Einmal Welt bitte fuer Sarah und Schiwi

Reisezeit: Oktober 2011 - Dezember 2012  |  von Daniel Schiwi

kambodscha: Battambang

schule

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Die ca. 8 stündige Bootsfahrt von Siam Reap nach Battambang war zwar gegen Ende ziemlich anstrengend ( Hitze, Hunger,Holzklasse), aber zeigte uns nochmal eine ganz andere Seite von Kambodscha. Vorbei ging es nämlich an schwimmenden Dörfern, ärmlichen zeltartigen Behausungen am Flussufer, Fischern bei der Arbeit und riesigen auf dem Wasser treibenden Holzkäfigen mit Krokodilen. Sogar mehrere ca. 2 Meter lange gelb-schwarze Schlangen konnten wir auf dem schmalen Fluss direkt neben uns in den Bäumen am Ufer entdecken-gruselig, ich fühle mich von den Viechern gestalkt!
Die in den schwimmenden Dörfern lebenden Kinder waren immer ganz aus dem Häuschen wenn wir auf unserem Boot vorbei schipperten und es wurde fleissig gewunken und für Fotos posiert. Ich fand es manchmal schon etwas merkwürdig, dass gleich alle Kameras gezückt wurden, sobald ein Kind auftauchte, als hätten wir keine Kinder in Europa- und versuch mal bitte in Deutschland ein nackiges fremdes Kind ohne Erlaubnis zu knipsen! Da steht die Polizei inklusive hysterischer Mutter warscheinlich schneller auf der Matte als du gucken kannst. Ausserdem hat mich die Situation ein wenig an unseren Zoo Besuch in Indien erinnert, als wir uns auf einmal wie die Tiere fühlten.
Aber andererseits hatten die Kinder augenscheinlich ihren Spass bei der Sache und die Eltern schienen auch eher erfreut darüber zu sein, dass ihre Sprösslinge soviel Aufmerksamkeit erregten-ich finde trotzdem, dass man vorher wenigstens fragen könnte.
Alles in allem war es aber eine sehr eindrucksvolle Tour und bestimmt interessanter als die Strecke mit dem Bus zurück zulegen.

An unserem Ziel angekommen checkten wir uns im Chhaya Hotel ( 5 Dollar mit Fan) ein und erkundigten die Stadt erstmal zu Fuss, nichts aufsehenserregendes, aber schön entspannt.
Einen Tag später nahmen wir uns dann ein Tuk Tuk um uns zu dem berühmten Bambuszug fahren zu lassen. Dieser Zug besteht aus einer ca. 2-3 m. langen Holzplatte auf 2 Achsen und angetrieben wird das Ganze durch einen 6 PS starken Motor. Auf diesem ,,freiluft Zug`` tukkerten wir dann also für 5 Dollar pro Kopf durch die Landschaft und es war ein bisschen wie Achterbahn fahren (minus Loopings und Geschwindigkeit)-very funny .
Leider stoppte unser Zug ziemlich schnell an einem kleinen Dorf mit Getränkeständen. Hier wurden wir von einer Horde Kindern gleich ausgiebig mit selbstgebastelten Schmuck aus Bananenbättern behängt, die älteren konnten sogar komplizierte Grashüpfer aus den Blättern zaubern-das war ja schon Kunst.
Weil alle so herzlich und nett waren, kauften wir schliesslich auch die stark überteuerten Getränke, viel verdienen die Menschen aus den Dörfern an den Bambuszügen nämlich auch nicht.Das meiste Geld steckt sich wohl, laut eines älteren Dorfbewohners, die Touristenpolizei in die Tasche und sie selber sind auf die Einnahmen aus den Getränkeverkäufen und Trinkgelder angewiesen...
Bei unserer Rückfahrt kam uns ein Zug aus der Gegenrichtung entgegen, dass hiess dann (für die anderen) : schnell absteigen, Achse, Motor und Platte auseinander gebaut und neben die Gleise gestellt-Weiterfahrt für uns, lustig .

Battambang sollte nur ein kurzer Zwischenstop für uns sein und am nächsten Morgen reisten wir mit dem Bus weiter zur Hauptstadt Phnom Penh. Ich bin aber froh, dass wir uns die Zeit für Battambang genommen haben, speziell die Bootstour werde ich bestimmt nicht so schnell vergessen.
Die obligatorische Busfahrt war dagegen mal wieder ziemlich unspannend, bis auf einen kleinen Jungen der ca. 2 Stunden wie am Spiess schrie, weil wir alle als Schutz vor der knallenden Sonne unsere Gardinen zugezogen hatten und er nicht mehr rausgucken konnte. Himmel hatte der ein schrilles Organ und der Kleine war irgendwann so hysterisch, dass das Gardinen wieder aufziehen auch nichts mehr brachte ((. Na ja, war bestimmt seine erste Busfahrt...

© Daniel Schiwi, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 13.10 gehts endlich los!Hier erstmal unsere vorläufige Route:Indien,danach Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos, Malaysia, Indonesien, Australien, Tansania, Südafrika, Namibia......Alles natürlich flexibel gestaltet,wir lassen uns einfach mal treiben.
Details:
Aufbruch: 13.10.2011
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: Dezember 2012
Reiseziele: Indien
Myanmar
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Daniel Schiwi berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.