USA-Südwest 2011 - Die große Acht
19.08.11, Träumen in Carmel und San Francisco
Gestern Abend haben wir immerhin schon bis 21.45 Uhr durchgehalten, bevor uns der Schlaf übermannt hat - neuer Rekord!
Das Zimmer war sehr gemütlich und ruhig. Um 7.30 Uhr stehen wir auf und frühstücken im großen Frühstücksraum des Motels Cornflakes und Toast. Es gibt sogar frisches Obst!
Heute Nacht hat es geregnet. Es sind 15 Grad... Wir haben inzwischen feste Schuhe und Sweater an. Nach dem Auschecken fahren wir zunächst in die Innenstadt von Monterey und laufen die Cannery-Road rauf und runter. Die Geschäfte haben noch zu, was uns aber nicht stört.
Es ist ziemlich wolkig, es gibt aber nur vereinzelt Nieselregen. Irgendwie haut uns Monterey aber nicht aus den Socken, daher machen wir uns auf nach Carmel by the sea. Dort parken wir unser Auto an der Ocean-Avenue und gehen diese entlang der wunderschönen kleinen Häuser und Geschäfte runter zum Meer.
Thomas findet zwar nicht den Baum, auf dem er schon vor 16 Jahren gesessen hat, dafür aber ein ähnlich schönes Exemplar.
Hier ist es - trotz der Wolken - einfach toll! Wir gehen die Düne hinunter zum Meer und beobachten die Brandung, die laut am Strand ausläuft. Dabei sehen wir einen Otter im Wasser und ein Kind, das von einer großen Welle einfach umgeworfen wird. Der daneben stehende Vater rettet bei der Aktion zwar sich selbst, lässt aber das Kind einfach stehen bzw. hinfallen. Erst als es laut schreiend im Wasser umhergedreht wird, eilt er zu Hilfe...
Wir mögen uns kaum vom Wasser trennen - so schön ist es hier, aber wir haben noch einiges vor. Also gehen wir die Ocean Avenue wieder hinauf - ganz schön anstrengend den Berg wieder hoch - setzen uns ins Auto und kurven noch ein bißchen durch den Ort, in dem wir uns auch gut als Einwohner vorstellen können... Leider fehlt hierfür das nötige Kleingeld.
Dann geht's zurück auf die 101 Richtung Norden. Bei Gilroy besuchen wir das Outlet, das uns aber nicht sonderlich gefällt. Lediglich eine Puma-Sporttasche wandert ins Auto. Weiter geht's zunächst auf die 101, dann auf die 85 und 860. Vor San Francisco hängen die Wolken direkt an den Bergen fest. Hier ist es noch sehr sonnig bei 21 Grad, als wir aber San Francisco und damit das Meer erreichen, wird's schlagartig kalt und wolkig (15 Grad).
Ohne weitere Schwierigkeiten finden wir das Travelodge Lombard Street und parken unser Auto auf dem dazugehörigen Parkplatz. Das Zimmer ist O.K. 3 Nächte sind vorgebucht. Kurz das Gepäck ins Zimmer gebracht, dann laufen wir zu den Piers runter.
Ich habe nur meinen Sweater an, was zunächst völlig ausreicht. Ich schwitze sogar. Zunächst trinken wir einmal etwas in einer Irish Bar, dann gehen wir die Piers entlang. Am Fisherman's Wharf teilen wir uns frittierte Calamaris und schlendern an den Fischbuden entlang. Am liebsten würden wir uns hier einmal durchfressen...
Dann geht's weiter zum Pier 39. Es ist soooo schön hier! Wir wandern an den Geschäften und Fressbuden vorbei - nur schwer halte ich mich bei Giradellis zurück und kaufe keine Schokolade (ich bin ja so stolz auf mich!). Schließlich landen wir bei den Seelöwen, die stinken und einen Höllenlärm machen und sich gegenseitig vom Steg schupsen. Dabei liegen alle auf gerade mal 2 Plattformen, obwohl noch ca. 10 weitere freie zur Verfügung stehen. Sie mögen es wohl laut und eng...
Dann gehen wir zurück und teilen uns am Wharf ein Crab Showder im Brot und ein Krabbenbrötchen. Lecker! San Francisco-Feeling pur!
Neben uns wird eine Frau von Möwen regelrecht überfallen. Sie fliegen von hinten über ihren Kopf hinweg und schlagen ihr mit dem Schnabel die Calamaris aus der Hand. Wirklich unverschämt!
Dann erkundigen wir uns noch an der Cable-Car-Station nach den Preisen für den MUNI-Pass (14 $ für 1 Tag, 21 $ für 3 Tage), sind aber noch unentschlossen. Daher trinken wir noch was in der Irish Bar und wärmen uns auf. Es ist inzwischen eiskalt und windig und wir sind beide total durchgefroren. In der Bar vollbringt Thomas auch seine gute Tag für den heutigen Tag, indem er einer Frau ihre vergessene Tasche hinterherbringt.
Die Berge rauf und runter wandern wir zurück zum Motel . Auf dem Weg halten wir kurz an einem Kiosk, um noch einen Aufwärmer zu besorgen und lassen uns nach der Ankunft erschöpft aufs Bett sinken. Ach ja - Batterien müssen noch geladen und der Reisebericht geschrieben werden. Urlaub ist halt auch irgendwie immer ein bißchen Stress...
Top: Carmel by the sea und die Piers in San Francisco
Flop: Gar nichts!
Gefahren: 250 km
Hotel: Travelodge Lombard Street, San Francisco, 270 $ für 3 Nächte
Aufbruch: | 13.08.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 11.09.2011 |