Einmal Welt bitte fuer Sarah und Schiwi
Myanmar: Yangon
War ich froh, dass wir unser Guesthouse schon 1 Tag vorher telefonisch gebucht hatten-und da mussten wir schon ewig rumtelefonieren um überhaupt etwas freies zu finden. Als wir nämlich früh morgens im White House ankamen, war der Empfangsbereich proppenvoll mit Leuten, die nicht reserviert hatten und auf ein Zimmer warteten. OK, unser Zimmer war mal wieder eine weis geflieste Schuhschachtel ohne Fenster und mit Gemeinschaftsbad, aber besser als gar nix und kostete nur schlappe 10 Dollar.
Somit hatten wir dann auch wieder ein wenig Geld über, um uns mit den anderen Reisenden bei ein paar Bierchen auf der tollen Dachterrasse auszutauschen und die deutsch-spanische-französische-australische Freundschaft zu vertiefen .
Und unsere Malaria Schnell-Tests kamen hier auch das erste Mal zum Einsatz als ich auf der Terrasse einer Kanadierin begegnete, die mit ihrem Mann und ihren 2 kleinen Kindern reiste. Sie sah wirklich sehr krank aus und erzählte mir, dass sie seit Tagen immer wieder Fieberschübe mit teilweise über 40 Grad habe. Irgendwer meinte wohl zu ihr, dass es Malaria sein könnte und sie hatte daraufhin begonnen, die Medis einzunehmen-zum Arzt wollte sie hier aber nicht.
Wir haben dann den Test mit ihr gemacht, dabei nimmt man Blut aus der Fingerkuppe ab und gibt dieses anschliessend auf einen speziellen Teststreifen, ähnlich dem eines Schwangerschafttests
Und das Ergebnis war leider mehr als eindeutig: Malaria...Aber zum Glück hatte sie mit den Medis ja schon begonnen und wollte dann in Thailand zum Arzt gehen. Es ist natürlich nicht so prickelnd, Malaria zu haben und sich dann noch um 2, zwar sehr süsse, aber halt auch sehr lebhafte Kinder kümmern zu müssen. Unsere Guesthouse Besitzer haben sich da super hilfsbereit verhalten und sich oft mit den Kindern beschäftigt.
Wir selber haben uns am vorletzten Tag vor unserem Weiterflug nach Bangkok noch eine mehrstündige Zugfahrt durch und um Yangon für 1 Dollar gegönnt. Dabei fiel uns extrem auf, dass in der Stadt an sich alles tip top ist, die Randgebiete dagegen aber sehr ärmlich sind.
Man muss hier als Reisender halt wirklich aufpassen, um sich nicht zu sehr blenden zu lassen-vor allen Dingen, wenn man nur wenig Zeit hat und nur die Haupttouristenorte besucht.
Die Missstände fallen einem dann nämlich nur auf, wenn man sich vorher gut informiert hat oder sich intensiv mit anderen Reisenden (die vielleicht auch schon mal hier waren) austauscht. Von den Einheimischen selber konnten wir zumindest eher weniger in Erfahrung bringen, sei es wegen mangelnder Englisch Kenntnisse, aus Angst vor Konsequenzen etc.
Trotzdem haben wir uns in Myanmar immer sicher gefühlt und die Menschen hier geben einem zu jeder Zeit das Gefühl, willkommen zu sein. Es ändert sich ja auch grade einiges und ich bin gespannt, wie sich die Lage in den nächsten Jahren entwickeln wird. Wir waren auf jeden Fall sehr, sehr gerne hier zu Gast .
So-und nuuuunnnnn ab nach Bangkok!
Aufbruch: | 13.10.2011 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2012 |
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