Einmal Welt bitte fuer Sarah und Schiwi

Reisezeit: Oktober 2011 - Dezember 2012  |  von Daniel Schiwi

Vietnam: Saigon

kabelsalat

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der wiedervereinigungspalast

der wiedervereinigungspalast

willkommen in der guten stube

willkommen in der guten stube

Saigon

Hallo ihr Lieben, ich hoffe es geht euch allen gut und ihr könnt mittlerweile auch schon die ersten Sonnenstrahlen in Deutschland geniessen.
Bevor ich anfange von unserer Reise zu erzählen, muss ich mich (mal wieder) für meine lange Schreibpause entschuldigen, aber wir hatten wirklich viel um die Ohren...das hatte echt rein gar nichts mit Faulheit zu tun .

Wenn ich jetzt in meinem Gedächnis krame, liegt unsere Ankunft in Vietnams Kultur und Wirtschaftsmetropole Saigon (neuerdings unbenannt in Ho-Chi-Minh-Stadt) auch schon wieder fast 3 Monate zurück, genauer gesagt erreichten wir am 25.01.2012 den kleinen Busbahnhof direkt gegenüber des Backpackerviertels Pham Ngu Lao. Das war natürlich mal super praktisch für uns, endlich einmal kein langes rumgesuche mit schwerem Gepäck auf dem Rücken in glühender Hitze oder Dauerbelagerung von provisionswütigen Bikefahrern.
Nein, wir mussten einfach nur eine Strasse überqueren und links und rechts von uns reihten sich günstige Unterkünfte, Bars und Restaurants nahtlos aneinander-juhuuu!
Ähm, da das ja alles schon wieder sehr lange her ist, kann euch leider weder Namen noch Preis unseres Gästehauses nennen, aber es war sauber und erschwinglich-wobei ich allerdings glaube, dass sich die Zimmer in dieser Gegend nicht so grossartig voneinander unterscheiden.

An Sight Seeing Touren hatten wir uns dieses Mal vorher so allerhand vorgenommen, geschafft haben wir im endeffekt nur den Wiedervereinigungspalast, das Ho-Chi-Mingh-Stadt Museum und den Ben-Thanh Markt.
Grund dafür war nicht etwa ein Hangover oder Trägheit, nö, mein Magen feierte zur Abwechslung mal wieder eine dicke Party mit meinem Darm und ich lag mit übelsten Schmerzen im Bett-wenn ich nicht grade auf dem Klo sass...

Trotzdem kann ich besonders den Palast nur wärmstens empfehlen, das Tunnelsystem und die ehemalige Kommandozentrale im Keller sind schon ziemlich spannend, auch die Einrichtung der verschiedenen Räume ist einfach nur genial.
Den B-T-Markt fanden wir dagegen eher langweilig, aber vielleicht hatten wir auch nur schon eine Überdosis an asiatischen Nippes Märkten.Wer allerdings noch Geschenke für zuhause braucht, findet hier bestimmt etwas.

Leider hatten wir in Saigon auch noch ein unschönes Erlebnis (neben meinen Magen Problemen) und zwar passierte uns bei einem Spaziergang am Fluss beinah das, wovor in jedem Guide gewarnt wird : Einer von den Motorbike-Cowboys versuchte mir im vorbeifahren die Tasche von der Schulter zu reissen! Diese hatte ich aber so kompliziert um meinen Arm geschlungen, dass er schliesslich aufgeben musste und schnell abgehauen ist-man, habe ich dem hinterher gebrüllt, wenn ich den Idioten zwischen die Finger gekriegt hätte, wäre er danach 5 Köpfe kürzer gewesen,grrrr!
Ich bin ja noch einmal mit einem Schrecken davon gekommen, aber wir haben auch schon von einem Fall gehört, der nicht so glücklich ausging.Dabei wurde wohl eine Frau, die ihre Tasche hartnäckig verteidigte, auf die Strasse gezerrt und tragischerweise überfahren...

Der Verkehr in Saigon ist aber auch so schon lebensgefährlich genug, ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie solche Schwierigkeiten eine Strasse zu überqueren. Die Vietnamnesen sehen in ihren Bikes wohl so eine Art Bein Ersatz und fahren einfach überall damit-auf Gehwegen rumeiern, mit high speed aus Seitengassen raus schiessen oder als Geisterfahrer unterwegs sein, alles kein Problem für die locals.

Ich hingegen bin tausend Tode gestorben und hatte schon überlegt, mir Blutdrucksenker zu zulegen.
Eigentlich muss man nur ganz gemächlich immer weitergehen oder sich, alternativ, an den Rockzipfel eines Einheimischen hängen um lebend durch den Höllenverkehr zu kommen.
Leider tritt bei mir der Karnickeleffekt ein, wenn ich hunderte von wild gewordenen Bikefahrern aus allen Richtungen auf mich zu rasen sehe: Ich bleibe einfach wie erstaart stehen und blicke mit angst geweiteten Augen dem (möglichen) Tod entgegen! Falsch, komplett falsch und zudem noch extrem gefährlich, bloss nicht nach machen!
Zum Glück war der Schiwi mit den Nerven aus Stahl ja noch da und musste mich dann am schweissnassem Patschehändchen über die Strassen lotsen-wie peinlich ((.

Na ja, wie ihr ja seht, habe ich es doch irgendwie überlebt und irgendwann gewöhnt man sich auch (ein wenig) daran.
Viel mehr Eindrücke konnten wir dann aber leider nicht mehr von Saigon gewinnen, da wir, wie schon mal erwähnt, nach Nha Trang weiter mussten-Schiwi wollte dort doch seinen Divemaster machen.
Also klapperten wir alle Reiseagenturen der Umgebung nach günstigen Bustickets ab und siehe da, die Preise purzelten dann von anfänglichen 20 $ pro Kopf auf weniger als die Hälfte herab-mehrmaliges Fragen lohnt sich also.
Unser Bus war dann ein nagelneues Sleeper Model mit !sauberer! Toilette, meine traumatisierte Dackelblase war ausser sich vor Freude .
Dementsprechend angenehm gestaltete sich natürlich auch die Fahrt und wir erreichten ohne stressige Zwischenfälle den Ort, der für die nächsten 3 Monate unser Zuhause sein sollte.

unsere gemütliche touri strasse

unsere gemütliche touri strasse

© Daniel Schiwi, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 13.10 gehts endlich los!Hier erstmal unsere vorläufige Route:Indien,danach Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos, Malaysia, Indonesien, Australien, Tansania, Südafrika, Namibia......Alles natürlich flexibel gestaltet,wir lassen uns einfach mal treiben.
Details:
Aufbruch: 13.10.2011
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: Dezember 2012
Reiseziele: Indien
Myanmar
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Daniel Schiwi berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.