Einmal Welt bitte fuer Sarah und Schiwi

Reisezeit: Oktober 2011 - Dezember 2012  |  von Daniel Schiwi

Myanmar: Bagan

Bevor man Bagan mit seinen ca. 4400 Tempeln überhaupt betreten darf, muss man erstmal 10 Dollar berappen-Myanmar ist nicht billig!
Aber es lohnt sich, obwohl viele der Tempel bei einem Erdbeben 1975 teilweise zerstört wurden. Um uns einen ersten Überblick zu verschaffen, haben wir uns eine Pferdekutsche(12.000 K.) für eine Tagestour gemietet. Die Tempel sind ja schon überwältigend, weniger zwar die Qualität als die Quantität, aber so viele auf einem Haufen sind den Besuch einfach wert.
Leider waren an den Haupttempeln mal wieder Massen an Verkäufern und die in Bagan könnten fast bei den Indern gelernt haben ,so nervig sind die. Schnell hat man auch auf einmal einen ungewünschten Guide, der einen z.B. auf die riesige Buddha Statue aufmerksam macht-ja, ja blind sind wir noch nicht...Anschliessend kommt es natürlich zu Geldforderungen für ihre unschätzbaren Dienste oder man soll etwas in ihren Shops kaufen-das ständige abwimmeln hat diesen Trip manchmal ein wenig anstrengend für uns gemacht.
Am nächsten Tag haben wir uns deshalb Fahrräder (1000 K.) gemietet, um die verlasseneren Tempeln zu besichtigen. Das war dann auch gleich viel entspannter und ausserdem hat es uns tierisch Spass gemacht, die Tempel nach Treppen zu durchforsten, um die sensationelle Aussicht vom Dach mal ganz alleine geniessen zu dürfen.
Bei einer dieser Erkundigungstouren ist mir aber mal kurz das Herz stehen geblieben...Denn in Myanmar leben ja sehr viele giftige Schlangen und eine von denen hatte ich ca. 2 Handbreit vor mir als ich grade von einer dunklen engen Treppe auf das Dach klettern wollte. Und ich dachte zuerst noch ,,wer lässt denn hier einen Gartenschlauch rumliegen?`` Aber nix Gartenschlauch, der schlängelt sich nämlich nicht. Da war natürlich erstmal Kreischalarm bei Sarah angesagt-so einem Ding will keiner auf Augenhöhe begegnen! Schiwi war hinter mir und musste ganz schön Gas geben, so schnell habe ich ihn die Treppe wieder runter gescheucht-fast wäre er dabei nochmal umgeknickt.
Auf den Adrenalinschub gab es abends, zur Abwechslung mal wieder, ein paar Trostbierchen mit zwei sympathischen Österreichern, die wir schon in Mandalay kennen gelernt hatten. Na ja, ein paar? 31 Biere standen am Ende auf unserer Rechnung-aber die Männer waren schuld, ehrlich .
Verständlich, dass der nächste Tag sehr, sehr entspannt wurde, wir mussten ja Kräfte sammeln für unsere Weiterfahrt.
Und das war auch gut so, denn der Bus zu unserer nächsten Station, dem Inle Lake, war der mieseste den ich jemals gesehen hatte! Erstmal war es ein Minibus für eine Fahrt, die über 12 Stunden dauern sollte und dann waren die Sitze auch noch für Kinder gemacht. In den sowieso schon super engen Mittelgang wurden noch Plastikhocker gestellt und der Bus war mit dem Gepäck und Gemüse der Einheimischen so überladen, dass ich auf dem Boden nur für einen Fuss Platz hatte.
Ausserdem konnte ich mein Fenster leider nicht öffnen, da die auf dem Dach Mitreisenden andauernd ihre rote Betelnuss Spucke von oben runter gerotzt haben-meine Scheibe war voll mit dem Zeug...mjam mjam.
Wir haben uns dann spontan dazu entschlossen, in Kalaw auszusteigen, Zeit für einen Stop mehr hatten wir ja eh.

sarah mit einheimischen hautschutz aus baumrinde

sarah mit einheimischen hautschutz aus baumrinde

rechnung für 31 biere :-/

rechnung für 31 biere :-/

© Daniel Schiwi, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 13.10 gehts endlich los!Hier erstmal unsere vorläufige Route:Indien,danach Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos, Malaysia, Indonesien, Australien, Tansania, Südafrika, Namibia......Alles natürlich flexibel gestaltet,wir lassen uns einfach mal treiben.
Details:
Aufbruch: 13.10.2011
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: Dezember 2012
Reiseziele: Indien
Myanmar
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Daniel Schiwi berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.