Neun kleine Inselchen - die Azoren
Insel Sao Miguel: unser Haus 'Casa Magnolia'
Bei amazon kann ich gerade noch zwei ebooks absahnen, bevor es bei denen Mitternacht wird. Leider bleibt im Flughafen zu wenig Zeit dafür und später in der Casa Magnolia ist es zu spät. Der Flug startet fast 10 min früher als nach Plan, da bereits alle angemeldeten Passagiere an Bord sind und braucht auch nur 40 statt 50 min wegen des Rückenwindes. Dafür wird es aber ein recht rauher Flug, was sich schon den ganzen Tag als steife Brise andeutete. In Ponta Delgada müssen wir dann den Schalter für den Wagen suchen, es gibt nämlich keinen, denn ein Herr stand mit einem Schild mit unserem Namen am Ankunftsausgang. Aber woher sollten wir das wissen. Der Herr ist sehr nett, zeigt uns den kleinen weißen Peugeot 107 und holt noch ein Parkticket - inzwischen regnet es mal wieder für 10 min Bindfäden - wir stecken dann die verschiedensten Karten in den Ausfahrtautomaten und kommen nicht raus, bis ich mich erkundige und feststelle, dass Ulrike noch ein kleines Kartonkärtchen bei den Autopapieren hält. Damit klappt es dann und wir fahren mit Navi nach Ginetes; vor der Kirche ist wegen der Ostermesse alles vollgeparkt. Wir rufen Petra an und sie kommt uns mit einem Pickup abholen. Inzwischen ist es natürlich finster; sie fährt in eine Seitenstraße und es geht bergauf. Bald hört die Teerstrasse auf, und eine Rumpelroute beginnt. Dann bleibt sie stehen und meint die Einfahrt zum Haus sei zwar etwas eng und steil, aber ich solle rückwärts hochfahren. Mit viel Gas und Selbstvertrauen geht das auch, aber nachher stinkt die Kupplung. Wir laden aus, Petra zeigt uns das Haus - sie hat eine Flasche Rotwein und ein selbstgebackenes Brot hingestellt, damit wir heute abend nicht verhungern.
Webseitenbild - das animierte uns zur Buchung
Kalt war es diese Nacht! Und den Kamin bekomme ich erst beim zweiten Anlauf an. Da wir außer trockenem Petrabrot nichts zum Frühstück haben, müssen wir erst einmal ins Dorf, in der Hoffnung, dass geöffnet ist. - Ich schaue mir die Situation zum Fahren mal bei Tageslicht an und entscheide mich für vorwärts rausfahren und wenden etwas weiter oben in der Straße. So komme auch so wieder zurück, so dass ich nach erneutem Wenden vorwärts die steile Einfahrt nehmen kann. Der Supermarkt hat offen und wir werden sogar in deutsch bedient. Ananasmarmelade, Honig, Butter und Toastbrot reichen erst einmal zum Frühstück. Ziegenfrischkäse und ein Käse von Pico werden allerdings probiert und normaler Filterkaffee wird serviert.
jeden Morgen bekommen wir Besuch von einer Katze, die nichts annimmt und den beiden Hunden - Baloo und Timbo - die alles fressen, sogar Katzenfutter. Auf Bitten von Petra lassen wir sie aber nicht ins Haus.
Mit all der Kramerei und den notwendigen Erklärungen von Petra zur Waschmaschine sind wir erst gegen 12.00 Uhr auf der Strasse.
Aufbruch: | 01.04.2012 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 15.04.2012 |