...diesmal aber wirklich auf die ruhige Tour...
V O L L !!!
Geneigte Leserschaft, um euch bei Laune zu halten haben wir uns überlegt, heute mal eine Mottobilderstrecke zu erstellen - und das Thema lautet, wie könnte es in Indonesien auch anders sein:
VOLL - aber seht selbst
Nach vier Tagen Trawangan schlug das Wetter leider ein wenig um und so entschlossen wir uns wieder zurück nach Bali zu fahren. So langsam muss ja auch schon der ein oder andere Gedanke an die Heimreise verschwendet werden...
Auf Grund der Witterung gönnten wir uns den Luxus einer Überfahrt bei Tage und so fanden wir uns um halb acht Uhr morgens am Hafen ein und warteten auf das Public Boat, denn keine Frage, wir reisen natürlich wieder auf die gemütliche Weise.
Nach gemütlicher Überfahrt in Richtung Lombok liefen wir die Spießroutenstrecke vom Hafen zum Busladeplatz. Dort charterten wir uns mit drei Singapurern einen Minibus - und los ging die wilde Fahrt Richtung Fährhafen Lembar.
Wir hatten diesmal wieder besonders asientypische Chauffeure. Unser Beifahrer winkte permanent aus dem Fenster - als Ersatz für den Blinker - und unser Fahrer hatte ein mehr als inniges Verhältnis zu seiner Hupe...
"Wann geht es denn los?"
- "Wenn der Bus VOLL ist...
Wir brauchen noch ein wenig Gewicht auf der Vorderachse!"
Dank dem Elan unserer Fahrer erreichen wir keine zwei Stunden später Lembar. Leider war die Fähre gerade weg und so warteten wir in einem kleinen Warung auf die nächste - ein gefundenes Fressen für die fliegenden Händler - oder ein gefundenes Fressen für uns, wie mans nimmt: denn wir nutzen die Chance und decken uns für die lange Überfahrt mit reichlich Obst und einigen Reisgerichten ein. Für 40.000 Rupiah (3,50€) ergattern wir eine Staude Minibananen, vier Ananas (fertig geschnitten) und ein paar Schnitze Wassermelone. Für weitere 15.000 Rupiah (1,25€) gibt es 4mal Nasi Campur stilecht im Bananenblatt verpackt.
Derartig ausgerüstet gehts dann auf die Fähre. Im Gegensatz zur Nachtfähre ist dieser Kahn ein deutlich größeres Modell. Das Passagierdeck quillt aber schnell über und so entscheiden wir uns für das deutlich geräumigere Sonnendeck...
So ein Platz in der prallen Sonne ist auf die Dauer dann doch äußerst anstrengend, leider waren alle Schattenplätze schon belegt. Zu allem Überfluss war die See platt, nicht mal eine sanfte Brise wehte...
Dieser Zustand änderte sich glücklicherweise zur Hälfte der Überfahrt. Innerhalb kürzester Zeit verdunkelte sich der Himmel und eine dann schon wieder unangenehm steife Brise setzte ein. Damit erwachte auch das Meer und es wurde zunehmend schaukeliger...
Die letzte Stunde der Überfahrt war ein pures Harren der Dinge. Padang Bai war bereits in Sicht, aber eine andere Fähre blockierte den Hafen - und ihr wisst ja: bevor nicht VOLL nicht los...
VOLLer Freude, dass es endlich vorbei ist...
Runter vom Kahn und vorbei an den emisgen Haschern der Shuttlebusse und Zimmeragenturen steuerten wir zielgerichtet das ALOLA INN an.
"Ah hello, welcome back! - You want your room back?"
- "Yes, we'd love to."
"Yeah your key is somewhere, i don't know, just search around the veranda..."
Der Schlüssel fand sich schnell, wäre aber nicht nötig gewesen, da die Tür offen stand...
...und wenn jetzt der ein oder andere Leser sich fragt:
moment mal, ihr hattet doch ein Pflegekind in Padang Bai...
Jap, hatten wir - und die Dame erwartete uns quasi schon.
Natürlich böse mauzend was wir uns denn erlaubt haben, so einfach mir nichts, dir nichts, abzuhauen...
Aufbruch: | 13.06.2012 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 14.07.2012 |
Singapur
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