Die total komische Reise eines komischen Typen

Reisezeit: September 2005 - Juni 2006  |  von Robert -.

Airlie Beach + Whitsundays - SEGELTRIPP

Die., 24.10.05
Um halb 9 auf, fruehstuecken, rein in die Stadt und endlich mein Paket wegschicken. Kostet $ 19.- Fred checkt die Reservierung und nachdem wir uns im Hostel von Max und den Schwedinnen verabschiedet haben, starten Nadine, Napoleon Spaceship and Portalmaster (Insider...) und ich los. Zuerst muessen wir nach Bowen und Bettina abholen, die hat jetzt 2 Wochen gearbeitet. Nachdem wir auf der Strecke endlich draufkommen, warum das ganze Auto nach Benzin stinkt (der Kanister hat ein Loch) und diesen Schaden beheben, erreichen wir Bowen. In einem Shop frage ich nach dem Weg zur Soldierstreet und auf Anhieb finden wir Bettina. Wir freuen uns, essen am Parkplatz von Woolworths und weiter gehts. Um 16.00 Uhr erreichen wir unser gratis Resort fuer diese Nacht. Nach dem Einchecken rein ins Dorf, gefaellt mir sehr gut hier. Fred und ich latschen ins Buero unseres Bootes, holen uns die Tauchsachen und bezahlen die Reeftax. Die lustige Frau erzaehlt uns, das dieses Jahr bereits 8 Leute von box Jelly fish "gestochen" wurden, einer ist gestorben. Also: immer nur mit Stingersuit schwimmen gehen, gelle! Ans. einen Fruchsaft in einem Cafe trinken und ein paar Holzperlen fuer meine Dreads kaufen. Die gibt mir die Frau einfach so billiger, cool! Im Hostel unter widrigsten Kuechenbedingungen kochen, danach machen wir bei einem Quiz mit und werden 4ter von 6. Immerhin, dafuer, dass das Maedchen echt nicht zu verstehen war. Ein anderer Australier mit brutalem Slang will andauernd Fotos von uns machen, o.k. von mir aus, Du bist lustig! Bettina macht mir die Haare und spaeter quatschen wir noch lange.

Mi., 25.10.05
Wiedermal frueh raus, unseren Van lassen wir im Resort stehen. Mit dem Hostelbus runter zum Hafen, dort treffen wir natuerlich gleich mal 2 Bekannte: Heidi und Fabienne. Heidi blickt leicht geschockt, als sie Fred und mich sieht, zum Glueck sind wir aber nicht auf dem gleichen Boot. Unsere Stingersuits und Flossen haben wir natuerlich nicht mit, die liegen noch im Van. Fred ins Taxi, zurueck, holen. Dann trifft ein Crewmitglied unseres Bootes ein, auch die anderen Passagiere kommen. An Bord sind: die 2 Crewmitglieder (2 Kiwis), 2 Irlaender, 1 Englaender, 1 Australier, 1 Amerikanerin, 2 Hollaender, 2 Schweden, 1 Neuseelaenderin, Fred und ich auch ein bisschen. Man beachte: 5 Paerchen! War zu erwarten....Jedenfalls sind alle sehr nett und ich fuehre gleich eine interessante Unterhaltung mit dem Australier, er arbeitet in einem Flughafentower. Wir schippern gemaechlich Richtung INseln, mir gefaellt das Boot und die Stimmung hier. Es ist ein Katamaran mit dem Namen "Mollo". In einer Bucht halten wir und gehen schnorcheln. Wieder eine super Unterwasserwelt hier. Danach in eine andere Bucht, mit dem kleinen Motoroot (Beiboot) gelangen wir ans Ufer. Es folgt ein Pfad auf eien Huegel, Hoehlenmalereien von Aborigines (oder von Schulkindern?) inkl. Riesenspinne in der Hoehle. Ans. auf Aussichtspunkt, bloede Fotos machen und Echo testen. Den Sonnenuntergang kriegen wir nicht so gut mit, wir segeln in die falsche Richtung und der Horizont ist eh schwarz. Lange sitzen wir noch zusammen, die Unterhaltung ist aber nicht so meines, ausserdem sind alle relative schwer zu verstehen, wenn sie schnell sprechen. 2 x werde ich von der Irlaenderin mit Wein angeschuettet, die mag mich wohl nicht...

Do., 26.10.05
Um ca. halb 6 wache ich durch den Motorenlaerm des Bootes auf. Wir sind auf dem Weg nach Whitehaven Beach, einem der schoensten Straende dieser Erde. Als wir ankommen, sind erst 2 andere Boote da. Das ist fuer diese INselgruppe der Whitsunday Islands echt wenig, hier sind sehr viele Boote unterwegs. Ein Aufstieg auf einen Huegel erfolgt, der Strand ist auf der anderen Seite von eben diesem. Nach einiger Zeit gelange ich zur Aussichtsplattform, auch viele andere Touris gelangen hierher. Die Aussicht ist super, der Strand sieht aber aufgrund der gerade herrschenden Flut anders aus als auf den Postkarten. Ans. runter an den Strand, echt unglaublich! Der Sand knirscht unter den Fuessen wie Schnee. Fred und ich machen etliche daemliche Fotos, auch mit 3 Chinesinnen, die finden es auch sehr lustig. Dann rein in den Stingersuit, inkl. Hood und Handschuhe sieht man darin aus wie ein Formel-1 Pilot. Wir verbringen 3 h am Strand, ich will hier nicht mehr weg!! Mit dem kleinen Motorboot gehts wieder auf die Mollo und der Tripp geht weiter. An einer weiteren Bucht halten wir, hier machen wir unseren Gratis-Tauchgang. Der Tauchgang ist leider schlecht, meine Maske laeuft dauernd an und wir tauchen zu fuenft, wobei der Fuehrende nie wartet und viel zu schnell schwimmt. Der Divespot an sich ist super. Als ich an den Strand gehe, erwartet mich ein boese Ueberraschung: mein Rucksack ist jetzt offiziell ein Schwimmrucksack. Vorher war Ebbe, jetzt ist Flut. Zum Glueck ist meine Kamera und mein Handy am Boot, den Mp-3 Player allerdings hats erwischt. Am Stand warten wir dann einige Zeit, bis wir schliesslich abgeholt werden und zurueck aufs Boot kommen. Dort schneidet sich der Irlaender seinen Bart, den er jetzt schon seit 4 Monaten hat, ab. Er sieht gleich um 10 Jahre juenger aus...Fred nimmt meinen Mp-3 Player auseinander, da ist wohl nichts mehr zu machen. Der folgende Sonnenuntergang ist dafuer super, Napoleon und ich mach wiedermal...jep, daemliche Fotos - unser neues Hobby! Spaeter docken wir an ein anderes Boot an. Zuerst bei uns an Bord essen und Wein trinken, nach einiger Zeit klettere ich aufs andere Boot. Lustige Leute, mit 2 Schweden quatsche ich ewig ueber Musik, ist echt ein toller Abend. Zur spaeteren Stunde spielen wir noch ein Spiel. Man muss panthomimisch Filmtitel od. Buchtitel erklaeren und darf bestimmte Zeichen zur Hilfe nehmen - lustiges Spielchen. An Bord ist uebrigends ein Maedchen, dass mit uns im Zimmer im Reefos war. Kleine Meereswelt.

Fr., 27.10.05
Heute starten wir etwas spaeter, erst um halb 8 klettere ich aus dem Bett. Es geht zu einem Strand, hier koennen wir entweder schnorcheln oder tauchen. Fredl und ich entscheiden uns fuers schnorcheln, das Tauchequipment ist uns nicht gut genug. Anfangs ist auch das Schnorcheln ziemlich scheisse, die Maske laeuft dauernd an. Doch nach einer 1/2 h gehts gut, wir sehen einige Schildkroeten, eine befreit Fred aus einer (vermeintlich??) misslichen Lage, einer anderen tauchen wir fuer ca. 10 min hinterher. Ausserdem sehen wir einen riesigen Rochen, ein Schwarzer von einem anderen Boot taucht runter und stubst ihn an, der zieht Vollgas ab, cool! Gleichzeitig schwimmen direkt vor meiner Maske 2 transparente Jellyfish vorbei. Ich weiss leider nicht, ob es die toedlichen box jellyfish sind, jedenfalls sind sie mit Sicherheit giftig. Also schnell ein bisschen zurueck und in grossem Bogen drum herum schwimmen. Die Unterwasserwelt nimmt mich wieder vollkommen gefangen und ich gehe erst an den Strand, als alle anderen schon wieder am Boot sind. Die 2 Schweden von gestern treffe ich noch kurz, dann holt mich zum Glueck unser Skipper mit dem Motorboot ab. Nachher treten wir auch schon wieder den Rueckweg an. Alle schillen an Deck, der Wind blaest stark und das Segeln macht richtig Spass. Im Hafen verabschieden wir uns von allen, Fredl und ich latschen zu Fuss ueber eine 1/2 h zurueck zum Hostel. Dort kurz duschen und rein ins Dorf auf einen Parkplatz am Meer. Zuvor bringen wir unsere Ausruestung zurueck, bei mir fehlt ein Handschuh, doch die Frau ist super und sagt, dass es in Ordnung ist. Am Abend holen wir uns unseren Gratis-Jug Sangria im Magnums ab, auch Nadine kommt und ebenso Max. Nach einiger Zeit gehen Fred und ich in ein anderes Lokal, ein Irish-Pub. Dort lernen wir einen Typen aus Melbourne kennen, welcher ein juengeres Maedchen in Begleitung hat. Er erzaehlt, dass er eine Autovermietung mit 40 Fahrzeugen besitzt und wenn ich nach Melbourne komme, macht er mir den 1/2 Preis. Das Maedchen ist wohl aufgrund seines Bootes mit - Fakt: Fred und ich brauchen ein Boot! Sonst tut sich nicht sehr viel, ich bin heute einfach zu muede. Bevor ich zum Auto gehe, schaue ich noch kurz ins Mama Africas, hier ists mir zu stressig - ab auf die Luftmatratze, es lebe das Schwarz-Campen!!

Sa., 28.10.05
Napoleon steht schon um 7.00 Uhr auf, einige Meter weiter findet ein Markt statt. Ich stehe erst um ca. 9.00 Uhr auf, wir gehen zur Lagune und springen erstmal ins Wasser. Dan Nachmittag verbringen wir mit einkaufen, Karten schreiben, chillen an der Lagune. Auch Bettina kommt und sie erzaehlt, dass sie jetzt doch nicht mit uns faehrt, sie ist mit 2 Finninen in die Wohnung eines Australiers eingezogen. Am Abend treffen wir Nadine in der Lagune, auch die 3 Schweden von gestern und die Tirolerin. Im Magnum-Hostel gibts dann ein Volleyball-Duell zw. Australien und Europa. Die Unterschiede sind echt interessant: auf der einen Seite des Netzes die eher stillen Europaer, auf der anderen die schreienden, groelenden, jubelnden Australier. Die Europaer gewinnen beide Male... Ans. kriegen wir von den 2 Maedels Essen serviert, das alles in einer fuer dieses Riesen-Hostel voellig unterdiemensionierten Kueche, ist echt lustig - und deutsch...Duschen im Zimmer der Maedels, trinken mit den Schweden auf der Verandea, Sangria trinken in der Bar. Die Schweden singen ihre Nationalhymne, die Tirolerin und ich geben unsere zum Besten. Eine Finnin von Bettinas Gang kotzt mitten in den Gastgarten, die kennt sich nicht mehr aus! Dann ab ins Irish-Pub von gestern, super Stimmung - wier geben Gas! Nach Abstecher ins sehr laute Nachbarlokal und kurzer Rueckkehr ins Pub, ab zum Maeci. Wir quatschen noch einige Zeit, schliesslich verabschieden wir uns. Um 3.00 Uhr morgens rufe ich noch Opa an und gratuliere ihm zum Geburtstag.

nein, hier brennts nicht - Sonnenuntergang in Airlie Beach

nein, hier brennts nicht - Sonnenuntergang in Airlie Beach

Whitehaven Beach, hier bleib ich!

Whitehaven Beach, hier bleib ich!

Ja, Fred hat mich lieb

Ja, Fred hat mich lieb

Jupi, iss do klass!!

Jupi, iss do klass!!

Jep, auch aufm Meer geht die Sonne unter

Jep, auch aufm Meer geht die Sonne unter

aehm, Pseudo-Titanic

aehm, Pseudo-Titanic

unser Boot inkl. faulen Leuten

unser Boot inkl. faulen Leuten

© Robert -., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine lustige Reise solls werden, mal auf die andere Seite von dieser komischen Kugel. Länder: Australien, Neuseeland, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam. Und eventuell noch ein anders Land, sollte es das Flugzeug nicht soweit schaffen....
Details:
Aufbruch: 05.09.2005
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: Juni 2006
Reiseziele: Australien
Rainbow Beach
Neuseeland
Thailand
Der Autor
 
Robert -. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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