Neun kleine Inselchen - die Azoren
Insel Sao Miguel: Lagoa do Furnas und Vila Franca da Campo
Wir setzen unsere Tour dort fort, wo wir gestern aufgehört haben, nämlich am Lagoa do Furnas, auf dem Weg dorthin machen wir kurz Stop am Golfclub von Furnas, der ähnlich wie der auf Madeira recht hoch liegt und schnell in den Wolken liegen kann. 80€ wollen sie haben, geben aber ab 13.00 Uhr 50%?!
Sehr schön ist das Tal von Furnas nach Ribeira Quente mit Wasserfall und vielen toll gelegenen Picknickplätzen. Der Fischerort selbst bringt nichts, so nehmen wir unseren Snack auf der Rückfahrt an einem dieser Plätze.
In Furnas machen wir nun noch einen zweiten Rundgang bei Sonnenschein (s. Kap. das brodelnde Tal von Furnas) und fahren dann an den Lagoa do Furnas, wo wir gestern die neugotische Kapelle nicht mehr besuchen konnten. Dort liegt ein großer Freizeitpark (Waldpicknick) mit riesigem Bezahlparkplatz! Wir parken aber am See und und laufen durch den Wald zur Kapelle, die allerdings dem Verfall preisgegeben zu sein scheint. Am See entlang laufen wir zurück, finden den See eigenartig gelb am Rand, glauben schon an Schwefel oder Eisen, wie bei den Wasserfällen, doch Ulrike entdeckt am brackigen Seeufer unter Bäumen eine Schwanzflosse und bei näherem Hinschauen sind es zahlreiche Karpfen.
Für die Weiterfahrt an der Südküste nehmen wir nun nicht die Schnellstrasse sondern fahren bis Ponta Garcia (Leuchtturm und Kirche) Auch diesen Ort muß man nicht wirklich gesehen haben. In Vila Franca da Campo bereitet man wohl gerade ein Fest vor - so etwas wie Kirmes, schon jetzt dudelt ein azoreanischer Hansi Hinterseer über Lautsprecher durch die Strassen. Leider haben wir uns wohl auch von der Festung etwas mehr versprochen, so dass auch dieser Ort schnell wieder verlassen wird.
Über abenteuerliche Steigungen geht zu der nördlich des Ortes liegenden Kapelle Senhora da Paz mit traumhaftem Blick über Villa Franca da Campo und der vorgelagerten Insel, von der man erst hier oben erkennt, dass es sich wieder einmal um einen Krater handelt. Die Kapelle selbst ist ein Wallfahrtsort und man muß zu ihr über elf Podeste hochsteigen.
Nach dem Genuß dieses Höhepunktes beschließen wir den Tag abzuschließen und fahren noch einmal ins Sol Mar, um Pilze, Zwiebel und Fertigfutter für morgen abend zu kaufen, denn heute gibt es die 2. Portion der Riesenfilets mit besagten Riesenchampignons. Am Haus können wir erstmals - da so früh, und ausnahmsweise voll sonnig - gemeinsam mit unseren beiden Hunden Baloo und Timbo die Terrasse genießen.
Aufbruch: | 01.04.2012 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 15.04.2012 |