Neun kleine Inselchen - die Azoren
Insel Faial: 1. und 2. Anlauf zur Caldeira
Das Wetter sieht heute schon wieder etwas besser aus, es sind zwar noch zahlreiche dunkle Wolken am Himmel, aber Faial liegt in der Sonne. Unsere Fahrt geht Richtung Osten auf den Bergrücken zwischen Faial und dem Nachbarort Praia do Almoxarife hinauf, wo wir am einem riesigen Kreuz wieder mal einen wunderschönen Mirador mit Blick auf beide Orte haben und auch ein Cache versteckt soll. Es windet sehr und ist recht kühl.
In Praia schauen wir uns den langen Lavastrand an mit riesigen rundgewaschenen grauen Wackermännern an. Auch die Kirche und ein Imperio liegen voll in der Sonne.
Über Pedro Miguel geht es nach Ribeirinha, wo die Zeichen des schweren Erdbebens von 1998 an Kirchen noch deutlich zu sehen sind. Auch der Leuchtturm an der Küste ist noch im Zustand der Verwüstung des Erdbebens und ist seit damals nicht mehr in Funktion. Das zigste und sicherlich nicht das letzte Foto vom Pico ist fällig, da er ständig seinen Anblick verändert.
Caldeira do Faial
Von der Nordostspitze der Insel wird es nun windiger und es fängt an zu nieseln. Die Wolken ziehen westwärts und bei Cedros haben wir die Idee, es könnte die Caldeira oberhalb der Wolken liegen. Also fahren wir die Strecke über eine nicht asphaltierte Forststraße nach Süden und in zahlreichen Kurven bis auf fast 1000 m Höhe, um festzustellen, dass wir wir nichts sehen. Auch der virtuelle Cache GC2B84N kann nicht vollständig geklärt werden: uns fehlt eine Antwort zu den vier Fragen. Ein Pärchen, das wir schon an mehreren Haltepunkten gesehen haben, hatte wohl die gleiche Idee. Wir müssen uns also wieder verziehen.
GC2B84N - Caldeira [Faial] - N 38° 34.831 W 028° 42.391
This cache takes you to the biggest volcano crater in Faial Island.
It's located in the heart of the island and it's of great importance in the formation of the present landscape of the island. It was established has a natural reserve since 1982 and it's the habitat of several endemic plants and animals.
This volcano has 400 thousand years old and it's last eruption was about 1000 years ago. Since then the shape of the crater has remain almost unchanged although its eastern and northern slopes show clear signs of multiple landslides, some of which (like the one which resulted of the earthquake in July 9, 1998) has occurred since the settlement of the island.
There was once a permanent lagoon in the center of the crater, but the sismic activity generated from the Capelinho's volcano eruption (1958) created fissures that led to the draining of the waters.
From the place of the cache you can enjoy a view of both the crater and the island. In clear days you can also see the neighbour island of Pico, which is (at the top) the highest point of Portugal.This is also the place to start the "10 volcanos" trail. A walking trail of 27km that starts at the point of this cache and ends in the Capelinhos volcano on the western side of the island. It's a 9 hours trail of medium-high difficulty and comprehends 3 trails. You can get further information in the boards available at the site.
The Cache
To log this cache you must email me the answers to the following questions:
1. What is the diameter of the crater? 2000m
2. What is the height from sea level to the bottom of the crater? 100m
3. What is the height from the bottom of the crater to the top of its slopes? 400
4. What is the "Rocha do Altar"? crater in crater
Optionally, you can post a photo of yourself at the given coordinates in the log.
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Jardim Botanico
Wir fahren nun die asphaltierte Strasse nach Südosten abwärts und suchen den Jardim Botanico. Dort sehen wir zunächst einen recht informativen Film über die endemischen Pflanzen der Azoren, von den wir schon einige gesehen aber nicht kennend auch nicht erkannt haben. Der Rundgang durch den schön angelegten botanischen Garten ist aber wohl noch zu früh im Jahr, denn hier scheint die Natur noch Zeit zu brauchen. Aber wir erkennen trotzdem einige Bäume und Sträucher wieder. Im hinteren Teil mit Gewürz- und Heilkräutern blüht dagegen ein riesiger Blauregen, aber im Orchideenhaus sind wieder nur wenige Blüten zu bewundern.
Miradouro Monte Carneiro,
Nicht weit vom Botanischen Garten liegt der Miradouro des Monte Carneiro, vom dem wir einen nahezu 360°-Rundblick haben. Von dort sieht es inzwischen so aus, als ob in Kürze die Caldeira frei von Wolken sein könnte. Die Aussage des Reiseführers, dass man auf den Azoren keine Jahreszeiten kennt, sie aber täglich alle vier erlebt, kommt unseren bisherigen Beobachtungen sehr nahe.
Caldeira - zweiter Anlauf
Spontan entschließen wir uns, noch einmal nach 'oben' zu fahren. Die Idee hatte das Pärchen auch und wir begrüßen und beglückwünschen uns zu unserem Entschluß, denn nun ist die Caldeira voll einzusehen. Von den beiden bekommen wir auch die 4. Frage des virtuellen Caches GC2B84N beantwortet: Rocha do Altar ist der Krater im Krater .
Feteira
Sie geben uns noch ein paar Tipps für Sao Miguel und dann geht es wieder über Forststrassen nach Süden an die Küste, wo wir in Feteira die Karfreitagsprozession mitbekommen.
Ein kurzer Rundgang zum Hafen und eine Überprüfung des im Führer angegebenen Lokals ergibt, dass dieses geschlossen hat. Zurück in Horta schauen wir noch nach den anderen Lokalen, wollen dann aber wieder in das Maheldas, weil es um 19.00 Uhr öffnet. Aber heute wohl offensichtlich nicht; daher gehen wir ins Kabem Todos, wo Ulrike wieder ihren Fleischbedarf befriedigt und ich den nächsten Fisch (Cerne) verspeise, der im Gegensatz zum Tunfisch wieder ganz weich und zart ist, obwohl er gegrillt wurde. Aufgrund der riesigen Portionen kann ich die Möhren beruhigt auf dem Teller lassen.
Aufbruch: | 01.04.2012 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 15.04.2012 |