Die total komische Reise eines komischen Typen

08.09. + 09.09.
Um kurz nach halb sechs werden wir relativ unsanft von meiner uhr bzw. dem Telefon geweckt. Im Halbschlaf gehts Richtung Flughafen (im Airportshuttle). Wir setzen uns in die Wartehalle und warten ca. 40 min vergeblich auf den Beginn des Check-Inns. Schliesslich frage ich einen Info-Typen und er sagt uns dass das Check-Inn bereits begonnen hat. OK, tolle Anzeigen hier. Also rein und hin zu unserem Lehrling, der anscheinend noch nie was von Oesterreich gehoert hat ("the little country beside Germany..."). Jedenfalls bekommen wir tolle Plaetze - 2 an der Tragflaeche und einen eine Reihe dahinter in der Mitte der Mitte. Danke Azubi! Die Paesse werden einige Male kontrolliert und ein Typ vor mir muss bei der Sicherheitskontrolle sogar die Schuhe ausziehen...Die Duty-Free-Zone ist im Prinzip ein grosses Einkaufszentrum und doch etwas kitschig. Schliesslich steigen wir in unsere Boing 777, wobei sich das Publikum hier deutlich von jenem auf dem Flug nach Dubai unterscheidet. keine Scheiche und keine vermummten Karate-Frauen diesmal. Der Flug zieht sich diesmal schon ziemlich, wir fliegen durch ca. 6 Zeitzonen und irgendwann kennt sich keiner mehr so richtig aus, wie spaet es jetzt sein sollte. Das Essen wird von mal zu mal schlechter und der Bauch immer dicker. Wir vertreiben uns die Zeit mit Videospielen, lesen, quatschen und Nicht-schlafen-koennen. in Singapur gibts einen Tankstopp und wir koennen fuer eine halbe Stunde durch den Flughafen laufen, sehr sauber hier.
Wir steigen zurueck ins Flugzeug und weiter geht die Odyssee. Um 06.30 Ortszeit landen wir nach einem spektakulaerem Landeanflug (Tragflaeche immer im Blickfeld...) schliesslich in Brisbane. Mein restliches Essen verstaue ich vorsorglich im Vordersitz - quarantine DOES matter! Bei der Passkontrolle fragt mich der Typ gleich, ob ich bei der "Battle of Los angeles" dabei bin - Anspielung auf men T-shirt.

Danach wird unser Gepaeck auf moegliche Nahrungsmittel durchleuchtet. Finden tun sie nichts - also koennen wir vorbei. Wir machen es uns in der Wartehalle bequem und ich rufe beim Palace Backpackers an, die wollen uns aber nicht abholen. Ca. 1 1/2 h spaeter trifft Thomas ein. Unsere Gang macht sich sogleich - nachdem wir von einer sehr freundlichen Dame:"Welcome to the austalien winter!") beraten wurden - auf den Weg zum Taxistand. Eingestiegen wird hier links vorne wie ich sogleich feststelle...es lebe der Linksverkehr!! Nach ca. 2 min Fahrt erreichen wir das Palace Backpackers. Kurz viktor angerufen, schon steht er vor uns. Auf geht's in die Filliale des Backpacker-hostels , wo bereits Anne und Peter warten. Hunderte Tipps prasseln auf uns ein und da der erste eincheckversuch fehlschlaegt (nette Rezeptionistin) drehen wir erstmal eine runde durch die Stadt. Die ersten eindruecke: sonnige entspannte Athmosphaere (obwohl es auch hier schnell gehende Menschen gibt), sehr kurze Miniroecke, coole Geschaefte, komische tiere, auch Prolos gibt es hier en masse. Nach unserer Mini-tour durch Einkaufsstrasse und Park geht's zurueck ins Hostel, wo uns Peter Anne und Viktor ein Festmahl bereiten. Die drei machen sich sogleich auf den ca. 30 h dauernden Weg nach Cairns - per Bus natuerlich. Good luck! Beim zweiten Mal klappt das einchecken und wir beziehen unsere 4-Bett-Putzkammer. Spontan wird bei einem Reisebuero ein Flug nach Cairns fuer Mittwoch fuer 194 AUD gebucht. ole, ole!! Zur DIMIA Visum der drei dt. Bundesgenossen abgeholt (ink. Abchecken der Ledenoeffnungszeiten). Dann Tax File Number organisiert (gar nicht so einfach) und anschliessend tolle Telefonprepaidkarte organisiert. Nach einem Abstecher ins Techno-Internetcafe (Peter Pan) und dem Erwerb eines Weinsacks (4 Liter fuer 7,99 AUD - Golden oak) geniessen Bettina und ich den ersten Becher auf der Kuechenterrasse des Hostels. Die Einladung zur BBQ-Feier erfolgt prompt durch Michael aus England. Nach erfolglosem Telefonversuch geht's auf die Party. Der groesste Teil der Leute stammt von den europaeischen Inseln (Irland und GB), sprich trinkfeste Menschen. Jeder, der 15 Dollar bezahlt hat, kann nach Lust und Laune trinken und essen. Der Abend schreitet unter Beleitung von zahlreichen lustigen Trinkspielen voran (Roxanne). Um ca. 1.00 Uhr wird die Musik gekillt. Die Leute werden weniger. Doch Enda, ein Typ aus Cairns und zwei Koreanerinnen und ich bleiben zurueck und halten die Stellung. Ich lerne einiges ueber die koreanische Kultur und wir haben sehr viel Spass. Um ca. drei haue ich mich hin (den weissen Schleier vor meinen Augen ignorierend...).