Fahrrad-Welt-Reise
Korea - Den "Roten Faden" wieder aufnehmen
Nach unserer Fahrradtour von Deutschland nach Korea (1998-2000) hatten wir eigentlich erst mal genug vom Rad fahren. So hatten wir uns gesagt: wenn wir nochmals eine längere Reise unternehmen wollen, dann sollte es etwas bequemer sein. So mit Wohnmobil oder ähnlich. Auch dachten wir, dass, sollte es nochmals dazu kommen, bestimmt Jahrzehnte vergehen werden.
Nun, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Auch heilt die Zeit viele Wunden und mit dem Rad unterwegs zu sein, kam uns nach vielen Abwägungen, dann doch wieder als die für uns optimalste Vorbewegungsart vor. Und auch Jahrzehnte mussten wir nicht, oder wollten wir auch nicht, warten, so dass jetzt nur 5 Jahre später wieder im Sattel sitzen.
Was es mit dem "Roten Faden" an sich auf sich hat ist schnell erläutert. Denn um die Erde "rund" zu bekommen haben wir dort wieder begonnen, wo wir zuvor aufgehört hatten. Somit ist eigentlich schon fast alles gesagt, was es mit dem "Roten Faden" auf sich hat. Doch ganz so einfach wollten wir uns es natürlich auch nicht machen. Denn da wir bereits Korea zuvor mit dem Rad umrundet hatten, wollten wir diesmal versuchen uns etwas nützlich zu machen und das Radfahren wieder etwas publik zu machen. Denn dort ist Rad fahren keineswegs verbreitet, denn alles Folk ist heutzutage dort mit dem Auto unterwegs.
So haben wir uns mit der Heimatstadt von Mun Suk, Gangneung, in Verbindung gesetzt, um etwas Propaganda hinsichtlich des Radfahrens machen zu können. Hierdurch kam dann der Kontakt mit den örtlichen Fahrradvereinen (ja, nicht nur in Deutschland ist alles in Vereinen organisiert ) zustande, mit welchen wir dann eine Woche um Gangneung herum mit dem Rad unterwegs waren.
Gruppenfoto vor dem Rathaus
Begleitet wurde das Ganze von der örtlichen Presse (zwei Fernsehreportagen zur besten Sendezeit abends um 20:00 Uhr, zwei Radiolivereportagen und ein paar Zeitungsberichte) welche ausführlich darüber berichtet hatte.
Fernsehinterview unterwegs
Vielleicht hat es ja etwas gebracht und wir konnten hierdurch ein paar Leute animieren, mal das Auto stehen zu lassen und stattdessen den Drahtesel wieder zu benutzen.
Spaß gemacht hat die ganze Aktion zudem auch
..mal was lustiges für die Zeitung mit einem "Liegerad"
und wir haben jede Menge Leute kennen gelernt.
Auch als Vorbereitungstraining war das Ganze ganz gut für uns, denn wir sind mal wieder ganz ohne zuvor aus Deutschland gestartet.
auf Promotion-Tour
Nachdem wir dann alles wieder gut in unsere fünf riesigen Kartons verstaut hatten, sind wir dann am 30.05.2005 von Seoul aus mit dem Flieger Richtung Südamerika, Buenos Aires aufgebrochen. Zum Glück muss ich sagen ging unser Flug über die Vereinigten Staaten, denn dadurch galten die Amerikanischen Beförderungsbedingungen für das Reisegepäck, welche u.a. sagten, dass man pro Person 2 Gepäckstücke á 32 Kg mitführen darf. Somit hatten wir nur noch ein Gepäckstück über. Doch auch hier halfen uns die Amerikanischen Beförderungsbedingungen, denn für das Übergewicht gab es einen Fixpreis (ca. 150 €), egal wie viele Kilos (max. 32 Kg) man darin eingebunkert hatte
Aufbruch: | 24.04.2005 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 14.08.2008 |
Südkorea
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