Die total komische Reise eines komischen Typen

Reisezeit: September 2005 - Juni 2006  |  von Robert -.

Dubai - eine Stadt im Backofen

ndlich ist es soweit, wir setzen uns ins Auto und fahren Richtung Muenchen. 2 Autos voller Leute. Fimi, Leo, Hannu, Sarah, Sandra, Marion, Elli, Isa, Babsi u. ich war natuerlich auch dabei. Am Flughafen gleich Bettina getroffen, noch einen Radler getrunken und von allen verabschiedet. Manche habens leichter verkraftet als andere... Mir ists nicht einmal sooo schwer gefallen, ein komisches Gefuehl wars aber trotzdem. Dann Passkontrolle von einer dt. Politesse, oje, oje. Sie glaubt mir fast nicht, dass ich derjenige am Foto in meinem Reisepass bin. Schliesslich laesst sie mich doch passieren. Danach werde ich beim Boarding namentlich aufgerufen - wir bekommen unsere Hotelgutscheine fuer Dubai schon hier. Der Flug verlaeuft ruhig, schlafen koennen weder Bettina noch ich. Um halb 7 Uhr morgens landen wir in Dubai. Die Decke von Emirates packe ich natuerlich ein, hihi. Das Treffen mit Juliane wird eher schwierig, da sie erst einige Zeit nach uns (statt vor uns) eintrifft. Wir wollen schon fast Richtung Hotel fahren, da taucht sie schliesslich doch noch auf. Ins Taxi und zum Hotel - Golden Sands 3 (da gibts 9 davon...). Hier hats schon um 9 Uhr am Vormittag 37 Grad. Die Klimaanlagen hingegen kuehlen immer so bei - 15 Grad, ein Temperaturschock jagt den naechsten. Im Hotel dann erstmal rumgehangen, kurz in den Pool (Badewanne im Freien) u. zurueck ins Zimmer. Um ca. 4 machen wir uns schliesslich auf den Weg Zum Burj al Arab, dem Segelhotel. Davor noch mit 2 Bayern gequatscht, die gerade von dort kommen. Die sind nicht so nah ran gekommen, wie wir anschliessend.

Wir fragen einen Aufpasser beim Nachbar-73-Sterne-Hotel, ob wir kurz an deren Privatstrand duerfen. Der gibt uns den Tipp, dass wir ins Hotel und auf die Terrasse gehen sollen - gesagt, getan. Rein ins Hotel und vorbei an einigen Angestellten, immer hoeflich "Hello" sagen. Passt schon. Geile Fotos geschossen, rein ins Hotel und im Lift rauf ins oberste Stockwerk, geile Aussicht. Dann wollen wir in den Pool des fremden Hotels, doch am letzten Hinderniss - einem Wachmann - scheitern wir schliesslich. Raus. An den oeffentlichen Strand und relaxen. Sonnenuntergang betrachten und zuruecklehnen. Danach wieder mit Taxi zurueck Richtung Hotel. Stau und wieder zig Gefangenentransporte...aehm Arbeitskraeftetransporte beobachtet. Land: 7 Mio. Einwohner, 4 Mio. Auslaender...Taxifahrer aus Indien und Pakistan. Beim Pakistani super gegessen (ausser undefinierbarer Sauce bzw. Joghurt) und zurueck ins Hotel. "Spontan" gefunden...

Um 09.15 Uhr weckt uns der Hotel-Weckdienst. Ein neuer Tag, Temperaturen von angenehmen 39 Grad erwarten uns. Um 09.45 Uhr mit unserer Reiseleiterin (ja, sowas haben wir hier auch!) getroffen und eine Wuestensafari gebucht. Kostet zwar 66 Euro (295 Dirham), soll aber ziemlich geil sein. Anschliessend fruehstuecken gelatscht, war gar nicht so uebel. Die 2 Deutschen von gestern wieder getroffen, der Vater von Christine hat in D. seinen Job verloren u. arbeitet nun in Uganda.

Danach zurueck ins Zimmer und gleich mal eingepennt, nachdem die Bauarbeiter direkt in... aehm ueber unserem Zimmer mal kurz nicht haemmern, bohren, Staubsaugen und Sirtaki tanzen. Nach einer Weile klingelts doch tatsaechlich bei uns. Stefan steht vor der Tuer, ich leihe ihm meinen Adapterstecker. Am fruehen Nachmittag brechen wir zu fuenft auf Richtung "Gold Souk". Sowas hab ich echt noch nie gesehen, ein ganzes Viertel nur Geschaefte, die Gold und Silber verkaufen. Dazwischen 50.000 nette Menschen, die uns "Fake watches, faaaaake watches, good price, good price mistaaa" andrehen wollen. Auch durch eine Gewuerzstrasse laufen wir, riecht gut. Dann kommen wir nach einigem Schwitzen schliesslich zum Fluss. Ein netter schwarzer Mann traegt uns fuenf (jeden einzeln natuerlich) auf sein kleines Boot bzw. auf jenes seines Genossen. Wir schippern mit atemberaubenden 5,3 km/h am Fluss entlang und geniessen die Aussicht und den ebenfalls hier vorhandenen Wind. Nach ca. 15 min Fahrt laesst er uns auf der anderen Seite wieder raus. Wir muessen ins Hotel zurueck, da unsere Wuestentour um 15.50 Uhr startet. Also rein ins Taxi und ab geht die wilde Fahrt.

Unser Fahrer heisst Fahad und ist ein laessiger Typ. Er ist der einzige gebuertige Dubaianer, der bei unserer Tour dabei ist - insgesamt sind wir spaeter ca. 40 Autos. Auch sein Geburtsspittal werden wir bei der Rueckfahrt noch zu Gesicht bekommen. Doch jetzt gehts erstmal los. Wir fahren ca. 45 min raus aus der Stadt Richtung Wueste. Auf einem eigens dafuer vorgesehenen Areal von ca. 250 km2, dass allen Ernstes eingezaeunt ist, beginnt schliesslich die eigentlich Tour. Die Luft wird aus den GMC-Gelaendewagen gelassen und nach und nach kommen immer mehr Wagen. Alle Autos sind mit Automatikgetriebe ausgestattet, wie uebrigens alle Autos in Dubai. In der Wueste ists zwar noch um ein paar Grad heisser als in der Stadt, dafuer weht hier aber ein "angenehmer" Wind. Der erste Wagen faehrt ueber eine Duene bzw. versucht es und bleibt prompt am Kamm haengen. hihi, Trottel. Kurz darauf setzt sich die ganze Gang in Bewegung und ab gehts ueber die Duenen. Unser Fahad faehrt seit 2 Monaten diese Touren (neben einem anderen Job - Autoverkaeufer) und wir sind mit einem Ersatzwagen unterwegs. Diese Fakten muss man beruecksichtigen, wenn man erwaehnt, dass wir auf unserem Tripp 4 x stecken bleiben. Die Burschen geben echt Gas und uns gefaellts allen super - bis auf eine deutsche Frau, die auch mitfaehrt. 3 sehr nette Deutsche sind auch an Board, ein Ehepaar und deren Sohn. Diese Truppe war zuvor 3 Wochen in Oz unterwegs und befindet sich am Rueckweg Richtung Good old Germany. Der Vater sieht aus wie der Alte im Film "Die fetten Jahre sind vorbei". Er ists aber leider nicht...

Nach einigem rumcruisen gehts zu einer Kamelfarm und gleichzeitig werden wir darauf hingewiesen, dass bei der 2. Duene von links jetzt Fotos vom Sonnenuntergang gemacht werden muessen...aehm duerfen. Danach gehts in ein Camp mitten in der Wueste, wo uns hervorragendes Essen geboten wird, wir eine Original-jetzt-verarschen-wir-Touris-Bauchtanzeinlage vorgefuehrt wird und einige Duenen von Scheinwerfern beleuchtet sind. Die Stimmung hier ist echt super und die Temp. angenehm. Nach dem Essen noch eine Wasserpfeiffe rauchen und die paar Glaeschen Weisswein wirken lassen. So gegen halb zehn gehts nach einem kurzen gewollten Stromausfall zurueck Richtung Hotel (vorher noch Reifen aufpumpen). Die Autobahnen hier sind durchgehend beleuchtet, sieht echt laessig aus. Wir verabschieden uns von Fahad und rauf ins Zimmer. Dann noch kurz Beliebheitspunkte beim Internetterminal gesammelt, wo ich mich unbesusst (echt!) vordraenge...Um ca. halb 1 schliesslich gepennt.

© Robert -., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine lustige Reise solls werden, mal auf die andere Seite von dieser komischen Kugel. Länder: Australien, Neuseeland, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam. Und eventuell noch ein anders Land, sollte es das Flugzeug nicht soweit schaffen....
Details:
Aufbruch: 05.09.2005
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: Juni 2006
Reiseziele: Australien
Rainbow Beach
Neuseeland
Thailand
Der Autor
 
Robert -. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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