bitte fuer Sarah und Schiwi
indien: Hampi
Hampi
Nach einer 7 st. zugfahrt in der sleeper class sind wir dann in hospet gelandet.
Die zugfahrt war sehr lustig,da eine horde indischer jugendlicher mit uns im abteil sass,deren hauptbeschäftigung es war,uns anzustarren(nix neues mehr) und heimlich zu saufen-wie in deutschland also.
nerviger wurde es dann,als eine indische grossfamilie sich noch in unser abteil mit einkaufte.
normalerweise ist so ein sleeper class abteil für 8 personen ausgelegt und da wir nun ca. 14 waren,wurde es doch ein wenig eng.
und dann noch dieses ewige paan rumgespucke,daran werde ich mich nie gewöhnen!paan ist ein mix aus betelnuss,limonenpaste,aromen und gewürzen und wird nach dem essen gekaut.es soll verdauungsfördernd und leicht narcotisierend wirken,der saft wird ausgespuckt-auf die strasse,aus dem fenster,vor deine füsse etc.
also drängelte sich alle paar minuten wer an das fenster um raus zuspucken-echt lecker...
aber die zugfahrt war ansonsten wirklich unterhaltsam,die fliegenden essenshändler sind echt ein geschenk.da kann man sich super billig durch samosas,pakoras,obst und chai durchschlemmen,mjam...
und für action sorgten ein paar als frauen verkleidete,nicht sehr hübsche, männer inklusive 3 tage bart und behaartem bauch.die haben erstmal alle schlafenden männer geweckt und wollten geld haben,so schnell habe ich noch wen bezahlen gesehen!den ausgeraupten männern stand die angst ins gesicht geschrieben,uns gegenüber waren die damen aber sehr zahm .
in hospet haben wir uns dann erstmal eine rikscha nach hampi organisiert,und zu hampi kann ich nur sagen,dass es bis jetzt eines unserer highlights ist.
die welterbestätte ist umgeben von einer atemberaubend schönen felsigen landschaft,alten tempeln und ruinen.
direkt in hampi leben viele der einwohner auch noch in den halb zerfallenen ruinen,obwohl diese wohl unter denkmalschutz gestellt werden sollen.dafür müssten die bewohner natürlich umgesiedelt werden,was diese nicht wollen,da sie sie ja dann ihrer existensgrundlage beraubt werden würden.
viele dieser bewohnten ruinen befinden sich am zentralen und wuseligem hampi bazaar,dort fällt einem auch als erstes der riesige virupaksha tempel ins auge.
es ist schon nett,mit dieser aussicht auf einem der unzähligen dach restaurants zu essen .hier gibt es übrigens nur vegetarische gerichte und keinen alkohol-offiziel.
aber als wir einen abend lang mit einem super lustigem paar vom bodensee(mal wieder) unterwegs waren,muss man es uns wohl an der nasenspitze angesehen haben,das wir tierisch lust auf ein bier hatten.
bier gab es zwar nicht,dafür aber spezial drinks (rum-cola) im chill out restaurant,was für ein gebräu,aber es hat sich gelohnt war ein witziger abend.
wir haben natürlich nicht nur gegessen und gepichelt,sondern auch die tempel und die umgebung zu fuss erkundet.
der weg zum vittala tempel ist wunderschön und ruhig,nicht so viele menschenmassen.es ist übrigens erstaunlich,dass hampi trotzdem es hier sehr touristisch zugeht,eine so enstpannte atmosphäre vermittelt.ein riesen pluspunkt für das manchmal schon sehr ´´graue haare machende´´ indien-meist sind rikscha fahrer mit im spiel .
aber irgendwann mussten wir ja auch mal wieder weiter, und so haben wir uns in unserem guesthouse vickys(klein aber sauber/400 rs.) tickets für den nachtbus nach hyderabad gekauft.
da wurde es dann kurz vor der abfahrt des busses nochmal stressig,anscheinend standen wir nämlich(obwohl wir 5 verschiedene leute gefragt hatten) am falschen busbahnhof!also mussten wir wenige minuten vor abfahrt des busses nochmal wie die bekloppten losrennen,ein wunder dass wir nicht überfahren wurden.aber nochmal glück gehabt und rein in den bus.
dieser war zwar ok(semi sleeper), aber an schlaf war trotzdem nicht zu denken,da die strasse zu 3/4 der strecke doch sehr holperig war.
und eine indische tankstellen toilette ist auch kein genuss,obwohl ich mittlerweile ja schon froh bin,wenn es überhaupt ein loch im boden gibt.
einmal wurde ich nämlich auf einer frauentoilette mit einer kleinen pinkelrinne direkt an der wand konfrontiert,das war schon eine kleine herausforderung
Aufbruch: | 13.10.2011 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2012 |
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