USA-Südwest 2011 - Die große Acht
08.09.11 - Las Vegas zu Fuß -
Boh, bin ich müde! Ich habe mal wieder schlecht geschlafen und bekomme meine Augen kaum auf. Für's Hotel-Frühstück sind wir schon zu spät dran (das gibt es nur von 7.00 - 9.00 Uhr), daher besorgen wir uns bei Vons Milch, Raisan Bran, Bagels, Philadelphia und Obst und frühstücken anschließend in unserer "Wohnung". Ich bin absolut antriebslos, aber Thomas hat Hummeln im Hintern, schließlich sind wir in Las Vegas. Recht hat er - also raffe ich mich auf. Wir parken unser Auto im Cesar's Palace und schlendern an den Forum Shops vorbei. Ich bin immer wieder beeindruckt von dem künstlichen Himmel. Er wirkt wirklich täuschend echt.
Danach versuchen wir einen Ausgang zum Strip zu finden, was gar nicht so einfach ist - die Casinobetreiber wollen dich einfach nicht rauslassen und minimieren die Anzahl der Ausgänge, so dass wir ewig durch das Casino-Labyrinth irren. Schließlich sind wir doch draußen und werden gleich von der Hitze erschlagen. Wieder sind es 40 Grad und der Weg am Strip entlang kommt mir unendlich weit vor. Ich jammer vor mich hin und bin mir sicher, dass der Weg zur Wave nicht so weit war. Thomas lacht und meint, dass dies hier doch nur ein entspannter Spaziergang sei. Mein Knöchel meint dazu was ganz anderes....
Nach dem Cosmopolitan landen wir in der Miracle Mile vom Planet Hollywood (nennt sich jetzt "PH"). Dort muss ich mich erst einmal hinsetzen und ausruhen, während Thomas noch eine Postkarte und was zu trinken kauft. Dann schlendern wir durch die Geschäfte, die hier nicht so teuer und abgehoben sind. Magisch werde ich wieder einmal von einer Foto-Galerie angezogen. Tolle Fotografien von Nationalparks werden dort ausgestellt und verkauft. Der Galerist nimmt sich Zeit für uns, obwohl er gleich sieht, dass wir uns die Kunstwerke (leider) nicht leisten können. Er erklärt uns die Fototechnik und führt uns vor, wie die Fotos die Optik verändern und regelrecht "strahlen", wenn man das Licht dimmt. Einfach phantastisch! Man hat das Gefühl, man erlebt den Sonnenuntergang im Antelope Canyon live mit. Leider kostet die Fotografie 3000 $ (inklusive Verschiffung und Lieferung nach Deutschland) - ein angemessener Preis - aber trotzdem leider unerschwinglich für uns. Ach würden wir doch noch im Lotto oder im Casino gewinnen....! Bei sowas haben wir aber leider nie Glück.
Nachdem wir nach endlosen Kilometern endlich unser Auto wieder erreichen, fahren wir ins Hotel, wo ich augenblicklich in einen tiefen, komatösen Schlaf falle. Die Hitze macht mich fertig. Wenn das Termometer über 35 Grad steigt, kann ich nur noch im Schatten sitzen und nichts tun, alles andere schafft mich... Als ich aufwache, hat Thomas immernoch Hummeln im Hintern. Er hat im Fernsehen eine Taco Bell Reklame gesehen und will jetzt unbedingt dorthin. Da er meint, im Outlet South einen Taco Bell gesehen zu haben, fahren wir dorthin. Dort ist aber keiner. Stattdessen kaufen wir beim Nike-Store eine Tasche als Mitbringsel, ein Basecap und eine Sweaterjacke. Dann fahren wir in den Crocks-Laden, erstehen dort je ein paar Schuhe (sehr bequem!) und fahren dann umher, immer noch auf der Suche nach einem Taco Bell. Aber Fehlanzeige. Weil auch ich inzwischen Hunger habe, laufen wir nach einem Kurz-Stop im Hotel zum Hooters, wo wir ein Steak-Sandwich und Chicken Wings essen und uns über die Amis wundern, die lautstark ein Rugby-Spiel an den dort überall hängenden Fernsehern verfolgen.
Weil man in Las Vegas unmöglich schon um 19.00 Uhr ins Hotel gehen kann, holen wir nochmal das Auto und fahren zum Wynn, wo wir uns dieses Casino und das Encore ansehen. Beide gefallen uns gut - sehr gediegen und nicht so rummelig. Letztmalig versuchen wir unser Glück und werfen 3 $ in eine Jackpot-Slotmaschine - und verlieren. Wen wundert's!? Also doch keine Urlaubsverlängerung und auch kein Foto-Kunstwerk vom Antelope-Cayon... An einem Roulette-Tisch beobachten wir, wie ein Mann 1000 $ auf Rot setzt - und verliert. Thomas und ich sehen uns nur an. Wir würden im Leben nicht darauf kommen, soviel Geld zu riskieren!!!
Danach fahren wir auf dem nächtlichen Strip zurück zum Hotel, wo ich es mir auf dem Sofa bequem mache und Thomas nochmal in eine Kneipe loszieht, die er schon bei unserem letzten Aufenthalt besuchen wollte.
Top: Foto Galerie in der Miracle Mile
Flop: Hitze!
Gefahren: 30 km
Hotel: Desert Rose Resort Las Vegas
Aufbruch: | 13.08.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 11.09.2011 |